Bundesstaat Western Australia (WA)

West Australien

Der Staat Western Australia (WA) ist mit 2.529.880 Quadratkilometern der größte Staat Australiens. Hier leben ca. 2,6 Millionen Menschen. Perth im Südwesten ist die Hauptstadt Westaustraliens mit 2,03 Millionen Einwohnern. Die landschaftliche Vielfalt des Staates ist beeindruckend: Azurblaues Wasser an 12.500 km Küste mit über 800 vorgelagerten Inseln; im Landesinneren befinden sich die Goldfelder und fruchtbares Farmland.
In Westaustralien findet man noch viele unberührte Gebiete und eine unendliche Weite im Outback, so dass manche Fahrten sich über mehrere hundert Kilometer ziehen, ohne jemandem zu begegnen. Wenn man eine Tankstelle sieht, sollte man tanken, denn wer weiß, wann die nächste kommt.

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Western Australia occupies the entire western third of Australia. It is bounded by the Indian Ocean to the north and west, the Great Australian Bight and Southern Ocean to the south, the Northern Territory to the north-east and South Australia to the south-east. It is Australia's largest state with a total land area of 2,529,875 square kilometres (976,790 sq mi), and the second-largest country subdivision in the world – however, a significant part of it is sparsely populated. The state has about 2.6 million inhabitants, around 11% of the national total. 92% of the population lives in the south-west corner of the state.

Today Western Australias economy mainly relies on mining, agriculture and tourism. The state produces 46% of Australia's exports. Western Australia is the second-largest iron ore producer in the world.

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2 Tage Stopover in Singapur

4.-11.4.2017 Fremantle, Perth und Rückflug nach Deutschland

Wir sind am Endpunkt unserer Reise angekommen. Jetzt heißt es putzen, waschen, räumen, packen. Da unser letzter Campingplatz direkt am Meer liegt, bleibt dazwischen noch Zeit für Strandspaziergänge und Baden in dem herrlich türkisfarbenen Meer. Am 7.4. geben wir unser WoMo beim Verschiffungs-Agenten ab und fahren mit unserem Mietauto zu Wendy und Steve nach Perth, bei denen wir einen letzten Abend und Nacht verbringen. Dann geht’s zum Flughafen und vorbei sind sechs sehr entspannte Monate in Australien :-) Noch ein kurzer Stopp in Singapur, weitere 13 Stunden Flug und wir sind wieder  zu Hause. Jetzt dauert es sicher einige Zeit, bis wir auch innerlich angekommen sind :-)

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This is the end - south of Fremantle we reach our last caravan park on this trip. Nicely situated close to the beach this park offers a nice swim opportunity between our cleaning and packing. On Friday April 7th we drop our motorhome with the agent. The last night we spend with friends near Perth and then off we go to Singapore our last stopover place before heading home.

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York
Benediktiner-Abtei New Norcia

2.-4.4. Lancelin, New Norcia und York

Der Countdown läuft! Unseren letzten Sonntag in Australien verbringen wir gemütlich in Lancelin, einem Fischerort in einer türkisfarbenen Bucht mit einer riesigen schneeweißen Sanddüne.

Eigentlich könnte man meinen, wir hätten jetzt - 20.000 km Fahrstrecke liegen heute hinter uns - genug erlebt und keine Lust mehr auf weitere neue Ziele.

Stimmt im Prinzip - aber: uns lockt noch eine Fahrt ins Landesinnere, zunächst nach New Norcia. Die 130 km nordöstlich von Perth gelegene Gemeinde ist die einzige Benediktinerabtei Australiens. Ursprünglich wurde der Ort 1847 vom spanischen Benediktinermönch Bischof Rosendo Salvado als Missionsstadt für Aborigines gegründet und besitzt 8.000 ha Land, das heute verpachtet ist. In den Hochzeiten wohnten hier bis zu 80 Mönche, wobei sich die Zahl bis heute auf ein Zehntel reduziert hat. Bei unserer Führung durch das Kloster erhalten wir einen Einblick in den religiösen Alltag und wieder einmal haben wir großes Glück und einer der Mönche spielt für unsere Gruppe virtuos auf einem Klavier und einer Orgel, die übrigens aus Deutschland stammt.

Unser nächstes Ziel ist York, 1831 gegründet und damit  älteste europäische Inland-Siedlung in WA, ca. 100 km östlich von Perth gelegen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen Goldsucher nach York und zu dieser Zeit entstanden im Wesentlichen die historischen Gebäude an der Hauptstraße, die heute als touristische Kulisse vermarktet wird. Da um 17 Uhr - wie in fast allen Kleinstädten - alle Geschäfte und auch Cafés bereits geschlossen sind und die Bürgersteige hochgeklappt werden ist unser Stadtrundgang schnell beendet.

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The countdown is on - our last Sunday we spend at Lancelin, a small fishing village just 150 km north of Perth. Then we decide to make a little detour inland to New Norcia - the only monastery in WA.

In 1846 Spanish Benedictine monks established a mission 132 kilometers north of Perth. They named their mission after the Italian town of Norcia, the birthplace of the order's founder, St Benedict. The town still operates as a monastery and is Australia's only monastic town. We are lucky because it is “Monday”, which means when taking a tour through the monastery, an organ concert by a monk is included.

Our target for today is York, the oldest inland town in Western Australia, situated 97 kilometres east of Perth. The town was established in 1835 and has many important heritage buildings, some dating from the 1850s.

Our visiting tour is very quick, all shops close at 5 pm which is typical for Australian countryside and then the town is dead.

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29.3. bis 2.4. Carnarvon bis Cervantes

Wir ändern unsere Pläne und streichen unsere Fahrt in den Karijini National Park - es ist einfach viel zu heiß und bestimmt noch heißer im Landesinnern. Wer will da schon in einer Schlucht wandern? Wir nicht! Also geht es zurück Richtung Süden und Perth. Bei 39 Grad (!) Außentemperatur überschreiten wir zum 2. Mal den Wendekreis des Krebses und verlassen das tropische Klima der Ningaloo Küste.

