Sambia
Victori Falls Rest Camp

18.-20.7.2016 Über Monze und Livingstone zu den sambischen Victoria Fällen

Gerade eben ließ mich Sepp schätzen, wie viele Fotos wir bisher gespeichert haben. Habe mich glatt verschätzt mit 2.000. Es sind mittlerweile ca. 3.400 und ich habe bestimmt schon 7.000 gelöscht. Andere Mitfahrer bewegen sich schon im 10fachen Bereich! Das Speichern und Löschen der Fotos erledige ich - so wie das Schreiben des Webseiten-Textes - mit wenigen Ausnahmen jeden Abend, sonst fehlt mir der aktuelle Bezug und die Tage „verschwimmen“ ineinander. Und es ist dann viel weniger spannend!

Unsere heutige Strecke nach Monze ist zwar nur 170 km lang, dafür aber mit schlechter, welliger Straße und vielen Schlaglöchern anstrengend zu fahren. Wir durchqueren dabei das Zuckerrohrzentrum Sambias und begegnen LKWs, die riesige Kupferstücke geladen haben, die sie aus dem „Copperbelt“, dem größten Bergbaugebiet im südlichen Afrika, transportieren.

Durch Savanne und Farmland geht es weiter Richtung Livingstone und den gewaltigen Victoriafällen, die sowohl auf sambischer als auch auf simbabwischer Seite liegen. Die Hochebene fällt sanft zum Sambesi ab. Die Stadt entstand 1904, als die Victoria Falls Bridge fertiggestellt worden war. Sie wurde nach David Livingstone benannt, war 1911–1935 die Hauptstadt von Nordrhodesien  und lebt heute vor allem vom Tourismus, da sie Ausgangspunkt für Touren zu den simbabwischen Victoria Falls ist. 14 Tage waren wir auf durchschnittlich 1.500 m Höhe, hatten tagsüber herrlich sonniges Wetter bei 20 - 25°C, nachts meistens nur einstellig. Livingstone liegt 900 mÜM.

Am nächsten Tag fahren wir nur noch 10 km bis zur Grenze, klettern auf halber Strecke über eine feste Leiter auf eine Plattform in der Baumkrone eines Baobab-Baums und können von oben den Sambesi-Fluss und die östlichen Victoria-Fälle sehen - einmalig! Die Ausreise Sambia und Einreise Simbabwe ist sehr geordnet und entspannt. Wir überqueren die berühmte Brücke über den Sambesi mit Blick auf die Fälle und schon sind wir zum zweiten Mal im Victoria Falls Rest Camp und lassen uns am Nachmittag mal wieder Adis köstlichen Kuchen schmecken.

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We try to estimate how many photos we already made? The estimation was 2000 - in reality we have 3400 on the PC and we already had app. 7000 deleted.  Others are less disciplined and have more than 10 000 photos accumulated.

From Lusaka to Monze is only a distance of 170 km but bumpy and full of potholes. On the way we pass the sugarcane centre of Zambia and have to pass many trucks heavily loaded with copper plates coming from the “Copperbelt” just north of Lusaka.

Following the T2 on the way southwest through endless savannahs we finally reach Livingstone with the gorgeous Victoria Falls. Livingstone was founded in 1904 during the construction of the famous Victoria Falls Bridge, later it became the capital of the former North Rhodesia. Today it is a major tourist spot to see the Zambian and Zimbabwe side of the falls. The highlight crossing the border from Zambia to Zimbabwe is driving over the impressive bridge; below the gorge and on the right side the mist from the falls - an unforgettable event. Another 2 km and we have reach our today’s target - Victoria Falls Rest Camp - a campground in the middle of the small town of Victoria Falls and nevertheless quiet. Just the right place to spend 2 days.

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13.-18.7.2016 Über Kalungu, Mpika und Mkushi nach Lusaka

Nach 55 km Schlagloch-Piste erreichen wir das Kalungu Rest Camp und erfahren von George, der mit insgesamt 3 Familien hier als “moderner Missionar” tätig ist, viel über die Arbeit, die hier seit 16 Jahren geleistet wird, um die Menschen in der Region zu fördern durch Schulen, eine Universität und landwirtschaftliche und handwerkliche Projekte. Hut ab vor diesem Einsatz, der - wie George sagt - seine Lebensaufgabe ist!

Am nächsten Morgen liegen 320 km z. T. Schlagloch gespickte Straßen vor uns und nach 5 anstrengenden Stunden hochkonzentrierten Fahrens erreichen wir unser heutiges Ziel Mpika, 1.450 m über dem Meeresspiegel in einer Miombo-Landschaft gelegen Die Stadt ist ein wichtiger Versorgungspunkt des Umlandes und katholischer Bischofssitz mit langer Tradition.

Weiter geht es auf der Great North Road Richtung Süden. Die allgegenwärtige Eisenbahn mit hübschen kleinen Bahnstationen begleitet unseren Weg. Hügelig und malerisch ist die Strecke. Unsere nächste Tagesetappe ist zwar noch länger als am Vortag - 380 km - aber die Straße ist brandneu, „leise“ und ohne Schlaglöcher, sodass wir nach knapp 5 Stunden entspannten Fahrens in Mkushi ankommen. Hier bleiben wir zwei Nächte im Forest Inn Camp und genießen unseren „freien Tag“. Eine kleine Wanderung über die - von einem Engländer geleitete - Farm, Wäsche waschen und: ich backe den ersten Hefezopf im WoMo-Backofen. Darüber freut sich nicht nur Sepp …. Wird ratzfatz aufgegessen …

Dann sind es noch 250 km bis Lusaka und wir genießen nach 6 Wochen „ohne“ den Luxus eines richtigen Supermarktes, wo es wieder alles zu kaufen gibt, was der westlich verwöhnte Konsument so alles braucht: Milchprodukte, Fleisch, Brot, Gummibären etc.. Auf unserem heutigen Campingplatz werden wir empfangen von Zebras, Giraffen und Affen. Man darf keine Lebensmittel unbewacht lassen, sonst klaut sie der Affe …

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After 55 km of bumpy road we reach the Kalunga Rest Camp, a Christian orientated training camp. George, one of the volunteers lives here with 3 families as a modern missionary. We learn a lot about their lifetime challenge to teach the locals about agriculture, cattle farming, and work ethics. We are impressed about their motivation and attitude to life.

The next morning we overcome another 320 km of bumpy road to reach Mpika, a small town 1.450 m above sea level. Another 380 km day trip south brings us to Mkushi, another small town on the old railway line.

The Forest Inn gives us home for a 2 day rest in a beautiful environment to recover from the stressful driving in Tanzania. Just 250 km away is the capital Lusaka and guess what, the most exciting part is a big supermarket which we missed for 6 weeks. Here we can finally buy everything a western consumer is used to get everywhere in his home country. Meat, bacon, cheese, gummy bears etc. Our camp just south of Lusaka is called Eureka camp. The welcome committee consists of zebras, giraffes and monkeys. Our neighbour left his lunch unattended for a few minutes, when he came back it was gone - the monkeys enjoyed it!

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