Tasmanien

Tasmanien

Tasmanien  ist Australiens größte Insel und liegt im Südosten des Kontinents. und hat ca. 518.500 Einwohner (ca. 7 Einwohner je km²). Die Anwohner nennen ihre Heimat gerne Tassie - eine faszinierende Welt voller traumhafter, wilder und abwechslungsreicher Landschaften. Auf einer Fläche, die in etwa der Größe Irlands entspricht, bietet sie nahezu alles, was auch auf dem australischen Festland zu finden ist: tropische Regen- und Eukalyptuswälder, weite Grassteppen, schier endlose Sandstrände und natürlich Beuteltiere. Fast die Hälfte der Insel ist als Nationalpark geschützt, ein Viertel als Weltkulturerbe ausgewiesen. Eine Besonderheit ist der ausschließlich auf der Insel wild lebende Tasmanische Teufel. Ob wir ihn wohl entdecken werden? Wir sind gespannt!

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Tasmania (colloquially as "Tassie") is an island state of the Commonwealth of Australia. It is located 240 km (150 mi) to the south of the Australian mainland, separated by Bass Strait. Tassie has a population of around 518,500 just over forty percent of which resides in Greater Hobart, the state capital.

Tasmania is promoted as a natural state; almost 45% of Tasmania lies in reserves, national parks and World Heritage Sites and the state was the founding place of the first environmental party in the world.

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1.-4.2.2017 Stanley, Burnie und zurück nach Devonport

Stanley liegt auf einer rund zehn Kilometer langen Halbinsel. Das Erkennungszeichen von Stanley ist die Nuss, eine freigewitterte erstarrte Magmakammer am östlichen Ende der Halbinsel, die den Entdeckern von Stanley – George Bass und Matthew Flinders –  im Jahre 1798 den Weg wies. Diese Magmakammer ist 143 m hoch. Das Plateau kann man über steile Seiten erklimmen oder mit einem Sessellift hinauffahren. Der Charakter des Ortes zeichnet sich durch seine ursprüngliche Bebauung aus. Sicher einer der Gründe, weshalb 2014 hier Teile des Steven Spielberg Films The Light Between Oceans gedreht wurden.

Heute sind wir etwas bewegungsmüde, fahren mit dem Sessellift auf die Nuss, sehen dort bei unserer Rundwanderung gleich zwei Wallabys und laufen dann den supersteilen Weg zurück nach Stanley.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Burnie der „City of Makers“. Dort steht regionale Kunst auf unserem Programm - Sepp murrt nicht! - und dann sind wir auch schon zurück an unserem Startpunkt in Devonport. Der Kreis schließt sich. Unsere vier Wochen auf Tasmanien sind vorüber und wir wurden nicht enttäuscht. Jeder hatte uns vorgeschwärmt von der Insel und auch uns hat es sehr gut gefallen auf Australiens „Teufelsinsel“. Wir werden die angenehmen Temperaturen und den kühlen Wind in den nächsten Wochen sicher vermissen und nehmen von hier mit, dass uns freies Campen in der Natur sehr viel besser gefällt als enge Stellplätze in Caravan Parks. Ein dickes Dankeschön an Tasmanien für das SUPER Free Camping :-)

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Stanley is a place rich in history and (agri)-culture. The most distinctive landmark in Stanley is The Nut, an old volcanic plug which has steep sides and rises to 143 meters with a flat top. It is possible to walk to the top of The Nut via a steep track or via a chairlift. Still tired from yesterday’s adventure we take the chairlift up and walk the steep track down.

The town became better known to the world when in November 2014 Steven Spielberg began the production of The Light Between Oceans (film). The crews transformed some locations in the town including the pier.

Our first stop the next day is Burnie, the former center of the paper industry in Tassie. We enjoy a bit culture and finally end up again in Devonport, our starting point 4 weeks ago.

In a nutshell: Tasmania is a beautiful and relaxed island, clean air with moderate temperatures with plenty of free-camping opportunities, a much better alternative to the seasonal crowded caravan parks.

Thank you - Tasmania!