380 km Tagesstrecke von Exmouth nach Carnarvon, die Temperatur fällt tagsüber von 39 auf 32 Grad und wir freuen uns, dass es endlich nicht mehr ganz so heiß ist.

Am nächsten Morgen um 8:30 Uhr: 33 Grad - und es bleibt den ganzen Tag über so auf unserer 480 km langen Strecke nach Geraldton. Rote Erde, Steppe und Savanne entlang der Straße, ab und zu mal ein Auto - man grüßt sich, so wenige sind es. Zu Hause undenkbar! Am Abend haben wir zum ersten Mal seit Wochen angenehm kühle 22 Grad draußen wie drinnen. Da schläft es sich gleich viel besser :-)

In Leeman, einem gemütlichen Fischerort 260 km nördlich von Perth treffen wir Rainer und verabschieden uns von ihm - er wird noch weitere 6 Monate gen Norden durch Australien reisen. Uns zieht es weiter Richtung Süden. In Cervantes an der Turquoise Küste besichtigen wir eine Langusten Fabrik und staunen über die Fangmengen pro Jahr: über 5 Mill. Langusten werden jährlich in WA gefangen und 95% davon lebend ins Ausland verkauft.

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We change our plans and skip the Karijini National Park - too hot and still some roads closed due to flooding. It does not make fun to hike into a gorge at 40°C. Our goal is to head south as quickly as possible to reach a cooler area. 380 km from Exmouth to Carnarvon and the temperature drops from 39°c to 32°C.

The next morning we have already 33°C at 8:30 and it remains hot on the 480 km long drive to Geraldton. It is a typical outback ride - red soil and steppe all along the road only interrupted by one or two cars per hour. This evening we have for the first time 22°C in the late evening and we have a wonderful relaxing sleep.

In Leeman, a small fishing village just 260 km north of Perth we enjoy another night close to the beach. In Cervantes on the Turquoise coast we visit a Lobster Factory. We are surprised about the quantities they catch per year: > 5 million rock lobster are caught in WA and 95% are exported alive mainly to Asia.

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21.-29.3.2017 Exmouth and Cape Range National Park

Von Coral Bay sind es nur ca. 150 Kilometer nach Exmouth, ein kleines Städtchen mit ca. 2.500 Einwohnern, das vor allem vom Tourismus in den Cape Range Nationalpark sowie dem Ningaloo Reef lebt.

Auf unserer Weiterfahrt in den Nationalpark passieren wir ein noch genutztes Gelände der US-Marine­funkstelle, deren Sendetürme zu den höchsten der Welt gehören. Im Park angekommen suchen wir uns erst mal einen schönen „Luxus-Übernachtungsplatz“ - mit Plumpsklo und herrlichem Sonnenuntergang! - und fahren zur Turquoise Bay. Allein schon das herrlich türkisblaue Wasser - schaut euch die Fotos an! - lädt dazu ein, schnell ins Wasser zu springen. Auch der Strand mit dem weichen weißen Sand ist sehr schön. Hier braten viele - vor allem deutsche - Touristen stundenlang in der Sonne. Das Schnorcheln hier ist ein Drift-Schnorcheln, d.h. man geht den Strand entlang weiter, steigt ins Wasser, schwimmt ein paar Meter raus und schnorchelt dann mit der Strömung wieder zurück. Bei guter Sicht und starker Strömung sehen wir viele Korallen und große und kleine Fische. Am Abend erspähen wir dann noch einige Rock-Wallabys und Emus :-)

Nach einer Wanderung in der Yardie Creek Schlucht - Jahrhunderte der Erosion haben hier eine spektakuläre bunte Schlucht in den tiefen Kalkstein des Cape Range geschnitten - und einer Übernachtung am Vlamingh Head Leuchtturm fahren wir zurück nach Exmouth. Das hatte sich Sepp schon lange gewünscht und quasi schon auf der Boot 2016 gebucht: hier zu tauchen! Bei seinem Tauchgang am Navy Pier (der Steg ist militärisches Sperrgebiet) ist er begeistert von der Vielfalt und Menge der Unterwasserbewohner!

Gleich auf der anderen Seite des Riffs befindet sich einer der besten Plätze, um mit dem größten Fisch des Ozeans zu schwimmen: Die völlig harmlosen Walhaie (größter Hai und zugleich größter Fisch der Gegenwart) besuchen jedes Jahr zwischen März und Ende Juli das Riff. Wir haben Riesenglück, können gleich mehrmals mit einem 9 m großen Walhai schwimmen und anschließend mit einem 3-4 m großen Manta. Und dann begegnen uns auf unserem Rückweg bestimmt 100 kleine Schwertwale, die nur relativ selten gesichtet werden und wenig erforscht sind!

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It is only 150 km from Coral Bay to Exmouth, a small town with 2500 inhabitants, which mainly live from tourism coming from the close by Cape Range Nationalpark and the Ningaloo Reef.

Before starting the scuba diving experience we travel into the National Park and enjoy a stay next to the beach at the Osprey Campsite. The first highlight in the park is the walk along Yardie Creek Gorge, a walk above the gorges vertical red rock walls, overlooking Yardie Creek. Another must is the drift-snorkel in Turquoise Bay. We float with the current over a 2-3 m deep coral reef for half an hour seeing plenty of fish.

Back in Exmouth I enjoy various reef dives, unfortunately below international coral reef standards in terms of coral variety and visibility. The highlight is a double dive at the navy pier. For 190 $ plus another 50 $ entrance fee into the military base you have 2 x 50 minutes to enjoy a super marine life with monster cods, wobbegongs, turtles and thousands of fish, protected by the military zone since decades from fishing activities.

