Iran
Iran, vollständig Islamische Republik Iran, zählt mit rund 78 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Welt. Das Land war bis 1979 eine Monarchie, seit der Revolution im selben Jahr bezeichnet es sich als Islamische Republik. Offiziell bekennen sich 98 % der Bevölkerung zum Islam (89 % Schiiten und 9 % Sunniten).Der zwölfer-schiitischeIslam ist Staatsreligion.
Der Staat Iran wurde bis ins 20. Jahrhundert im offiziellen Sprachgebrauch Europas und Amerikas als Persien bezeichnet und stellt das historische Kernland des alten Persiens dar, welches sich auf ein größeres Gebiet erstreckte.
Die geographische Lage zwischen dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im Süden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen ließen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden. Amtssprache des Iran ist Persisch.
Iran ist ein Gebirgsland. Geologisch wird das Land durch mehrere fast parallele, nach Südosten streichende Gebirgsketten gegliedert, die im
Zagros- und Kuhrud-Gebirge mehrmals über 4.000 m erreichen. Östlich dieser von fruchtbaren Tälern und Hochebenen durchzogenen Gebirge liegen die großen Wüsten Dascht-e-Kawir und Dascht-e-Lut, nahe der Landesmitte auch ausgedehnte Salzpfannen. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten treten in Iran häufig Erdbeben auf.
Von unserem iranischen Guide Sirous erfahren wir, dass ein Lehrer durchschnittlich 500€ im Monat verdient, ein Ingenieur 700€, viele haben neben ihrem Hauptberuf einen zweiten Job. Fährt man z.B. einen Mercedes, muss man 100% Einfuhrsteuer zahlen, daher fahren die meisten Iraner iranische Autos. Diesel kostet nur 7 Cent pro Liter, für uns Touristen 13 Cent - unfassbar! Die Kinder besuchen 6 Jahre die Grundschule, danach 6 Jahre das Gymnasium. Auf Bildung und Ausbildung wird größten Wert gelegt. Der Familienzusammenhalt ist sehr groß. Zu seinem Geburtstag, erzählt und Sirous, lädt man schon mal 100 Verwandte und Freunde ein, zur Hochzeit können es 400 sein.

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Iran also known as Persia, officially the Islamic Republic of Iran, is bordered to the northwest by
Armenia and Azerbaijan, with Kazakhstan and Russia across the Caspian Sea; to the northeast by Turkmenistan; to the east by Afghanistan and Pakistan; to the south by the Persian Gulf and the Gulf of Oman; and to the west by Turkey and Iraq. Comprising a land area of 1,648,195 km2 (636,372 sq mi), it is the second-largest nation in the Middle East. It is the only country that has both a Caspian Sea and Indian Ocean coastline. Iran has been of geostrategic importance because of its central location in Eurasia and Western Asia and the Strait of Hormuz
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Iran is home to one of the world's oldest
civilizations, beginning with the formation of the Elamite
kingdom in 3200–2800 BCE.
The majority of the population speaks the
Farsi, which is the official language of the country. Today, religion in Iran is dominated by the TwelverShia branch of Islam, which is the official state religion and to which about 90% to 95% of Iranians belong.
We learn from our Iranian guide Sirous, that a teacher has a typical monthly income of 600$, an engineer 850$. Most professionals have a second job. The majority of Iranians drive a local car because import tax is 100% add on. Diesel is only 7 Cent /Liter, for tourists 13 Cent - unbelievable! Education is 6 years elementary school followed by 6 years of high school. If you want to get successfully married education is of most imported value. Family is all what counts, a typical birthday party has 100 or more guests, a wedding party can have 400.
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Isfahan 9.-12.10.2014
Unser Weg nach Isfahan führt uns zunächst durch grünes, fruchtbares Ackerland und dann durch eine Halbwüste. Unser höchster Streckenpunkt liegt 2.550 m hoch.
Die Millionenmetropole Isfahan selbst liegt auf 1.600 m Höhe in einer Flussoase im fruchtbaren Tal des Flusses Zayanderud am Rande des Zagrosgebirges.