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Wanderung im Cradle Mountain NP rund um den Dove Lake

30.-31.1.2017 Cradle Mountain NP

Am Morgen: 6°C, Regen, kaum wärmer als zu Hause im winterlichen Deutschland. Kein Wunder: im Cradle Mountain Nationalpark sollte man immer auf kaltes, feuchtes Wetter gefasst sein. Es regnet an 300 von 365 Tagen und die Tage, an denen die Sonne durchweg scheint, liegen bei mageren 10%. So möchte ich heute gar nicht mit Sepp tauschen, der Abenteuer und Fun beim Canyoning im Dove River gebucht hat - zu kalt und zu nass für mich. Sepp jedoch - ihr kennt ihn! - ist begeistert vom Abseilen, Wasserfälle hinunterspringen und enge Spalten hinunterdüsen. Ich wandere viel lieber in diesem einzigartigen, 168.000 ha großen Weltnaturerbegebiet Cradle Mountain - für das Tasmanien weltbekannt ist - bei einem Wechsel aus Regen, Graupelschauer und Sonne rund um den Dove See mit Blick auf den mit 1.617 m höchsten Berg Tasmaniens Mt. Ossa. Es gibt im Park Dutzende weiterer Wanderwege und Hunderte Chinesen, die dieses Weltnaturerbe ebenfalls sehen möchten. Schnell weg - zu voll. Richtung Stanley übernachten wir auf dem Parkplatz eines Pubs und teilen uns dort eine Riesenpizza - als Belohnung für die heutigen Anstrengungen.

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We wake up in the morning having 6°C and rain, typical weather for the
Cradle Mountain Nationalpark. It rains on 300 of 365 days. But I have booked and payed the Dove Gorge Canyoning Tour - but once you are in your wet suit it is fun. Abseiling into the gorge, jumping down waterfalls and sliding down small crevices.

Gerhild prefers to hike in the National Park - the 3 hour walk around the famous Dove Lake is accompaned by rain showers, a bit of snow and sunshine. On the main tourist spots we can again see hundreds of Chinese tourists, stepping out of the bus, taking a selfy and …. gone!

For us it is too crowded here, therefore we drive for another hour to the Nort-West and stay overnight at a pub in the middle of nowhere but famous for his big and delivious pizzas - just a nice reward for the strenous day.

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Launceston Cataract Gorge Reserve
Bay of Fires

27.-30.1.2017 Bay of Fires und Launceston

Unser heutiges Ziel: die Bay of Fires im Nordosten von Tasmanien - berühmt für kristall-klares Wasser, langgezogene weiße Sandstrände und leuchtend orange farbene, riesige Felsbrocken. Leider ist langes Wochenende mit dem Australia Day, da ist jeder schöne Campingplatz am Strand besetzt. Wir machen einen kurzen Stopp in St. Helens und schauen uns den Anfang eines Holzhacker Wettbewerbs an - da sind noch ECHTE Männer am Werk! Dann geht es weiter nach Norden, wo wir ganz in der Nähe des alten Leuchtturms an der Tamar River Mündung übernachten. Flussaufwärts machen wir am nächsten Tag einen Stopp in Grindelwald - nicht zu vergleichen mit dem Schweizer Original, sondern eher ein Mini-Disneyland! - und wir erreichen Launceston.

Launceston ist nach Hobart die zweitgrößte Stadt Tasmaniens und eine der ältesten Siedlungen von Australien. Umgeben von über 1.500 m hohen Bergen und den ausgezeichneten Weingütern des Tamar Valley befindet sich das von knapp 120.000 Bürgern bewohnte „Lonnie“ im Norden Tasmaniens. Zu den Highlights gehören viele historische Gebäude und die malerische Cataract Gorge, die wir entlangwandern. Nicht zu vergessen unsere Tamara River Cruise mit vielen interessanten Infos über Launcestons Geschichte und Gegenwart.

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The Bay of Fires on the northeastern coast of Tasmania is famous for its crystal-clear waters, white sandy beaches and orange lichen-covered granite boulders and one of Tasmania's most popular free camping areas. Unfortunately it is the long weekend of Australia day and all beautiful spots are occupied. We therefore make only a brief stop in St. Helens, watch a part of the wood chopping championship and continue to the North coast. We stay overnight in Low Head near the historic lighthouse at the river mouth of the Tamar River.

The next day we follow the Tamar River upstream on the west side and bump into Grindelwald - a Swiss-style village. It looks like a mini-Disney World attached to the Tamar River resort.  