But the absolute highlight is swimming with Whale Sharks! After the mass coral spawning that begins a week or so after the full moon during the months of March and April each year huge but gentle whale sharks, between four and 12 metres long, begin to appear in large numbers. We book a whale shark tour with Exmouth Divers and have a very lucky day. We swim several times with a huge 9 m whale shark and afterwards with a 3-4 m manta ray. On the way home a huge pod of false killer whales follow our boat and play with the waves. Something very special!

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Quad Bike Tour

17.-21.3.2017 Ningaloo Reef Coral Bay

Nur noch eine kurze Stecke und wir erreichen Coral Bay an der Ningaloo Küste. Im Ningaloo Marine Park, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, liegt das größte Saumriff der Welt. Das Ningaloo Reef, das als eines der letzten Meeres-paradiese der Erde gilt, erstreckt sich mit all seiner Artenvielfalt über 300 km vor der Küste Westaustraliens bis nach Exmouth. An vielen Stellen ist das Riff kaum 100 m vom Festland entfernt, so dass man es schwimmend erreichen kann.

Coral Bay ganz im Norden der Coral Coast verfügt über ein vor der wunderschönen Bucht gelegenes Riff mit vielen bunten Meeresbewohnern. Der Ningaloo Marine Park erstreckt sich entlang des gesamten Hauptstrandes.

Wir genießen den Strand und das Schnorcheln in der Bucht für ein paar Tage - man muss ja schließlich auch mal Urlaub machen :-)

Sepp nimmt an einem Tauchausflug teil, um die Tiere des Riffs hautnah zu erleben. 500 Fischarten, Mantas und Schildkröten begegnen ihm - theoretisch - unter Wasser. Leider ist die Sicht nur ca. 10 m, so dass nicht alle Fische zu sehen sind.

DER perfekte Abschluss unseres Aufenthalts: wir machen eine Sonnenuntergangs- Quad Bike Tour durch die Sanddünen, gemeinsam mit einer Gruppe amerikanischer Studenten. Sepp strahlt und fühlt sich wie 20!

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After so many days of driving we enjoy a 4 days holiday in Coral Bay on the Ningaloo coast. The Ningaloo Marine Park is the heart of World Heritage listed Ningaloo Reef, the largest fringing coral reef in Australia and the only large reef in the world found so close to a continental land mass, making it an easy snorkel from shore. In theory you can encounter dolphins, dugongs, manta rays, huge cod, turtles and whale sharks.

When diving in the lagoon the visibility is pretty poor just under 10 m, therefore only limited amount of fish can be seen. One highlight is the shark cleaning station, seeing sharks standing almost upright, mouth wide open and the little cleaning fish picking parasites out of their mouth without being eaten alive.

The perfect way to end our stay: A sunset quad bike tour!  Our guide takes us for a 2 hour ride along the 
scenic coastline including a sunset over the "Ningaloo Marine Park". 

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14 Mile Beach

15.-17.3.2017 Wooramel Farm und Waaroora Farm

Wir erreichen die Farm Wooramel Station, ein 1.430 km² (!) großes Anwesen mit 60 km Länge. Hier bleiben wir für eine Nacht, lassen uns direkt am wasserlosen Fluss nieder - der Wooramel River füllt sich nur 2‑3 Mal im Jahr - und genießen die Ruhe. Wenn die tausend Fliegen nicht wären, wähnt man sich im Paradies. Wir entspannen uns in einem sehr originellen Pool mit artesischem Wasser, 33 Grad warm und am allerschönsten bei Nacht ohne störendes Licht - Millionen Sterne über uns :-)

Am nächsten Tag liegen 300 km Strecke vor uns. Wir machen nochmal Lebensmittel Großeinkauf in Carnarvon - vermutlich der letzte auf unserer Reise - tanken voll und dann geht es wieder endlos lang geradeaus, nur ganz selten begegnet uns mal ein Auto.

Bei 40 Grad (!) Außentemperatur überschreiten wir den Wendekreis des Krebses und sind im tropischen Klima und der Ningaloo Küste angekommen. Wir wagen ein kleines Abenteuer, fahren eine sandige, ungeteerte Piste bis ans Meer an den 14 Mile Beach, der zur Warroora Farm gehört. Hier stehen wir dann ganz allein direkt am Strand und genießen am Abend Meeresrauschen und Sternenhimmel, ohne jegliche störende Lichtquelle.

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Wooramel Station is a family owned working cattle, sheep, goat and outback station stay. The property occupies an area of 1430 square kilometres with 60 kilometres of coastline frontage to the Indian Ocean.

The Wooramel River is an upside down river running on the surface only 2-3 times a year for a couple of weeks at a time, after good inland rains. The main attraction just next to the campsite are 2 hot tubs filled with 33°C artesian water. What a wonderful night, sitting in the hot tub, enjoying a beer and looking at millions of stars.

The next day we have the last chance to fill our fridge at Carnarvon, the last bigger town on the way north.

Then we cross the Tropic of Capricorn, having 40°C in the meantime. To reach lower temperatures we choose a sandy track going to the coast. It is absolutely worth it. The 14 mile beach belonging to the Warroora Farm allows camping on the beach.

We camp on the beach - nobody else there - and listen to the sound of the waves.

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Shell Beach

13.-15.3.2017 Shark Bay - Monkey Mia

380 km Tagesstrecke liegen vor uns - links und rechts der Straße Buschland, zwei Roadhouses, ab und zu mal ein Road Train oder Camper. Kein Dorf, keine Stadt - Natur pur.

Beim Overlander Roadhouse verlassen wir den Highway zur Peron Halbinsel. Die Shark Bay (22.000 km²) mit ihren einmaligen Lebens- und Naturformen wurde im Dezember 1991 zur UNESCO World Heritage Area erklärt. Ein lohnender Stopp auf dem Weg nach Denham und Monkey Mia ist das Hamelin Pool Nature Reserve. Hier sehen wir eine der ältesten Lebensformen der Welt. Die als Stromatolithen bezeichneten Ablagerungen im seichten Salzwasser sind das Produkt mikroskopischer Organismen. Die Stromatolithen vom Hamelin Pool sind relativ „neu“, etwa 3.000 Jahre alt, ein Beispiel für heute noch wachsende Stromatolithen

Eine weitere besondere Naturform der Shark Bay finden wir am Shell Beach vor. Der etwa 100 km lange Küstenstreifen besteht aus einer

3–4 m hohen Schicht winzig kleiner Muscheln, stellenweise sogar bis zu 12 m.

