Quelle: www.peterlikpublishing.com.au
Fraser Island Champagne Pools

21. - 26.10.2016 Brisbane - Hervey Bay - Fraser Island

Heute darf mich Sepp endlich vom Flughafen in Brisbane abholen. Der HNO Arzt hatte mir schließlich nach fast 5 Wochen nach meiner Stirnhöhlen OP die Flugerlaubnis erteilt. Da ich erst gegen 20:00 Uhr ankomme, übernachten wir gleich auf dem Airpark Parkplatz direkt hinter dem Flughafen für günstige 20 $.

Am Samstagmorgen geht es weiter. Nach ca. 300 km gen Norden erreichen wir die schöne Bucht von Hervey Bay, einer der Ausgangspunkte für Fraser Island Ausflüge. Hier akklimatisiere ich mich erst mal, wir erkunden die Umgebung und dann geht es mit der Fähre für 2 Tage nach Fraser Island, unser WoMo bleibt solange im Fraser Lodge Holiday Park in Hervey Bay.

Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und von bestechender Schönheit. Mit 1.840 Quadratkilometern ist die Insel, die seit dem Jahr 1992 zum Weltnaturerbe der UNESCO zählt, fast doppelt so groß wie die größte deutsche Insel Rügen.
Die seit mehr als 5.000 Jahren  bewohnte und immer noch wachsende Fraser Island entstand durch Ablagerungen von Sand, der durch Erosion der „Great Dividing Range“ - des an der Ostküste Australiens gelegenen Gebirgsmassivs - freigesetzt wurde.
Das Aborigine-Volk der Butchulla nennt Fraser Island K'gari oder „Paradies" und nach 48 Stunden auf der Insel wissen wir, warum. Zu den Sehenswürdigkeiten auf Fraser Island zählen die nahezu 200 Süßwasserseen, die über ein besonderes klares Wasser verfügen. Zu den Lebensräumen, die sich auf der Insel gebildet haben, gehören Eukalyptuswälder, Buschlandschaften und Mangrovensümpfe. Auf Sanddünen haben sich tropische Regenwälder gebildet, die zu einer vielfältigen Fauna und Flora beigetragen haben. Türkis- bis smaragdfarbene Seen, gewundene Bäche und weiße Sandstrände bilden ein sich stets veränderndes Ökosystem. Mit unserem Bad in den Champagner Pools haben wir heute bereits den nördlichsten Punkt unserer Australien-Reise erreicht. Als ganz besonderes Highlight zu unserem 25-jährigen Hochzeitstag gönnen wir uns einen „scenic flight“ mit einer Cessna über die Insel. Unsere 2 Tage auf Fraser Island gehen viel zu schnell vorbei!

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Today is the day when I finally can pick up Gerhild at Brisbane airport, after her doctor signed her “fit-to-fly” certificate. She arrived after 8 pm, therefore we decided to spend the night at the airport parking lot. For an international airport it was pretty quit at night.

Our first target is Hervey Bay, one of Queensland's best natural holiday destinations offering an easy access to World Heritage Listed Fraser Island; the world's largest sand island.

Hervey bay is a nice spot allowing Gerhild to recover a few days from her jetlag. We book a 2 day Fraser Island Tour by 4x4 bus. The next morning at 7:30 we are picked up by a shuttle bus, bringing us to the nearby ferry harbor. After 40 minutes boat ride we hop on our 4x4 bus and immediately enter the cool towering rainforest: In two of the over 100 freshwater lakes we swim: in the iconic Lake McKenzie and Lake Wabby. We climb huge sand blows and race on amazing 120 km beach highway, complete with the Maheno shipwreck and the highlight for our 25th wedding anniversary: a flight over the island right from the beach on the way north to the Champagne Pools.

Time flies too quickly on such an unforgettable island eco-adventure!