We arrive in Launceston, with 120.000 inhabitants Tasmania’s second largest city. Launcestonians argue their architecture is more elegant, their parks more beautiful, their surrounding hills more verdant than their rival Hobart. Launceston is famous for the gorgeous Cataract Gorge, best viewed with the Tamara River Cruise. Both we enjoy very much!

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Tauch- und Strandwandertage in Bicheno

24.-27.1.2017 Bicheno

Darauf hat Sepp sich schon lange gefreut: Tauchen in Tasmanien. Genauso hatte er es sich vorgestellt: wir stehen mit unserem WoMo direkt hinter der Tauchbasis. Super-kurzer Weg zur Basis , herrliche Tauchgänge im Marine Schutzgebiet Governor Island vor Bicheno. So viele Langusten an einem Ort hat er noch nie in seinem Leben gesehen - alle Höhlen an den Steilwänden sind voll davon. Nachmittags taucht man vom Ufer aus, wo man Seepferdchen, Seedrachen und weiße Rochen sehen kann.

Es gibt Traumstrände mit einem Wanderweg, der direkt daran entlang geht! So bin auch ich vollauf zufrieden und begeistert vom karibisch anmutenden türkisfarbenen Meer und weißen Strand!

Am Abend wird unsere Geduld belohnt! Erst nachdem es wirklich dunkel ist, sehen wir am Meer auf den Felsen sitzend eine Pinguinkolonie und ein Junges läuft direkt vor unseren Füßen an uns vorbei.

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Bicheno, the “jewel of the East Coast”, is a picturesque town famous for its sandy beaches, penguins and heaven for experienced scuba divers to explore the Governor Island Marine Reserve. I am in divers heaven!

I have never seen so many lobsters on one place in my life. Another highlight is the close encounter with sea dragons who come as close as 30 cm to your face. Bruce - the owner of the local Dive shop - lets us park our motorhome right in his backyard. It is a wonderful experience being part of the divers family.

Aside from diving, we see Little Penguins return to their burrows in the evening, walking or stumbling almost over our feet. 

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Wineglass Bay

22.-24.1.2017 Freycinet NP und Wineglass Bay

Hinter der winzigen Ortschaft Coles Bay heben sich spektakuläre, rosa-orange-farbene Granitfelsen, die sog. Hazards. Der Freycinet Nationalpark ist einer der Hauptanziehungspunkte Tasmaniens und extrem touristisch. Dennoch: mit der Wineglass Bay - der von saphirblauem Meereswasser umspülte halbmondförmige Strand aus perlweißem Sand vor der Kulisse rosafarbener und grauer Granitfelsen zählt zu den überwältigendsten Naturregionen Australiens und zu den 10 schönsten Stränden der Welt -, den geschützten Buchten, Felsklippen und herrlichen Wandermöglichkeiten ist die Freycinet Halbinsel ein Muss für alle, die die Ostküste Tasmaniens bereisen. So auch für uns! Nicht zu verachten: bei unserer Wanderung zum Wineglass Bay Outlook steigen wir den Höhenrücken 600 Stufen hinauf und auch wieder hinunter. Dann schnell weg - eindeutig zu voll hier!

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Freycinet National Park is one of the main attractions in Tasmania. It contains part of the rugged Tasmanian coastline and includes the secluded Wineglass Bay, voted by several travel authorities as one of the world's ten best beaches. Freycinet is home to dramatic pink granite peaks, secluded bays, white sandy beaches and abundant birdlife. Early in the morning before the parking lot fills up we go for a half day trek to the Wineglass Bay lookout. It views down to the beautiful, perfectly curved beach - one of Tasmania's most photographed pictures. After that we leave in a hurry, because the outlook fills up quickly, definitely too crowded here!

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Cape Bruny mit Leuchtturm
Bruny Island Adventure Bay

18.-22.1.2017 Geeveston und Bruny Island

Wir entdecken in Geeveston - Zentrum des tasmanischen Apfel- und Obstanbaus - in der Dämmerung im Fluss gleich DREI Schnabeltiere (Platypus). Schnabeltiere sind nachtaktive Einzelgänger und wenn sie sich nicht im Wasser befinden, ziehen sie sich in Erdbaue zurück. Viele Australier haben noch nie im Leben einen Platypus gesehen - wir haben einfach Riesenglück!