Die einstige Perlenfischersiedlung Denham (1.200 Einwohner) - unser Tagesziel - ist der Hauptort der Region und die westlichste Stadt des australischen Festlandes und lebt heute hauptsächlich vom Tourismus und der Fischerei.

Hauptattraktion der Shark Bay sind die wilden Delphine von Monkey Mia. Seit den 60er Jahren kommen die sehr zutraulichen Tiere bis in das nur noch knietiefe Wasser am Strand, um sich füttern zu lassen. Die Naturschutzbehörde hat die Fütterungszeiten inzwischen reglementiert, da sich die Muttertiere immer weniger um ihren eigenen Nachwuchs kümmerten und stattdessen stundenlang im seichten Wasser auf die Fische der Touristen warteten. Wir haben Riesenglück und kommen morgens genau zur Fütterung in Monkey Mia an. Und das Glück hält an! Wir gehören Beide zu den ausgewählten Personen, die unter Beaufsichtigung eines Rangers die langnasigen Meeresbewohner mit einem Fisch füttern dürfen! Selbst beim Baden im Meer schwimmen die Delfine ganz nah an uns vorbei :-) Sonne, weißer Sand, türkisfarbenes Wasser, wilde Delfine hautnah - ein Traumtag!

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We have to cover 380 km today, just all bushland only interrupted with stops at the 2 roadhouses.

From the Overlander Roadhouse to Monkey Mia takes in all the significant features that give Shark Bay its World Heritage Listing. Shark Bay is the most western point of mainland Australia and has many unique features like:

The largest sea grass beds in the world - providing food for the dugong (sea cow),

Shell Beach - where tiny cockleshell flourish in the big salty bay,

Stromatolites of Hamelin Bay - earth's first life forms dating back app. 3.7 billion years. Stromatolites are layered bio-chemical structures formed in shallow water by microorganisms, especially cyanobacteria.

But the main attraction in Monkey Mia are the bottlenose dolphins that have been coming close to shore for more than fifty years. Rangers carefully supervise the Monkey Mia Dolphin Experience, allowing some selected visitors to feed the dolphins - like us! In the afternoon we are really lucky having dolphins swimming with us right on the beach.

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Pink Lake bei Port Gregory
Nature's Window im Kalbarri National Park

11.-13.3.2017 Pink Lake und Kalbarri NP

Dieser kleine Abstecher auf unserer Strecke in den Kalbarri Nationalpark an den Pink Lake bei Port Gregory hat sich echt gelohnt!

Der See - auch Hutt Lagoon genannt - ist tatsächlich intensiv pink und violett und erhält seine Farbe von Beta-Carotin produzierenden Algen. Solch eine See Farbe haben wir echt noch nie gesehen - einzigartig! Und wer baut dort das Beta-Carotin ab? Die BASF …

Südlich von Kalbarri beginnen die Coastal Gorges. Über eine gute Piste sind die Felsklippen auch für unser großes WoMo erreichbar.

Der National Park selbst umfasst 183.004 ha und liegt in der eindrucksvollen Flusslandschaft des Murchison River mit grandiosen Schluchten und weiten Sandebenen. Der Fluss hat sich in über 400 Mio. Jahren eine tiefe Schlucht in das dicke Sandsteinplateau gegraben und führt fast ganzjährig Wasser.

Pisten führen zu einer Reihe großartiger Aussichtspunkte. Von den überhängenden Felsen des Aussichtspunktes hat man einen fantastischen Blick auf den Fluss. Leider dürfen wir - aufgrund umfangreicher Straßenarbeiten - nicht selbst fahren. Es gibt jedoch eine geführte Tour mit einem Minibus zu den schönsten Aussichtspunkten - meine Wahl. Sepp zieht das Abseilen in die Schlucht vor!

Und er hat Glück - gemeinsam mit einem Armenier bildet er eine „Minigruppe“ und die Beiden haben viel Spaß bei ihrem Abenteuer!

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A short detour to Port Gregory, on the way to Kalbarri National Park, gives us a panoramic view of Pink Lake; the lake has a bright pink colour from Beta-Carotene producing algae. Such a lake colour we have never seen before and guess what; who is harvesting the Beta-Carotene? BASF!

Just 13 km to the south of the town Kalbarri the National Park boasts some of WA’s most striking coastal landscapes. The precarious rock formations in the cliffs have fancy names like Pot Alley, Island Rock and Natural Bridge.

The gorges and formations carved by the Murchison River attract thousands of visitors to Kalbarri National Park every year. Due to road construction we are not allowed to drive by ourselves into the park. We book a tour to the main attractions like the natural window. This natural rock arch frames the river perfectly and is the main photograph opportunity in Kalbarri National Park. I voted for an unforgettable gorge adventure - abseiling into the gorge form Z-Bend. Gazing down, the gorge plunges 150 metres to the river below where river red gums create a striking contrast against the earthy Tumblagooda sandstone. For beginners like me abseiling is only 35 m, several times before we enjoy a swim in the river. What a fun day!

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Pinnacles Desert

8.-10.3. Perth bis Jurien Bay

Von den 2,5 Mill. Einwohnern im Bundesstaat Western Australia leben ca. 1,9 Mill. in der Hauptstadt Perth. So viele Menschen und Autos geballt sind wir nicht mehr gewohnt. Wir erkunden - bei 30 Grad! - die Stadt zu Fuß und auch mit den kostenlosen Bussen, die große Bereiche der Innenstadt abfahren und - klimatisiert sind :-)

Am Abend sind wir zu Gast bei Freunden meines Bruders, verbringen sehr angenehme Stunden mit angeregten Gesprächen, bevor wir bei unseren Gastgebern - erschöpft von einem intensiven Tag - übernachten.

