Alta und Alta Canyon
Die Nordlichtstadt Alta erstreckt sich landschaftlich reizvoll an der Mündung des Altaelv - einer der besten Lachsflüsse Norwegens - in den von Bergen umsäumten Altafjord.
Das Wetter bessert sich, als wir Alta erreichen. Nach der Stadtbesichtigung ist erst mal Großwäsche und -reinigung - WoMo und Klamotten - angesagt und dafür stehen wir auf einem Campingplatz, schön gelegen direkt am Altafluss.
Am nächsten Tag heißt es Wanderschuhe anziehen, dicke Jacke, Mütze, Vesperbrote nicht vergessen und dann geht es los auf die Tages-Wanderung zum Alta Canyon, Nordeuropas längstem Canyon. Der Weg führt über Bäche, durch morastige Feuchtstellen, über Schneefelder und einige Male auch durch felsige Mini-Schluchten, die alle Wasser führen und auf den großen Canyon zulaufen. Der immer steiler abfallende Weg endet schließlich vor einem eher provisorischen Holzzaun, hinter dem es sofort mehrere hundert Meter senkrecht in die Tiefe geht. Die Aussicht durch den Canyon sowie den schwindel-erregenden Steilabfall hinab ist phantastisch und die Mühe des beschwerlichen Hinweges wert. Die Felswände des Canyon fallen an beiden Seiten zwischen 300 und 400 Meter zum großen Teil völlig senkrecht ab und in der Tiefe strömt der Fluss Altalev, der diese Schlucht mit der Zeit ausgeschliffen hat. Zu unserer großen Freude treffen wir auf dem Rückweg gleich vier unserer Russland-Mitreisenden!
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The weather is improving, the rain has stopped when we reach Alta, which is the most populated municipality in Finnmark county. We take a day off at a local campground to clean the motorhome. The next day we start our first full day hiking tour to the Alta Canyon, Northern Europe's largest canyon. It is 6 hour walk through a rough tundra landscape. We have to cross 3 rivers and take off our shoes before we reach the outlook point with a fantastic view over the Altaleva river.
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Tromsø und Andenes
Wieder führt unsere Fahrstrecke an mehreren Fjorden entlang und wir genießen den Blick auf die alpine Landschaft der Lyngenalpen. Mit einem Zwischenstopp in Storslett erreichen wir das „Paris des Nordens“ Tromsø, die mit 76.000 Einwohnern größte Stadt Nordnorwegens, 344 Kilometer nördlich des Polarkreises gelegen.
Dank der Lage am Meer und des warmen Golfstroms hat Tromsø ein viel milderes Klima als andere Orte im hohen Norden. Viele Kreuzfahrtschiffe machen im Rahmen von Norwegen Kreuzfahrten hier fest. Die eigentliche Stadt befindet sich auf einer Insel, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Das Stadtareal ist mit rund 2.500 Quadratmetern extrem groß. Berlin hat zum Vergleich eine Fläche von 891 Quadratkilometern.
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die 1.036 m lange Brücke, die die Insel mit dem Festland verbindet, die Kabelbahn Fjellheisen, die zum 420 m hohen Aussichtspunkt Storsteinen hinaufführt und vor allem die Eismeerkathedrale.
Endlich darf ich wieder mal Fähre fahren, diesmal sind es sogar zwei und es wird ziemlich schauklig. Von Tromsø aus geht es über Kvaloya und Senja nach Andenes auf der Inselgruppe der Vesterålen. Die Inselgruppen der Vesterålen und Lofoten gehören zu den schönsten Landstrichen Europas. Die Landschaft ist atemberaubend. Schroffe Berge steigen aus dem Meer auf und am Fuße dieser Bergwelt liegen malerische Fischerdörfer.
Die bekannteste Touristenattraktion von Andenes ist aber das Whale watching, welches von hier aus täglich angeboten wird. Ihr kennt Sepp: da geht kein Weg dran vorbei!
Die einzigartige geologische Lage - nur wenige Kilometer vom Land entfernt geht es abrupt bis auf 1.000 Meter Tiefe hinab - und die Nähe zum Golfstrom macht Andenes zu einem der besten Orte der Welt, um Wale zu beobachten. Die Werbung hat nicht zu viel versprochen - vom Schlauchboot aus werden bei schönstem Wetter und ruhiger See über Sonar aus nächster Nähe 4 Pottwale gesichtet - gigantisch, sie können bis in 3.000 Meter tauchen! Die Walsafari ist jeden Cent wert !!!
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The road slowly becomes a winding road through an increasing fjord landscape, especially cruising around the Lyngen Alps is the highlight in the far North. After a brief stop in Storslett, where a nice hotel manager allowed us to see the German soccer team loose against Korea, we continued to Tromsø, the “Paris of the North”. The town has 76.000 inhabitants and is located 344 km north of the Arctic Circle. Due to the warm Gulf Stream, Tromsø has a moderate climate, therefore it is a popular stop for many cruising ships.
The main tourist attractions are the 1036 m long bridge which connects the island of Tromsø with the mainland. The cable car Fjellheisen, which leads to the viewpoint Storsteinen 420 m above sealevel and the Arctic Cathedral.
We leave Tromsø through the backdoor, which means on country road 862. It is a narrow and winding road through the islands of Kvaloya und Senja. After 2 ferry passages we arrive at Andenes.
The little town is situated on the northern tip of the islands called Vesterålen, which is famous for their Whale watching tours. Due to the proximity of the continental shelf and a special canyon formation, the area under water is full of nutrients which attracts whales all year round. It is claimed to be one of the five top spots for whales in the world. The closest way to see whales is by RIB, where 12 people in warm thermal suits can enjoy a rough ride 20 km offshore. Sunshine and a calm sea allows us to see 4 sperm whales breathing on the surface, before they start diving and showing their dorsal fins. It is a memorable trip!
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