Am nächsten Tag setzen wir von Kettering mit der Fähre über nach Bruny Island, die Insel vor der Insel (Tasmanien) vor der Insel (Australien).

Bruny Island bietet Ruhe, unberührte Strände, Schotterpisten, Briefkästen, die acht Kilometer vor dem Haus stehen und eine eingeschworene Community mit erstaunlich hohem Anteil an germanischen Auswanderern. Mit 600 (!) Einwohnern verteilt auf zwei Inseln (North + South) und einer Fläche von 362 km² ist Bruny nochmals ein Stück abgeschiedener als Tasmanien. Im Jahr 1777 landete hier James Cook. Wir besuchen ein wichtiges Zeugnis aus der Seefahrtsgeschichte der Insel: den Leuchtturm von Cape Bruny, der 1838 von Sträflingen gebaut wurde. Er war der am längsten betriebene Leuchtturm Australiens und ist heute ein Kulturdenkmal mit Traumblick über Cape Bruny.

2 Tage verbringen wir an der Adventure Bay, so etwas wie der Hauptort von South Bruny Island, an einer wunderbaren Bucht mit weißem Sandstrand gelegen. Das Örtchen zeichnet sich außerdem mit der einzigen Tankstelle und dem einzigen Lebensmittelladen auf South Bruny Island aus. Ab hier wandern wir im South Bruny Nationalpark. Überhaupt: so viel wie in Tasmanien sind wir die ganzen letzten Monate nicht mehr gewandert! Und wir haben mal wieder Riesenglück und sehen ein White Bennetts Albino Wallaby, das nur vereinzelt im Süden Bruny Islands vorkommt.

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Geeveston - one of the fruit centres in Tasmania - has a secret hidden in a small river running through the town. At dawn it is the place to see the platypus, a semiaquatic egg-laying mammal endemic to eastern Australia, including Tasmania. The first preserved platypus body was thought to have been a fake, made of several animals sewn together, when it was first looked at by scientists in 1799. We were lucky and saw three of them!

The next day we take the ferry from Kettering to Bruny Island, an island off the south-eastern coast of Tasmania. Being home to the South Bruny National Park, tourism on the island centres on the showcase of its natural assets. Rocky cliffs, beaches and only 600 people live on the island which has a North-South extension of 100 km. The most southern point is the Cape Bruny Lighthouse (1838), the oldest continuous lighthouse under operation by the Commonwealth. Now out of service is part of the South Bruny National Park. We stay 2 nights in Adventure Bay, the only settlement with a general store and a beautiful beach.

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Tahune Airwalk
Jetboot Tour auf dem Huon Fluss

17.-18.1.2017 Huon Jetbootfahrt und Tahune Airwalk

Am Vormittag unternehmen Sepp und Rainer eine Jetboot-Tour auf dem Huon River. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichen Sepp und ich den Tahune Forest Airwalk, etwa 70 km südwestlich von Hobart gelegen. Angeblich ist es der mit 597 m Stahlkonstruktion längste Baumwipfel-Weg der Welt. Durchschnittlich 20 m über dem Waldboden bieten sich uns interessante und ungewohnte Perspektiven in Baumwipfel Höhe. Die Konstruktion soll Wind von bis zu 180 km/h widerstehen. Mehr als 120 Tonnen Stahl wurden hier verbaut.

So richtig spektakulär wird die Luftwanderung, wenn man den 24 Meter langen Ausleger erreicht hat. 48 m hoch befinden wir uns hier über dem Huon River. Da wir beide schwindelfrei sind, können wir den Ausblick über den Fluss und den Blick direkt nach unten genießen, auch wenn der frei schwebende Ausleger leicht schwankt. Wir haben keine Angst, denn laut Infoblatt könnte er 10 Tonnen - was etwa dem Gewicht von 12 Elefanten entspricht - tragen. Nach und nach senkt sich der Stahlweg dann wieder dem Erdboden entgegen. Ein faszinierendes Erlebnis, so nahe bei den Eukalyptusriesen zu sein. Einer von ihnen - „Centurion“ - ist sage und schreibe 99,6 m hoch und damit der höchste Baum Australiens.