Perth ist mit einem Durchschnitt von 3.000 Sonnenstunden pro Jahr die sonnigste Hauptstadt Australiens, die zudem noch 19 schöne, saubere und menschenleere Stadtstrände vorweisen kann - einfach einmalig!

Von Perth aus geht es weiter Richtung Norden. Zunächst fahren wir durch endlose Vororte mit traumhaft schönen luxuriösen Villen, bevor es dann ca. 65 km nördlich von Perth wieder einsam, Auto- und menschenleer wird.

Zwischen Lancelin im Süden und Jurien Bay im Norden kommt man auf dem schönen Indian Ocean Drive an den weißen Sandstränden, den Buchten sowie der von Heiden und kleinen Eukalyptusbaumarten bewachsenen Dünenlandschaft des Nambung Nationalparks vorbei. Knapp 30 Kilometer südlich von Cervantes befindet sich jedoch die Hauptattraktion des Naturschutzgebietes: Pinnacles Desert, vor etwa 500.000 bis 50.000 Jahren entstanden. Die bis zu vier Meter hohen Pinnacles sind die wichtigste Attraktion im Namburg Nationalpark. Die eindrucksvollen Kalksteinsäulen bilden inmitten einer kargen Dünenlandschaft ein skurriles Feld aus markanten Formationen. Nur noch eine kurze Strecke und wir sind am Tagesziel: Jurien Bay, bekannt vor allem wegen der permanenten Seelöwenkolonie vor der Küste.

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Perth is Australia's only capital city where you can enjoy the beach lifestyle, relax in natural bushland and watch an ocean sunset within just 30 minutes of the city. It's also the sunniest state capital, averaging 3,000 hours of sunshine per year and boasting a string of 19 beautifully clean and uncrowded beaches. We stroll through the CBD at temperatures above 30°C; in between we enjoy the free air-conditioned CAT buses, which allow us to interrupt our walk anytime to cool down from our self-guided sightseeing tour. The evening we are invited at friends of Gerhild’s brother - it was a wonderful evening with interesting discussions. 

The next morning we leave Perth on the coastal road through nice and endless suburbs along the road. And then - just countryside again - the road follows the coast along white beaches and huge sand dunes. At Nambung National Park we have a long walk through the Pinnacles desert, a major tourist attraction of the region. The desert covers an area of approximately 190 hectares and contains thousands of limestone Pinnacles, some up to 5 meters high. The variation in colours (due mainly to the variation in soil types), and the stark relief of the Pinnacles against a backdrop of constantly shifting sand dunes creates an eerie landscape of ever changing moods.

A set of unique circumstances produced the pinnacles. No one knows for sure how long ago this limestone process occurred. It may have started as long ago as 500 000 years but equally it may only be a few thousand years old and it may still be continuing today. Just another hour drive north and we reach our today’s destination: Jurien Bay, well known for its permanent sea lion colony.

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Fremantle Fishing Boat Harbour

5.-8.3.2017 Rockingham bis Fremantle

Langsam tingeln wir auf der alten Küstenstraße über Lake Clifton bis nach Fremantle etwa 20 km südwestlich von Perth und eines der Hauptbesuchsziele in der Umgebung von Perth. Die pulsierende Hafenstadt verbindet Altes mit Neuem und bietet so ein kulturell bereicherndes Erlebnis. Bei einem Spaziergang durch die bestens erhaltenen historischen Straßenzüge dieser Hafenstadt aus dem 19. Jahrhundert fühlen wir uns zurückerinnert an New Orleans. Auch hier gibt es eine ausgeprägte Musik-Szene. Wir erleben Seefahrts-, Sträflings- und Kolonialgeschichte. Am Rand von Fremantle ist der wiederaufgebaute Fishing Boat Harbour, der seit dem frühen 20. Jahrhundert in Betrieb ist, noch immer der beste Ort, um frischen Fisch und Meeresfrüchte zu probieren. Genau das machen wir und fühlen uns sehr wohl in dieser Stadt!

Der Hauptzweck unseres Stopps in Fremantle: wir erkunden, wo genau unser WoMo in 4 Wochen verschifft wird auf den langen Weg nach Hause und eruieren, wie wir vorher alles „klar Schiff“ - besser: „klar Auto“ machen können; vor allem die große Reinigungsaktion muss geplant werden. Irgendwie will es dennoch nicht in unseren Kopf, dass unsere Australienreise dem Ende entgegengeht …

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We just followed the coastline via Rockingham to Fremantle, it is the historic port town of Perth. It’s streets reminded us a bit of New Orleans, music floats out from trendy cafés and bars. We enjoy a gelato along the 'Cappuccino Strip' and had fish & chips at the Fishing Boat Harbour. But the main reason for an extensive stay is to prepare for our motorhome shipment back to Germany in 4 weeks.

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Blick aus dem Busselton Unterwasser-Observatorium in die Unterwasserwelt

2.-5.3.2017 Busselton

Nach einem kurzen Zwischenstopp am Strand von Yallingup - der uns Beiden ausnehmend gut gefällt - geht es heute weiter nach Busselton, bekannt vor allem wegen der mit fast 2 km längsten hölzernen Landungsbrücke auf der Südhalbkugel. Am Ende des Piers befindet sich heute ein Unterwasser-Observatorium, welches einen Einblick in die Unterwasserwelt bis zum 9 m tiefen Grund ermöglicht. Aufgrund der Strömungen an diesem Teil der australischen Westküste lassen sich zahlreiche tropische Fische und andere Meereslebewesen an den Holzpfählen des Busselton Jettys beobachten. Mit einer Mini-Bahn geht es auf dem Pier zum Observatorium und ich bin begeistert vom Blick ins Unterwasserleben. Während ich von drinnen rausschaue, taucht Sepp draußen mit seiner Tauchgruppe total entspannt rund um den Pier - das hatten wir auch noch nicht! Am nächsten Tag taucht Sepp mit dem Boot von Dive Shed zum Wrack der Swan, einem 160 m langen Kreuzer, der am Süd-West Ecke der Geopgraphe Bay versenkt wurde. Das Wrack liegt zwischen 7 - 33 m und ist mit dem Boot einfach zu betauchen.