Isfahan ist mit ca. 2 Mill. Einwohnern die drittgrößte - und schönste - Stadt Irans. Sie wird auch „Perle des Iran“ genannt. Esfahan nesf-e dschahan – Isfahan ist die Hälfte der Welt, sagt ein persisches Sprichwort. Wir lassen uns von seinem unvergleichlichen orientalischen Charme verführen.
Seine Glanzzeit erlebte Isfahan unter der Dynastie der
Safawiden, die Isfahan 1598 zu ihrer Hauptstadt machten und durch zahlreiche Prachtbauten und Gartenanlagen verschönten.
Wir besuchen den
Meidān-e Emām (Imam-Platz, früher Königsplatz), der über 500 Meter lang ist und von doppelstöckigen Arkaden eingefasst wird. Mit den Prachtmoscheen (Masǧed-e Emām, Lotfollāh), dem Palast ʿĀlī Qāpū und dem am nördlichen Ende sich anschließenden Basar gehört er zu den größten Sehenswürdigkeiten des Vorderen Orients. Er ist weltweit der größte Platz seiner Art und zählt – wie auch (seit 2012) die viel ältere Freitagsmoschee von Isfahan – zum UNESCO-Weltkulturerbe. Da heute Freitag (für die Moslems Sonntag) ist, erleben wir live, wie die Iraner zu Hunderten zum Freitagsgebet in die Moschee strömen.
Danach besuchen wir die
Vank-Kathedrale im Zentrum des Armenierviertels (Neu-)Dschulfa, erbaut von 1606 bis 1655. Die Kathedrale vereint christliche Architektur mit persisch-islamischer Ornamentik und Gestaltungsformen und ist auch heute noch das religiöse und geistige Zentrum der christlichen Armenier Isfahans. Besonders eindrucksvoll ist am nächsten Tag eine „Lichterfahrt“ durch das abendliche Isfahan mit einem Abstecher zu den wunderschönen Brücken und anschließendem Dinner im schönsten Hotel der Stadt. Eine frühere Karawanserei aus der Zeit der Safawiden wurde zur Zeit des letzten Schahs Mohammad Reza Pahlavi zum Hotel Schah Abbas umgebaut, das mit seiner prunkvollen Innenausstattung und der architektonischen Gestaltung zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Stadt zählt.
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Isfahan the third most populous city in Iran after Tehran and Mashad. It is located on the main north-south and east-west routes crossing Iran, and was once one of the largest cities in the world. It flourished from 1050 to 1722, particularly in the 16th century under the Safavid dynasty, when it became the capital of Persia for the second time in its history. Even today, the city retains much of its past glory. It is famous for its Islamic architecture, with many beautiful boulevards, covered bridges, palaces, mosques, and minarets. This led to the Persian proverb "Esfahān nesf-e jahān ast" (Isfahan is half of the world).The Naghsh-e Jahan Square in Isfahan is one of the largest city squares (500) in the world and an outstanding example of Iranian and Islamic architecture. It has been designated by UNESCO as a World Heritage Site
. At every corner a special building can be found; The bazaar in the North, two mosques in the South and East (Masǧed-e Emām, Lotfollāh) and the palace ʿĀlī Qāpū in the West.
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Persepolis 8.-9.10.2014
Die altpersische Residenzstadt Persepolis war eine der Hauptstädte des antiken Perserreichs unter den Achämeniden und wurde 520 v. Chr. von Dareios I. im Süden des heutigen Iran in der Region Persis gegründet. Als man die frühere Residenz Pasargadae um 50 km hierher verlegte, wurde am Fuße des Berges Kuh-e Mehr eine 15 ha große Terrasse angelegt. Über 14 Gebäude sind auf der Plattform unter Darius I und seinen Nachfolgern, u.a. Xerxes, Artaxerxes I. und Artaxerxes II. errichtet worden. Weitere Paläste wurden unmittelbar am Fuß der Terrasse ausgegraben. Die Palaststadt wurde 330 v. Chr. durch Alexander den Großen zerstört, aber ihre (teils wiederaufgebauten) Reste können auch heute noch besichtigt werden. Sie zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wir begeben uns auf eine Reise in die Vergangenheit und bewundern, was vor 2.500 Jahren von Menschenhand geschaffen wurde. Und dann übernachten wir direkt vor den Toren von Persepolis - wer kann das schon von sich sagen? Das geht halt nur mit dem Wohnmobil. Alle anderen - sehr vielen! - europäischen Touristen sind kurz vorm Sonnenuntergang - der ist mittlerweile schon um 17:30 Uhr - alle weg.