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On the way to Southport we have the opportunity to enjoy a Jetboat-Tour on the Huon River, a 35 minute adrenaline kick starting from Huonville, just 30 km south-west of Hobart.

Another hour drive brings us into the rainforest to the Tahune Air Walk. The footbridge is a level steel structure with a steel walkway that is suspended over the treetops, as high as 50 meters (160 ft) in places and 620 meters (2,030 ft) long. We walk among the giants of the forest and experience the power of nature with breathtaking views of the forest canopy. On this walk we find „Centurion“ - with 99,6 m it is Australia’s tallest tree.

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Ein Tag in der Wildnis

16.-17.1.2017 Wilderness Tagestour

Tasmaniens UNESCO Weltnaturerbegebiet hat eines der größten kühlklimatisierten Gebiete des Regenwalds dieser Erde. Etwa 1/5 von Tasmanien sind durch dieses Gebiet geschützt. Hier findet man sehr viele seltene Tiere und Pflanzen wie den Orange Bellied Parrot (Goldbauchsittich) und die größten blühenden Bäume der Welt.

Der Southwest Nationalpark mit einer Gesamtfläche von 6.052 km² ist der größte Nationalpark Tasmaniens und erstreckt sich über weite Teile des Südwestens der Insel. Der Park ist für seine Wildnis und Abgeschiedenheit bekannt, das Wetter ist sehr wechselhaft und rau. Aborigines siedelten hier bereits vor 25.000 Jahren.

Den Süd- und Westteil des Parks erreicht man nur zu Fuß, per Boot oder aus der Luft. Wir buchen zusammen mit Rainer einen Tagesausflug und sind begeistert von unserem Trip mit Paravion Wilderness Tours in dieses spektakuläre Gebiet - wir sind nur zu dritt im Flugzeug! - über den Nationalpark, den südlichsten Punkt Australiens (Southern Point) und Landung auf dem Rollfeld in Melaleuca ganz im Südwesten der Insel. Hier haben wir Glück und können die sehr seltenen Orange-Bellied Parrot beobachten. Wildnis pur - wir atmen die sauberste Luft Tasmaniens - weit und breit keine Zivilisation :‑)

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How to get to the South-Western end of Tasmania? Either on foot or by boat or the fastest way by plane. We book an unforgettable day in the wilderness. Departing from Cambridge Airport, flying over Hobart, then making our way down the D’Entrecasteaux Channel to Tasmanian’s most southern point, South East Cape. At this point we leave civilisation behind and enter the vast south west wilderness by following the South Coast Track all the way to Melaleuca. On the ground at Melaleuca, we have the opportunity to see the rare and endangered Orange-Bellied Parrot. Afterwards, we board a boat for a trip down Melaleuca Inlet and into Bathurst Harbour, an untouched waterway twice the size of Sydney Harbour.

Late in the afternoon, we reboard our aircraft, and return to Cambridge Airport, flying via spectacular Federation Peak and Mt Picton. What a miraculous day!

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Mount Wellington mit Blick auf Hobart - hier ist es 10 Grad kälter als in Hobart

13.-16.1.2017 Hobart

Eine halbe Million Einwohner wohnen heute auf Tasmanien, die Hälfte von ihnen in und um Hobart, Hauptstadt von Tasmanien, dem südlichsten Bundesstaat des roten Kontinents. Die relaxte Atmosphäre und die Abgelegenheit vom Festland machen die nach Sydney zweitälteste Bundeshauptstadt Down-Unders zu einem sehr angenehmen Erlebnis. Hier ist man als Europäer wirklich am anderen Ende der Welt, wo eigentlich fast gar nichts mehr von der Hektik der großen Weltmetropolen zu spüren ist. Wir sitzen mal wieder in einem Hop-on Hop-off Bus, um uns einen Überblick zu verschaffen über alles Sehenswerte. Viele viktorianische Gebäude erinnern an die Kolonialzeit, der fjordähnliche Hafen ähnelt Teilen Skandinaviens. Die Stadt zeichnet sich durch eine ausgeprägte Kunst- und Kulturszene sowie durch eine ausgesprochen attraktive Umgebung aus. So auch der 1,271 m hohe Mt. Wellington. Nur zwanzig Kilometer von der Hauptstadt Hobart entfernt bietet sich uns vom Gipfel ein großartiger Blick über die Stadt und die gesamte südliche Insel. Am Samstag besuchen wir den wöchentlichen Salamanca Markt, der größte Markt Australiens unter freiem Himmel - da muss Frau hin und weitere 25 bis 40 Tsd. weitere Besucher! Sepp zieht mit Rainer los, mit dem wir uns in Hobart verabredet haben und ich kann „was-Frau-gefällt-bummeln“ :-)