Abends schwingen wir uns auf unsere Fahrräder, radeln in die Stadt zu einem Sun-Downer am Meer. Zu unserer Freude werden hier in Busselton wie auch schon in Margaret River nicht wie in den meisten Orten (außer Großstädte) gleich die Bürgersteige hochgeklappt, wenn um 17 Uhr fast alle Geschäfte schließen. In Europa unvorstellbar - Geschäftsschluss zwischen 16 und 17 Uhr!

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Yallingup - where we stop for a while - is one of the nicest beaches we saw in WA so far, with excellent infrasince the 1890s.
My major motivation is the Busselton Jetty - one of the top ten dive jetties in the world.
The Heritage-listed Busselton Jetty is a wooden structure that extends almost 2 km out and is considered as the longest wooden jetty in the southern hemisphere. There I go diving while Gerhild enjoys the Underwater Observatory at the end of the jetty, looking out at the underwater wonderland with colourful soft corals, multitudes of various fish. The other diving highlight is the Swan wreck situated at the south-western edge of Geographe Bay. With 160m in length and a depth between 7 - 33 m it is easy wreck diving. Every evening we enjoy our sundowner at the beach bar next to the jetty. A “nightlife” after 6 pm normally does not exist in a typical Australian town. After closing hours the towns become very quiet. _________________________________________________________

Margaret River Weintour

28.2.-2.3.2017 Margaret River Region

Von Augusta geht es zur Hamelin Bay, wo uns die Stachelrochen am Strand um die Füße schwimmen - ein einmaliges Erlebnis! Am Prevelly Surfers Point Beach - ein Surfer Mekka - schauen wir den Profis beim Surfen und Kitesurfen zu - echte Könner!

Nördlich von Augusta beginnt die 111 km lange Caves Road, an der sich über 350 Höhlen und 62 Weingüter reihen. Während ich heute keine Lust auf Höhlen habe, erkundet Sepp eine Stunde lang allein (!) mit Helm und Taschenlampe die Giants Höhle und ist begeistert!

Am nächsten Morgen startet in Margaret River - einem der beliebtesten Reiseziele für Weinkenner und Gourmets in Western Australia mit mehr als 120 Weingütern in der Region - unsere allererste Weingut-Tour in Australien - jeden Cent wert! Wir sind nur zu viert in einem Minibus unterwegs und am Abend geschafft von all der Völlerei: mehrere Weinproben auf großen und kleinen Weingütern mit Lunch, eine Milch- und Käsefarm, eine Schokoladenfabrik und zum Abschluss noch eine Destillerie - mehr geht nicht! Das Abendessen fällt heute definitiv aus :-)

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Just half an hour north of Augusta we meet the friendly Hamelin Bay sting rays. While standing on the beach in the water the sting rays just swim up to your feet - an unforgettable experience.

Surfers Point beach is known by every surfer in the world. This is the number one surfing location in Margaret River. We watch the kite surfers for an hour fighting the waves. 

Then we follow the Caves Road, a 111-kilometre-long scenic route which connects Busselton with Augusta, running along of the Leeuwin-Naturaliste NP. The scenery is pretty along the drive, with vineyards, caves and the Boranup Forest with its pale-barked Karri Trees, the third tallest trees in the world. Some 350 caves are hidden within the limestone ridge underneath the Margaret River area and I do not go for the easy accessible main attractions but decide to visit the basic Giant cave run by the National Park. They provide you with a helmet and 2 lamps for this self-guided tour which means you can spend an hour alone in a 600 m long cave with interesting climbing sections.

The next morning we book a Scenic and Winery Tours in Margaret River. Our guide takes just four of us on a 7 hour journey where we experience local wine, beer, venison, cheese and chocolate. We visit several of the region’s finest vineyards and taste a selection of wines. We finish our tour with schnapps at one of the local distilleries and then are driven back to our caravan park with a big smile on our faces!

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Kap Leeuwin

27. -28.2.2017 Karri Forest und Kap Leeuwin

Die Wälder im Südwesten von WA sind einfach unvergleichlich schön mit ihren hohen Karri-, Jarrah- und Marri-Bäumen (Eukalyptusarten). Unsere heutige Strecke windet sich durch mehrere Nationalparks. Ein besonderes Highlight sind der Dave Evans Bicentennial Tree (die höchste Plattform liegt in 75 m Höhe und schwingt bei starkem Wind um 1,5 Meter in jede Richtung. Von oben hat man bei gutem Wetter einen Blick, der 40 Kilometer weit ins Land reicht) und der Gloucester Tree, mit 72 m der beeindruckendste Baum zur Brandausschau mit einem spektakulären Ausblick auf den umgebenden Karri-Wald. Ihr kennt Sepp: er klettert natürlich auf BEIDE Bäume und strahlt hinterher :-) Zum Glück ist es heute windstill!

Zum Sonnenuntergang sind wir dann am Kap Leeuwin, dem südwestlichsten Punkt Australiens, an dem der Indische Ozean und das Südpolarmeer aufeinandertreffen. Das Kap gilt als eines der drei „großen“ Kaps der Südhalbkugel und symbolischer Punkt für das Erreichen oder Passieren von Australien für die Hochseeschifffahrt vom oder zum offenen Indischen Ozean.

Was für ein Tag! Wir lassen ihn geruhsam ausklingen in Augusta, an der Mündung des Blackwood-River gelegen.

