Malawi
Nähprojekt - Gruppenbild mit den Näherinnen

13.-16.6. Lilongwe und Malawisee - Senga Bay

5 Ländergrenzen in 14 Tagen - das soll uns einer nachmachen, oder besser nicht! Ist ganz schön fahrintensiv und anstrengend!

Obwohl: der Grenzübertritt von Sambia nach Malawi ist in einer ¼ Stunde erledigt. Wir freuen uns über die entspannte Einreise und genießen eine kurze Fahrstrecke mit Übernachtung in der Hauptstadt Lilongwe in der „Barefoot Lodge“.

Am nächsten Tag besuchen wir mit 2 lokalen Kleinbussen ein von einer deutschen Studentin initiiertes Projekt in einem Dorf nahe Lilongwe. Einige Frauen aus den umliegenden Dörfern lernen hier nähen und die Produkte werden dann in Deutschland verkauft. Und an uns J

Anschließend geht es weiter zum Malawisee. Er wurde erst im 19. Jhrh. entdeckt, war bis Ende des 19. Jhrh. fest in der Hand arabischer Sklavenhändler und trug zu Zeiten des blühenden Sklavenhandels oft die traurige Fracht von geraubten Menschen aus dem Inland Richtung Sansibar. Bis zu 30.000 Sklaven jährlich!  Mit einer Fläche von etwa 29.600 km², 570 km Länge und einer Breite bis zu 80 km ist der Malawisee das drittgrößte Binnengewässer Afrikas. Er ist bis zu 700 m tief!

Mit der Ankunft am See ist unsere Alternativroute - und das Eiltempo - beendet, wir fahren jetzt wieder „nach Plan“ und genießen erst mal 2 Tage in Senga, einem Badeort am See. Der Sandstrand erstreckt sich über 10 Kilometer und wir genießen den Anblick des Sees, die Wärme, die Felsen und den leichten Wind.

Mit Mike, unserem lokalen Führer, besuchen wir drei Dörfer am See und erfahren mehr über die Lebensweise in den Malawi-Dörfern und den Fischfang im See.

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Finally we reach Malawi and are back on track - 5 countries in 14 days with all the border formalities; it is very intensive driving and costs a lot of energy. The interim stopover at the Barfoot Lodge near Lilongwe (the capital of Malawi) gave us the opportunity to visit a local sewing project sponsored by a German initiative. The women from nearby villages sell their products mainly to Germany and tourists like us.

Then we are ready for a holiday break at Senga Bay, Lake Malawi a rustic tourist resort directly on the shore of the beautiful lake with sandy beaches, unfortunately bathing is somehow risky due to Bilharzias sickness.

It is the third largest lake in Africa with 570 km in length, 80 km in width and up to 700m deep.
Near our resort we have the opportunity to visit the fishing village with Mike our local guide, this gave us a deep insight in the local way of life.

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Fischerdorf - Fische werden getrocknet

16.-19.6. - Malawisee Chintheche und Chitimba

Heute geht es weiter am Malawisee entlang Richtung Norden. Unser Ziel ist der Campingplatz einer Lodge, „Chintheche Inn“. Unsere WoMos stehen direkt am türkisblauen See, herrliche Sicht, leichte Brise - wie Urlaub!

Sepp zögert nicht lange, macht unser Kanu startklar und schnorchelt um die vorgelagerte Insel. Es gibt viele der berühmten endemischen Malawi Arten zu sehen, leider nur kleine Jungfische. Er hat das Gefühl, der See ist schon deutlich überfischt.

Und auch heute haben wir „Fußball-Glück“: nach unserem Seabridge Dinner im Freien mit Blick auf den See startet in der Bar direkt das Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen Polen. 2 Stunden lang harren wir aus und warten auf ein Tor - vergebens … Dennoch ist die Stimmung super!

Am nächsten Tag entdecke ich per Zufall eine Privatschule neben unserem Camp. Ein Deutscher ist hier mit seiner schwarzen Frau hängen geblieben und entwickelt seit mehr als 15 Jahren sein Schulprojekt. Wir laden ihn spontan zum Braai ein und er erzählt uns abends am Lagerfeuer noch sehr viel über die lokalen Schwierigkeiten. Während z. B. seine Klassen nur 25 Kinder haben, sind es in den staatlichen Schulen bis zu 100 Kinder, die von demotivierten Lehrern betreut werden, denen oft Monate lang kein Gehalt gezahlt wird.

Unsere letzte Station am Malawisee ist die Chitimba-Bucht, in der Nähe der Missionsstation Livingstonia gelegen. Das Dorf bietet einen Panoramablick auf die schroffen Livingstone-Berge am gegenüberliegenden tansanischen Ufer des Malawisees. Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen vom See und von Malawi.

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Two days later we are heading north to Chintheche, a beach town on the shore of Lake Malawi. The beaches are similar to those found in the Caribbean, with white sand and tropical plants. I cannot resist and get my zodiac in the water for a snorkeling trip to a small island. I see beautiful but small fishes, most of them are endemic. To protect myself against Bilharzias I buy 6 tablets in the nearby pharmacy - they claim it is 100% safe. To make the day almost perfect we can enjoy the European championship game Germany vs. Poland in our resort bar - unfortunately the result is only 0:0.

In parallel Gerhild visits the nearby private school and meets the German sponsor who started the school project with his local wife more than 15 years ago. The kids go to school the whole day, get lunch and a good education with only 25 pupils in the class instead of 100 in the government schools.

Our last stop on Lake Malawi is in Chitimba, a small lodge with a campsite facing the shore. We spend our last Kwacha at the bar enjoying the sunset.

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Privatschule von Rose und Gernot