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Hobart is the capital of Tasmania. Half of the islands population of half a million live in greater Hobart. Founded in 1803 as a penal colony, Hobart is Australia's second oldest capital city after Sydney.

Hobart is known for its well-preserved historic architecture, much of it dating back to the Georgian and Victorian eras, giving the city a distinctly "Old World" feel. Regions within the city centre, such as Salamanca Place, contain many of the city's heritage-listed buildings.

A fish and chips lunch or dinner is a must at one of the food stalls in the old harbour. Our Saturday highlight is the Salamanca Market, it grew from 12 stalls in 1972 to 300 in 2015, becoming Tasmania's most visited tourist venue attracting up to 40,000 visitors.

Mount Wellington (1271 m) is the summit of the Wellington Range on whose foothills is built much of the city. We have a clear day and the view from the top is breath-taking.

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Unterwegs im Süden Tasmaniens

12.-13.1.2017 Tasman Nationalpark

Un-wahrscheinlich, dass ihr schon einmal in einem Un-zoo wart. Ein einzigartiges Wildlife Konzept wird hier im Tasmanian Devil Unzoo umgesetzt: statt enger Käfige weite Flächen ohne Gitter. Der Anti-Zoo ist vor allem den Tasmanischen Teufeln gewidmet. Unzoo ist ein Konzept, bei dem die Tiere mehr Freiheit, Ursprünglichkeit und Selbstbestimmung haben und wir so die Tiere in einer ihnen gerechten Umgebung beobachten können. Wir verbringen einen ganzen Vormittag mit den Tasmanischen Teufeln, Kängurus, seltenen Vögeln und bekommen jede Menge Infos - ein richtig kleines Naturparadies.

Danach wandern wir bei schönstem Sommerwetter im Tasman Nationalpark vom Eaglehawk Neck bis zur Waterfall Bay mit spektakulären Ausblicken auf die schroffe Steilküste, wo die von der Brandung umtosten Felsbrücken Tasman Arch und Devils Kitchen ins Meer hinausragen. Ein unvergesslich schöner Tag!

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Have you ever been in an un-zoo? The Tasmanian Devil Unzoo is a wildlife nature experience. We have face-to-face encounters with animals found nowhere else on earth, like the Tasmanian Devil.

The afternoon we spend at the dramatic Coastal Scenery. The Waterfall Bay Walk Tasman Peninsula is a nature walk along wild clifftops, looking out over the Tasman Sea to the east. After Tasman Island only three thousand kilometres of the Great Southern Ocean is between us and Antarctica.

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11.-12.1.2017 Port Arthur

Wir machen uns auf den Weg nach Port Arthur, ein ehemaliges Gefängnis in der Sträflingskolonie Australien im australischen Bundesstaat Tasmanien und heute eine der bedeutendsten Touristen-Attraktionen der Insel. Das Sträflingslager galt im 19. Jh. als einer der schrecklichsten Plätze auf der Welt. 1877 wurde es geschlossen, blieb aber ein Symbol für die unmenschlichen Haftbedingungen in den britischen Kolonien.

Port Arthur ist eines der besten Beispiele für ein Gefängnis nach dem Panoptikum-Modell basierend auf dem Pentonville-Gefängnis in London. Hier zeigt sich der Übergang von einer physischen zur psychischen Bestrafung. Es hatte sich die Meinung entwickelt, dass die körperliche Bestrafung, die bisher in anderen Gefängnissen praktiziert wurde, die Sträflinge nur verhärte und keinesfalls in gewünschter Weise von ihrem Weg abbringe. Dies führte in Port Arthur zum Bau des Modell Prison, in welchem ein System der stillen Strafe praktiziert wurde. Zu jeder Zeit hatte absolute Ruhe zu herrschen. Sowohl Insassen als auch Wärtern war das Sprechen über das notwendige Maß hinaus verboten. Die Ruhe sollte den Gefangenen die Möglichkeit geben, über ihre Taten nachzudenken und diese zu bereuen. Port Arthur war eines der sichersten Gefängnisse seiner Zeit. Hierfür sorgte nicht zuletzt die natürliche Lage der Halbinsel.