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Persepolis was one of the capital cities in the old Persian empire, founded 520 BC by Darius I. and enlarged by his successors Xerxes, Artaxerxes I. and II.
The palace town was destroyed by Alexander the Great in 330 BC. The ruins partly excavated are in the meantime an UNESCO world heritage site. It is amazing which technology was available 2500 years ago including a water heating and waste water system. We camp overnight directly at the gates of Persepolis enjoying the sunset over the ruins while the buses with the other tourists are gone hours ago - this is camper feeling live!
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Schiras 5.-8.10.2014
Auf unserem Weg nach Shiras stehen links und rechts der Straße in den Senken vor den Bergen Tausende Feigen-, Granatapfel- und Pistazienbäume. Während die Granatäpfel überall am Straßenrand frisch gepflückt verkauft werden, sind die Feigen allesamt getrocknet, aber auch sehr lecker! In Schiras angekommen, genießen wir einen programmfreien Tag, „entstauben“ innen und außen unser WoMo und schlendern gemütlich über den Vakil-Basar, dessen Bau im 10. Jahrhundert begann. Der von zahlreichen Windkuppeln bedeckte und von 74 Bögen gestützte Bau erstreckt sich über 800 m und gilt als Meisterwerk der persischen Architektur. Im Basar befinden sich Karawansereien, Badehäuser und Innenhöfe.
Schiras liegt im südlichen
Zagrosgebirge auf etwa 1500 m ü. NN. Das Klima ist relativ angenehm und mild. Man nennt die für ihre Gartenkultur berühmte Stadt den „Garten des Iran“. In Schiras sind die zwei berühmtesten Dichter Persiens in anmutigen Mausoleen begraben: Hafis (1320 bis 1398) und Saadi (1184 bis 1282). Sehr bedeutend ist die Moschee mit dem Schrein von Schah Tscheragh. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Zitadelle des Karim Khan. Sie wurde um das Jahr 1770 fertiggestellt und diente als Regierungspalast und Wohnpalast, später als Mausoleum.
Sirous führt uns durch die
Bāgh-e Erām Gartenanlage, das Hafis-Mausoleum und die Zitadelle. Der Dichter Hafis - so erzählt uns Sirous - war ein großes Vorbild für Goethe, obwohl er 300 Jahre früher lebte. Am meisten begeistert hat mich die einzigartig verspiegelte Moschee - märchenhaft schön, wie 1001 Nacht!
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Shiraz is our last stop in the Southern part of Iran.
The city is surrounded by fruit trees like pomegranate, fig and almond trees. Our lazy day without the group brought us to the Vakil-Bazaar, the biggest and architecturally the nicest on our trip so far, built in the 10th century, it is considered as a masterpiece of Persian architecture. Sirous our local guide showed us the highlights of Shiraz such as the mausoleums of the famous poets Hafis and Saadi; the citadel of Karim Khan and the Persian garden Bāgh-e Erām. But the most impressive building is the mirror mosque, the whole mosque is covered with mosaic like mirrors giving the building its own character like in 1001 nights.
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Neyriz 4.-5.10.2014 - Feigenwald
Während die anderen WoMos zum geplanten Stellplatz an einem großen Salzsee fahren, genießen wir die große iranische Gastfreundschaft. Eigentlich suchten wir nur einen schönen, kühlen Stellplatz in einem Feigenwald in den Bergen mit Blick auf den Salzsee. Und schon lädt uns eine iranische Familie, die in der Nähe wohnt, zu einem Tee in ihr Haus ein. Dann besteht die Hausherrin darauf, für uns zu kochen und schlafen sollen wir auch im Haus. Unglaublich! Könnt ihr euch das umgekehrt bei uns zu Hause vorstellen? Ich nicht! Am nächsten Morgen gibt es noch jede Menge frisch gebackene Fladenbrote zum Mitnehmen für uns - überwältigend, wie warmherzig und gastfreundlich unsere iranische Familie ist.