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Pemberton's Climbing Trees: A series of fire lookouts were constructed in the top of a few very tall Karri trees, mainly during the 1930s and 1940s. Today you can still climb 3 of these lookout trees and take in their view. I climb half way the Dave Evans Bicentennial Tree. With 75m above the ground, it is the tallest tree with a 360-degree view of old growth Karri forest. The Gloucester Tree in the Gloucester National Park is close to Pemberton. I climb up the 72 m to the highest platform to see one of the most spectacular views of the Karri forest. 

Cape Leeuwin is the extreme south-western most point of the Australian continent and the point where the Indian Ocean meets the Great Southern Ocean – a beautiful place to watch the sunset and spend a night at a farm stay in Augusta.

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Valley of the Giants
Greens Pool

23.-27.2.2017 Denmark bis Windy Harbour

Immer wenn wir länger als eine Nacht an einem Ort sind und nicht gleich wieder weiterfahren fragt mich Sepp „Haben wir heute Urlaub?“.

Diesmal haben wir gleich 3 Tage Urlaub - am Meer in Denmark. Das stilvolle Örtchen mit seiner ausgeprägten Kunst-, Gourmet- und Kulturszene hat gerade mal 4.600 Einwohner und ist ideal geeignet zum Bummeln, entspannen, baden, Kanu fahren und radeln, alles bei schönstem Wetter zwischen 25 und 35 Grad.

Der William Bay NP unweit von Denmark wartet mit geschützten Bademöglichkeiten im traumhaft schönen Greens Pool - unsere bisher schönste Bucht in Australien, schaut euch die Fotos an! - und bei Elephant Rocks auf.

Nach einem Abstecher ins Valley of the Giants mit sehr alten Karribäumen, von denen einige einen Umfang von 16 m haben, erreichen wir unser Tagesziel: Windy Harbour am Ende einer Stichstraße direkt am Meer im d’Entrecasteaux NP. Der Nationalpark erstreckt sich 130 km entlang der Küste und ist für uns eine willkommene Abwechslung zu den allgegenwärtigen Wäldern mit den hohen Wipfeln. Heute macht die Bucht ihrem Namen keine Ehre - es ist absolut windstill - eher Nullwind Harbour!

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Spontaneously we decide to deserve a 3 day holiday break in Denmark, a charming coastal town located on the Wilson Inlet in the Great Southern region. Denmark a former hippie community has everything you need for a holiday; nice coffee shops, beautiful beaches, a sheltered inlet to get our boat on the water and temperatures between 25 - 35 °C. On the way further west we make a brief stop at magical Greens Pool and Elephant Rocks the most beautiful sheltered beach we discovered so far.

The valley of the Giants is a must to see with the huge Karri trees and a breath-taking skywalk 40m high into the trees. Another 2 hours and we reach our today’s overnight place at the end of the “world” within the d’Entrecasteaux National Park - Windy Harbour. “Nomen est omen” - but today it is completely calm.

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Blick vom Bluff Knoll Gipfel - ganz unten steht unser Wohnmobil
Bluff Knoll

21.-23.2.2017 Albany und Stirling Range NP

Von Bremer Bay geht es am nächsten Morgen weiter nach Albany, einem wichtigen Geschäftszentrum im Südwesten Australiens. Nach einer Stadtbesichtigung im Regen sind wir uns schnell einig: weiterfahren in den Stirling Range National Park. Gute Entscheidung, kein Regen weit und breit!

Im Stirling Range National Park sitzt die seltene Natur von Western Australia wie auf dem Präsentierteller. Er beherbergt nicht nur die zerklüftete 65 km lange Stirling Range, sondern auch unzählige Wildblumen, von denen einige nur hier wachsen.

Im Park leben 148 Vogelarten, darunter Papageien und Emus. Auch Wallabys, Kängurus und andere einheimische Säugetiere sind hier zu finden. Gleich am ersten Tag sehen wir bei unserer Abendwanderung unzählige Kängurus.

Auf unserer Wanderung zum Bluff Knoll, dem mit 1.099 m höchsten Gipfel im Südwesten, verbinden sich Flora und Fauna mit herrlichen Ausblicken. Vom Gipfel kann man sehen, warum die Aborigines Stirling Range Koi Kyeuu-ruff nennen: Ort, an dem sich ständig Nebel und Dunst bewegen. 650 Höhenmeter ging es auf 3.1 km Länge ständig bergauf und dann wieder bergrunter - Anstrengung pur. Meine Stirnhöhle signalisiert: jetzt reicht’s! Kurzentschlossen streichen wir die nächste geplante Wanderung und fahren Richtung Küste.

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From Bremer Bay it is only a 2 hours’ drive to Albany, the biggest town in Southwest Australia. It rains when we stroll through the historic old town, therefore we decide to head inland to enjoy better weather. Our target is the Stirling Range National Park approximately 337 km south-east of Perth. It is a range of mountains and hills over 60 km wide from west to east. The park is famous for the many endemic wildflowers and the strenuous hikes. One of the best walks is Bluff Knoll (1099m), which is the tallest peak in Western Australia.

About 20,000 people commence the climb every year, with more than half making it to the summit - it is only 3.1 km one way but 650m in altitude, definitely steep and strenuous! The walk offers impressive views to the South coast and the wheat plains in the North. After that we are longing for a few relaxing days on the beach.