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Wobbegong

18. - 21.10.2016 Tauchen in Byron Bay

Ca. 200 km südlich von Brisbane liegt die ehemalige Hippie Stadt Byron Bay, wunderschön in einer Bucht gelegen mit endlosen Sandstränden. Hier steht Sepp auf dem First Sun Holiday Park für schlappe 55 Dollar die Nacht. Die Lage ist zentral, es sind nur 100 m bis zur Kneipenmeile und 500 m zur Tauchbasis -. optimal! Der Marinepark Julian Rock ist einer der fischreichsten Plätze für Groß-Fische.

Um 11:00 trifft man sich am Diveshop, zieht sich um und fährt an den Strand, wo die Schlauchboote schon warten. Dann geht es 10 Minuten über die Bucht zu den vorgelagerten Felsen des Julian Rock.

Unterwegs sehen die Taucher einige Buckelwale aus dem Wasser springen, jeder der Wale dreht eine Pirouette und ist wieder verschwunden - was für eine nette Willkommensgeste!

Unter Wasser erwartet den Taucher eine langweilige Felslandschaft wie im Mittelmeer, Sepps erster Gedanke: wie daheim - und der Tauchgang kostet 70 Dollar. Aber nach wenigen Minuten tauchen die ersten Wobbegongs auf, auf Deutsch heißen sie Teppichhaie und sind mit den Wal Haien verwandt. Dann ziehen einige Grey Nurse Sharks  (in Deutsch Sechskiemerhai genannt) ihre Bahnen immer enger um die Taucher. Vor der nächsten Höhle lauert ein Black Spotted Stingray (eine sehr seltene Art des Blaupunktrochens), um Sepps Scheitel nur knapp zu verfehlen. In der Höhle wacht ein 2,50 m langer Zackenbarsch umgeben von riesigen Schwärmen an Groß-Fischen. Ein tolles Tauchgebiet für ein paar Tage zum Relaxen, zumal der Ort touristisch einiges zu bieten hat, nicht nur wegen der vielen auch durchaus guter Restaurants, sondern auch wegen des regen Strandlebens. Surfen gehört hier zum Lebensstil und entsprechend relaxt ist hier die Szene.

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Diving in Byron Bay

Just 200 km south of Brisbane lies the former Hippie town Byron Bay, beautifully located in a bay with endless sandy beaches. Here I stay at the First Sun Holiday Park for only 55 Dollar per night. But the location is just gorgeous, it is only 100m to all the restaurants and just 500m to the dive shop. That is why I am here, the Marine Park Julian Rock is considered as one of most interesting dive points on the East coast with plenty of rare fish species.

In the morning all divers and snorkelers meet at the dive shop, get dressed and within 5 minutes’ drive we find ourselves at the lighthouse beach where the rubber dinghies already wait. Another 10 minutes boat ride and we jump into the crystal clear water of Julian Rock.

On the way we can see humpback whales jumping out of the water, unfortunately it always takes too long to get our cameras ready for a good shot.

The scenery under water looks like in the Mediterranean  - my first thought - it looks like at home, but each dive costs 70 $. But after a few minutes I spot my first Wobbegong, then followed by a few Grey Nurse Sharks. In front of a cave a 2,5 m big black rock cod is watching us carefully. Around the corner we bump into a Black Spotted Stingray, who almost touches me when turning around.

In a nutshell - it is a beautiful place to relax for a couple of days. Lots of restaurants and as a surfers paradise it has a relaxed atmosphere. I have not seen so many good looking girls since Southern California 4 years ago. J

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15. - 17.10.2016 Fahrt von Shellharbour nach Byron Bay

