Medwedegorsk, Weißmeerkanal

 

Wir verlassen die größte Stadt am Onegasee und fahren in Richtung Norden. Unser nächstes Ziel ist die Stadt Medwedegorsk, der Ort, wo der berühmte Weißmeerkanal seinen Anfang nimmt. Bis 1992 durfte kein Ausländer Medweschegorsk besuchen.

Unterwegs besichtigen wir den größten Wasserfall Kareliens Kiwatsh, eine echte Perle des Naturschutzgebietes und zweitgrößter Flachland Wasserfall Europas (nach dem Rhein-Wasserfall in der Schweiz). Das Naturschutzgebiet Kiwatsch vereinigt alle typische Landschaften und Pflanzen der karelischen Taiga.

Unser Stellplatz liegt sehr schön in einem Kiefernwald am Nordufer des Onega Sees in Powenez.

Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug zum Weißmeerkanal, 230 km lang, während dessen 20-monatiger Bauzeit unter Stalin von September 1931 bis zum April 1933 50.000 Strafgefangene infolge extrem harter Arbeitsbedingungen umkamen.

Ein weiteres dunkles Kapitel russischer Geschichte erfahren wir an der Gedenkstätte der Stalinopfer Sandarmoch. Auf dem Höhepunkt der Stalinschen Säuberungen wurden hier zwischen Oktober 1937 und Dezember 1938 fast 10.000 Menschen hingerichtet. Sergej, Museumsdirektor des Museum von Medwedegorsk, der uns den ganzen Tag begleitet, erzählt uns, dass er seit 20 Jahren zu der Gedenkstätte kommt und hier noch nie einen Vogel gesehen hat.

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On our way North on highway P21 we make a brief stop at the highest waterfall in Karelia called Kiwatsh before we reach the city of Medwedegorsk. Where the famous White Sea canal starts its way from Lake Onega Northbound. We camp at a former Sowjet holiday camp which is beautifully located on the shore of Lake Onega in midst of pine trees.

The next morning we booked an excursion to the White Sea canal and a memorial of the victims during the Stalin regime called Sandarmoch.

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