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Wave Rock
Unterwegs nach Bremer Bay

16.-21.2.2017 Wave Rock und Bremer Bay

Auch heute wieder liegt eine lange Fahrstrecke vor uns: 500 km. Nach 200 km Fahrt durch den Minengürtel - mit vielen insges. 100 km langen Baustellen - geht es weiter durch den Weizengürtel. Kurz vor unserem Ziel müssen wir noch eine überflutete Straße passieren und dann haben wir unser Tagesziel erreicht:

Seit ca. 2,7 Milliarden Jahren steht er bereits im australischen Outback: der Wave Rock - 15 Meter hoch, 110 Meter lang. Er wurde im Laufe dieser unvorstellbar langen Zeit aus dem harten Gestein der Granitformationen durch Witterungseinflüsse und permanente Erosion zu dem einzigartigen Naturdenkmal. Die Gesteinsformation ist eine der beliebtesten Naturattraktionen Australiens und lockt Jahr für Jahr Tausende Touristen nach Hyden - so auch uns. Es ist die perfekte Welle schlechthin und würde alle Surfer dieser Welt in Entzücken versetzen, wäre da nicht ein kleiner Schönheitsfehler: Sie ist aus Granit.

Am nächsten Tag: „nur“ knapp 400 km Fahrt - eine Umleitungsstrecke, da bedingt durch die starken Regenfälle etliche Straßen gesperrt sind. Wir sind 2 Tage in Bremer Bay. Die kleine Ortschaft mit mediterranem Klima liegt am azurblauen Meer mit schier endlos weißem Sandstrand. Aber uns lockt etwas ganz anderes und sicher einmaliges: eine Fahrt zu den Killerwalen. Vorsichtshalber kaufe ich mir Tabletten gegen Seekrankheit, es soll sehr rau werden draußen auf dem Meer. Und es ist rau! Zwei Tage je 9 Std. lang.

Da wir am ersten Tag keine Killlerwale sichten, dürfen wir nochmal (kostenlos) mitfahren. Auch am nächsten Tag haben wir kein Glück - sehen „nur“ einige Robben und Albatrosse. Ist halt kein Zoo, sondern Natur pur! So hätte es - mit mehr Glück - sein können …

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Today we have to cover again a distance of 500 km but app. 100 km of road construction slows us down. Firstly we pass the so called gold field belt followed by the wheat belt to reach the small town of
Hyden, well known in Western Australia for the Wave Rock, a natural rock formation that is shaped like a tall breaking ocean wave. The "wave" is about 14 m high and around 110 m long. This hill, which is a granite inselberg, lies about 300 km east-southeast of Perth.

The next day it should be only 400 km driving to Bremer Bay, but due to heavy flooding last week we have to use a detour via a 40 km long farm road, we still get a bit wet when passing some flood ways.

We spend 3 days in Bremer Bay, a small village situated at an endless beautiful beach.

The main reason to be here are killer whales, better known as orcas. The Bremer Canyon is an amazing deep-water ecosystem that has proven to be one of the few locations in the world where offshore killer whales can be reliably encountered. No question: we have to do this! We spend 2 full days on the water and do not see any orcas at all, just a few albatross come by and a seal is waving at us almost as saying - look here I am and no predators in sight. That’s nature!

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Die Super Pit Goldmine
Kalgoorlie

14.-16.2.2017 Norseman und Kalgoorlie

Geschafft‼! Die Zivilisation hat uns wieder. Wir erreichen Norseman, 1.200 km Nullarbor Ebene liegen hinter uns in nur 3 Tagen Fahrzeit.

Schlagartig, besser gesagt: wasserartig müssen wir unsere Route ändern - können nicht weiterfahren Richtung Esperance, denn bei den Überflutungen Anfang Februar wurden auf unserer geplanten Fahrstrecke drei Brücken weggespült und es wird Monate dauern, bis die Strecke wieder befahrbar ist. In 2 Wochen gab es hier die Regenmenge, die sonst im ganzen Jahr erreicht wird! So landen wir nach insgesamt 480 km Tagesstrecke in Kalgoorlie, der größten Stadt im australischen Outback mit einem lebendigen Mix aus Goldrauschgeschichte, großen Kolonialgebäuden und riesigen Minen. Kal, wie es die Einheimischen nennen, entstand in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts zur Zeit des Goldrauschs als Tausende blauäugige Goldsucher Perth Richtung Osten verließen, um hier ihr Glück zu suchen. Heute lebt ihr Erbe in der großartigen Architektur und in einer der größten offenen Tagebauminen der Welt, der „Super Pit Goldmine“, fort. Australiens zweitgrößte Goldmine ist 3,5 Kilometer lang, 1,5 km breit, 600 m tief und produziert jährlich 900.000 Unzen Gold!

Eine 2 ½ stündige geführte Tour durch die Mine ist ein beeindruckendes Erlebnis für uns. Unglaublich, mit welchen riesigen Maschinen und ausgeklügelter Technik hier 365 Tage im Jahr 24 Std. lang Gold hervorgeholt wird, jeden Tag 60 kg - in kleinsten Teilchen. Nuggets werden hier schon lange nicht mehr gefunden. Könnt ihr euch das vorstellen? Jeden Monat werden in der Mine 5 bis 6 Millionen (!) Liter Diesel für die riesigen Trucks und Schaufler verbraucht!

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We made it!!! In three days we cross the 1200km long Nullarbor Plain. In Norseman we learn the latest road news - due to unusual severe flooding in Western Australia the coastal road is closed for months. The heavy rain has obviously washed three bridges away. Instead of heading south to Esperance we are heading north to Kalgoorlie.

Kalgoorlie is a city in the Goldfields-Esperance region of Western Australia, located 595 kilometres east-northeast of Perth. The town was founded in 1893 during the Coolgardie gold rush and has an estimated population of app. 33.000. It is a lively mix of gold rush history with many old buildings and a still intact gold mining industry. To learn more about gold mining, we book a tour to the Super Pit Goldmine, one of the biggest gold mines in the world. The hole is 3.5 km long, 1.5 km wide and 600 m deep. They produce roughly 60 kg gold per day, but one ton of rock contains just 2.5 gr of gold (this is only 2.5 ppm which is analytical level). After the tour we can imagine what huge efforts and high tech are necessary to extract the gold out of the rock. The crucial issue in the dessert is water, to provide the huge demand. A pipeline from Perth was built to supply the city and the mine with the necessary water. Gold must have something magic that people take all the hardship since centuries to get this metal.

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