Endlich geht es los!  Noch schnell von Rainer verabschieden und dann geht es über die A1 und A6 nach Norden. Stadteinwärts nach Sydney läuft alles gut, aber selbst über die Vororte braucht Sepp über eine Stunde, bis er endlich auf der Autobahn M1 nach Norden angelangt ist. Am Samstagmittag geht hier jeder zum Shoppen. Bis Newcastle ist noch Einzugsgebiet Sydney und erst danach wird es ländlicher.  In Bulahdelah macht Sepp dann seine erste Erfahrung mit den „Low Dollar“ Übernachtungsplätzen. Diesmal ist es ein Dorf Park, der vom Lions Club gepflegt wird. Man spendet 2 Dollar und steht wunderschön am Fluss mit lauter netten Australiern, meistens Rentner auf Wohnwagen Tour. Man kommt sofort ins Gespräch und bekommt immer wertvolle Tipps. Weiter auf dem Pacific HWY  kommt man nur selten ans Meer. Sepp macht einen Abstecher nach Port Macquarie, einer sehr netten Hafenstadt mit lebhaftem Stadtkern und vielen Hafenbuchten mit zahlreichen Campingplätzen in der geschützten Bucht. Hier könnte er auch ein paar Tage verbringen.

Zum Übernachten probiert er diesmal einen Farmstay aus, der in der Stellplatz-Bibel „Camp8“ als wunderschön beschrieben steht. Wenn man die Koordinaten hat ist es ein Leichtes, die Farm zu finden. Man steht hinter dem Farmhaus auf einer Wiese direkt an einem Teich. Abends kommen Kängurus vorbei gehüpft.

80 km weiter nördlich besucht Sepp dann den Geheimtipp Maclean, eine Wiese auf einem Showground direkt am Fluss mit Dump Point, Wasser und Toiletten und das alles 100 m vom historischen Ortskern entfernt. Ein altviktorianisches Städtchen wie aus dem Bilderbuch! Aber sein heutiges Ziel ist Byron Bay, die ehemalige Hippie Hochburg, hier steppt heute der Bär. Die Hauptstraße besteht nur aus Kneipen, Shops und Boutiquen, aber der Charme ist immer noch da. Hier habt sich Sepp für 3 Tage zum Tauchen an den Julian Rocks angemeldet - mit Hai / Wal Garantie! Der Campingplatz kostet schlappe 55 $ pro Nacht, liegt aber nur 150 m von der Kneipenmeile entfernt. Hier wird er erst mal 3 Tage bleiben.

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I can’t wait to get started - a quick farewell to my buddy Rainer and off I go northbound. Going into Sydney was easy on a Saturday morning, but outbound took me more than an hour to finally reach the motorway M1. Between Sydney and Newcastle it is just the motorway with some nice scenery. 70 km further north I find my first low budget overnight stay in Bulahdelah. The lions club manages a village park, where you park overnight for 2 $, very nicely on the riverbank. The Australian campers are very friendly and communicative, within 2 hours I get plenty of useful information. The next day I try my first Farm stay. Corindi beach is a place directly on a small pond with kangaroos eating grass next to the campers - very idyllic. My final target on the next day is Byron bay, a former Hippie community - nowadays a bustling tourist town with a main street full of bars, restaurant and shops. Here I booked a 3 day diving tour to see sharks and hopefully whales.

Let`s see what happens …

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11. - 15.10.2016 Sydney und Port Kembla

Nach 24 Stunden Flug mit Zwischenstopp im Singapur kommt Sepp morgens um 7:00 in Sydney an. Es geht direkt zum Europcar Schalter, den Mietwagen holen und Rainer treffen, unseren Seabridge Afrika Kollegen, der mit uns als einziger nach Australien weiter verschifft hat.

Nach ca. 60 km südlich erreichen die Beiden das Hafenamt (AAT Terminal) in Port Kembla und geben die Kabinenschlüssel für die Zollkontrolle ab. Bei der Gelegenheit nutzen sie die Zeit und machen den Sicherheitstest (Induction) bei der Security nebenan. Man sitzt am Computer, zieht sich einen Sicherheitsvideo rein und muss 80 Seiten Instruktionen über sich ergehen lassen, von der Warnweste bis zum Kran entladen ist alles dabei, jetzt könnte Sepp glatt LKW Fahrer werden, dazu muss man noch ca. 50 Fragen beantworten, Gott sei Dank nur multiple-choice, falsche Antworten kann man sofort korrigieren.