Seit August 2010 ist Port Arthur in die Liste des UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Bei unserer nächtlichen Geistertour - bei Vollmond! - hören wir vor Ort gruselige Geschichten aus der Sträflingszeit, so wurden z.B. im damaligen Krankenhaus - lebenden! - Sträflingen „zu wissenschaftlichen Zwecken“ Organe entnommen. Grausam!

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Another tourist attraction is Port Arthur, a small town and former convict settlement on the Tasman Peninsula. Port Arthur is officially Tasmania's top tourist attraction and an open-air museum.

The site forms part of the Australian Convict Sites, a World Heritage property consisting of eleven remnant penal sites originally built within the British Empire during the 18th and 19th centuries. Collectively, these sites, including Port Arthur, now represent, "...the best surviving examples of large-scale convict transportation and the colonial expansion of European powers through the presence and labour of convicts."

We decide to take the nightly ghost tour at full-moon, which tells us haunted stories of the cruel convict area.

A little bit of Disneyland but well worth the money.

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Richmond Bridge

9.-10.1.2017 Mount Field NP und Richmond

Der Mount Field Nationalpark - 1916 gegründet -  zeichnet durch eine besondere Vegetationsvielfalt aus. Neben Waldgebieten mit hohen Swamp Gums - einer Eukalyptusart - gibt es riesige Baumfarne, Regenwald und alpine Vegetation in den höher gelegenen Gebieten. Einige der bis zu 400 Jahre alten Bäume haben eine Höhe von 90 m und einen Umfang von 20 m. Bekannt ist er vor allem für die Russell Wasserfälle.

Wir wandern durch den Regenwald, bestaunen die Wasserfälle und entdecken bei unserer Nachtwanderung eine ganze Wiese voller Filander, Tausende von Glühwürmchen in den Farmbäumen und - kaum zu glauben - einen Platypus! Glück gehabt!

Am nächsten Morgen fahren wir mal wieder in eine Werkstatt, diesmal nach Brighton. Einer der hinteren Felgen wird immer noch heiß beim Bergauffahren, Problem also noch nicht gelöst. Wir geben unser Auto in einer LKW-Werkstatt ab und dürfen dann mit einem Werkstattwagen losfahren. Heißt, heute sind wir mal „inkognito“ ohne unser vielbestauntes deutsches WoMo unterwegs! Wir besuchen das historische Richmond, eine der ersten Siedlungen Tasmaniens und ein beliebtes Touristenziel. In den frühen Jahren der Kolonie war es eine wichtige Garnisonsstadt und Zwischenstation für die Gefangenentransporte nach Port Arthur. Für diesen Zweck bauten Häftlinge 1823 die Richmond Bridge, die älteste Brücke Australiens, die bis heute befahren wird. Mehr als 50 Bauwerke stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind denkmalgeschützt.

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Mount Field National Park was founded in 1916, making it - along with Freycinet National Park - Tasmania’s oldest national park. The area around Russell Falls has been protected for its natural beauty since 1885.

A highlight on the way to the waterfall is a large glowworm colony glowing between the fern trees at night.
The next day we have an appointment at the Mercedes truck service station in Brighton to have our rear brakes checked again. The manager offers us their old truck to explore nearby Richmond in the meantime.

Richmond is one of the oldest settlements in Tasmania and a very popular tourist spot, especially the 1823 built Richmond Bridge, which is the oldest bridge in Australia.

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Echidna

7.-9.1.2017 Derwent Bridge - Lake St Clair National Park

Heute ist ein Tag der Highlights!

Unser heutiges Ziel: der zum Weltnaturerbe gehörende Cradle Mountain – Lake St Clair National Park mit dem 1.617 m hohen Mount Ossa, dem höchsten Berg Tasmaniens und dem Lake St Clair, Australiens tiefstem natürlichen Süßwassersee (167 m).

Zuvor besuchen wir The Wall und sind überwältigt von diesem Kunstwerk. Schaut es euch auf der Webseite an - fotografieren war streng verboten. Mir kommt ein Vergleich mit Michelangelo in den Sinn und beim Recherchieren im Internet sehe ich: ich bin nicht die Einzige!

Dann freuen wir uns: wir sehen gleich (unsere ersten!) drei Echidnas - eine Familie eierlegender Säugetiere - auf unserer 5-stündigen Regenwald-Wanderung entlang des Lake St Clair. Fast hatte ich damit gerechnet, da wir davor gewarnt wurden: eine schwarze Tigerotter - giftig! - schlängelt sich uns genau auf unserem Wanderweg entgegen. Schnell ausweichen!

Wenn uns eins aus dieser rauen, uralten Wildnis unvergesslich bleiben wird, dann ist es die unglaubliche Stille. Wir sind keinem einzigen Menschen begegnet! Und danach sind wir erschöpft von dem vielen Auf und Ab bei unserer Wanderung, springen schnell noch zum Abkühlen in den See und genießen ein Sri Lanka (!) Essen im nahen „Wildwest“ Hotel; hier dürfen wir auch auf dem Parkplatz übernachten.

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Something special is taking place in the heart of Tasmania and you are invited to witness its creation:
The Wall
. Tasmanians have likened Greg’s undertaking to Michelangelo painting the Sistine Chapel.
Sculptor Greg Duncan is carving the history of Tasmanian Highlands in the form of a sculpted wall.
After having seen this we are out for a wonderful hiking trail. In stormy conditions we take the boat across Lake St. Clair to Echo Point and hike back to the visitor center within 5 hours. Near the track we can see our first 3
Echidnas
 and what a shock! A tiger snake crosses our path.
Tiger snakes are a type of venomous snake. The mortality rate from untreated bites is reported to be between 40 and 60%. After that we are completely exhausted, ready for a swim in the lake and a nice dinner at the „Wildwest“ Hotel; which allows overnight parking at their premises.

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Gordon River Cruise
The Ship That Never Was

5.-7.1.2017 Devenport und Strahan

Nach 10 Stunden Überfahrt von Melbourne nach Devonport haben wir noch einen langen Abend mit Rainer, dann trennen sich am nächsten Morgen unsere Wege. Ihn zieht es weiter Richtung Osten und wir fahren in den „wilden Westen“ Australiens.

Unser erstes Ziel: Strahan, regenreichster Ort Australiens, der sich uns bei unserer Ankunft mit strahlendem Sonnenschein  und 25°C präsentiert. Von Gordon River Cruises wird hier täglich eine Bootstour von etwa 5 ½ Stunden Dauer angeboten, die wir schon in Devonport gebucht haben. Dabei wird der Macquarie Harbour bis zu seiner Ausfahrt Hell's Gates befahren. Auf der Insel Sarah Island erfolgt ein längerer Landgang zu den Überresten einer ehemaligen Sträflingskolonie - der Reiz dieser ausgezeichneten Besichtigung liegt auch in der sehr unterhaltsamen Führung durch Schauspieler. Die Tour gehört zu den must see an der Westküste Tasmaniens und - kaum zu glauben - wir haben Traumwetter und 30 Grad.

Und auch das lassen wir uns nicht entgehen: The Ship That Never Was – ein Theaterstück über die Geschichte der letzten Sträflinge auf Sarah Island. Die Aufführungen laufen schon seit 1993 und sind auch heute bis auf den letzten Platz ausverkauft. SEHR unterhaltsam.

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After 10 hour sailing from Melbourne to Devonport we enjoy our first long night with Rainer, another German Overlander. The next day we are heading south to the wild-west of Tassie, while Rainer is heading west.

Our first stop is Strahan, the town with most rainfall in Australia. Rugged, treacherous and unforgiving - that is the West Coast.
Strahan, founded in 1881, is now among the top tourist destinations of the world and a jump-off point for the famous World Heritage Area of the South-West via Macquarie Harbour and the Gordon River. A Gordon River cruise is a must and we are very lucky having sunshine and 30°C. The night before we learned about the convict history in the local theatre -
The Ship That Never Was.

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