Nach ca. 1 Stunde sind die Beiden fertig und bekommen ein Zertifikat, damit sie am folgenden Tag  überhaupt in den Hafen hinein dürfen.

Schon etwas müde fahren sie noch15 km weiter nach Shellharbour ins Motel.

Am Nachmittag kommt der erlösende Anruf von Ryan, unserem Agenten, dass der Zoll keine Beanstandungen hat und kein Samenkorn im und außen am Fahrzeug gefunden wurde.

Dies war nur möglich dank der riesigen Vorarbeit in Südafrika! Das hieß: 4 Tage putzen inkl. einem vollen Tag mit dem Heiß-Dampfstrahler bei einem Profi.

Das Abholen der Autos geht dann erfreulich schnell und unkompliziert - Antreten im AAT Terminal beim Spediteur, Papiere und Carnet in Empfang nehmen, denn der freundliche Zoll aus Wollongong hat die Carnets gleich mal mitgebracht. Über die Straße zum Tor, wo der freundliche Escort-Service Sepp sofort mit ins Hafengelände mitnimmt, aber erst nachdem er Warnweste und feste Schuhe angezogen hat.

Da stehen sie nun - unsere Wohnmobile, ganz einsam auf dem Parkplatz. Einmal umrunden und auf Sichtschäden überprüfen, aber es ist alles OK. Rausfahren und fertig. Das ganze Procedere hat ungefähr eine Stunde gedauert.

Jetzt noch schnell eine Tanke finden, wo es auch Gas gibt für die Gastanks. Zum Glück gibt es in Australien im Gegensatz zu Afrika LPG Tankstellen mit Anschlüssen wie bei uns in Deutschland.

Also schnell 80 L Gas tanken für schlappe 60 Cent/Liter (= 45 Eurocent).

Dann 2 Tage einkaufen (z.B. bei Aldi), SIM Karten besorgen, Öl, Schrauben etc. im Baumarkt besorgen und schon ist das Wohnmobil wieder startklar.

Am Freitag geben wir unseren Europcar Mietwagen in Oak Flats (nur 6 km vom Motel entfernt) ab und am Samstag trennen sich dann unserer Wege:

- Rainer nach Süden

- Sepp nach Norden, um mich pünktlich am nächsten Freitag in Brisbane abzuholen.

Ansonsten ist alles entspannt, das Wetter ist warm und sonnig.  

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After Arrival in Sydney at 7 am in the morning, the first step is to pick up a rental car, where I meet Rainer, one of our “Africa” friends. After a 2 hour drive to the shipping agent in Port Kembla we drop the key for the cabin to allow customs an inspection inside and outside.

Before leaving the site for our motel in Shellharbour we take the opportunity to make already the induction test. This is a computer based safety lesson including a stupid multiple choice test. After an hour I get my certificate which allows me to enter the port.

Two hours later we get the call from Ryan, our agent, that the vehicles are cleared and we can pick them up, but the port closes at 14:00. Therefore we decide to make it easy going - pick up next morning at 10:00 and what a surprise - the friendly customs officer already dropped the carnets at the port office.

It took us only 1 hour to get in, pick up the motorhomes and off we go.

On the way back to the hotel we fill our diesel and propane tanks easily. The LPG nozzle has the same shape like in Germany and USA in contrast to South Africa.

The following 2 days we go shopping to Woolworth, ALDI (surprise - surprise) and some technical shops to get engine oil, local SIM cards etc..

On Friday we drop our rental car at the nearby Europcar station and off we go:

Rainer to South and me heading North to pick up Gerhild in Brisbane the following Friday.

The weather is sunny and warm - a wonderful start for a 6 month journey.

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Wie daheim ...