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On our way West we pass the famous fig tree forest in the mountains near Neyriz.
We spontaneously decided to stay on a farm overlooking the salt lake. Grandma invited us immediately for a cup of tea and later for dinner. Unfortunately nobody of the family spoke English therefore our communication was only very basic.
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Maymand 3.-4.10.2014
Wir fahren eine Gebirgsstrecke bis auf fast 2.700 m Höhe durch die bisher schönste Berg- und Wüstenlandschaft im Iran. Jedes Tal ist eine kleine Oase. In der halbtrockenen Landschaft wachsen Pistazien-, wilde Mandelbäume und Granatapfelbäume - wir sehen Tausende und gerade jetzt ist Erntezeit. Ich habe noch nie so viele Granatäpfel gegessen!
Unser heutiges Ziel:
Maymand, ein historisches, in den Fels gegrabenes Höhlendorf. Die ungefähr 140 Einwohner des Dorfes sind Halbnomaden und leben von Ackerbau, Viehzucht und ihrem Handwerk. Zu den Sommerunterkünften der Hirten zählen sog. Kapars und Gambehs, runde Steinhäuser mit konischen Holzdächern. Die sonstigen Höhlenhäuser sind terrassenförmig in vier bis fünf Stufen angelegt. Sie bestehen aus mehreren 16-20m² großen Räumen, in deren Mitte sich ein Ofen befindet. Es gibt in diesem Dorf insgesamt 2.800 Räume. Das seit 2000-3000 Jahren bewohnte Höhlendorf wurde 2005 in Anerkennung der Kulturlandschaft von der UNESCO ausgezeichnet. Im Dorf selbst leben viele alte Leute und eine alte Frau lädt mich ein, ihre Höhlenwohnung anzusehen - alles sehr spartanisch, ziemlich dunkel, angenehm warm. Am nächsten Morgen führt uns der pensionierte Lehrer von Maymand durch das Höhlendorf und wir erfahren viel über die Geschichte und Lebensweise der Höhlendorf-Bewohner.
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Our tour today is the most beautiful in Iran so far, it is a winding mountain road reaching up to 2700m in altitude.
Every valley is an oasis, this is the Southern fruit and vegetable garden of Iran. Our goal today: Meymand a very ancient village and is believed to be a primary human residence in the Iranian Plateau, dating back to 12,000 years ago. Many of the residents live in the 350 hand-dug houses amid the rocks, some of which have been inhabited for as long as 3,000 years. In 2005, Meymand was awarded the UNESCO-Greece Melina Mercouri International Prize. We had an individual tour through the caves by the local teacher, who told us a lot how people lived in the past and how is life today.
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Mahan und Rayen 2.-3.10.2014
Māhān ist eine Stadt etwa 35 Kilometer südöstlich von Kerman in der gleichnamigen Provinz. Die Oase ist zum einen für ihre Grabstätte des SufiführersNemat Ollah-e Vali zum anderen für den 6 Kilometer südlich gelegenen Schahzadeh-Garten bekannt. Wir besuchen das Mausoleum und den wunderschönen Garten und sind immer noch erstaunt darüber, wie oft die Menschen, die uns ansprechen, uns im Iran willkommen heißen. „Welcome to Iran“. Wir erfahren intensiv die uns von anderen Reisenden vorhergesagte iranische Gastfreundschaft.
Von Mahan geht es weiter nach
Rayen. Der Ort ist bekannt für seine einzigartige Natur und sein wunderbar mildes Klima. Ca. 600 Jahre nach Chr. (Herrschaft der Sasaniden-Dynastie) lag Rayen an dem Ost-West-Fernhandelsweg und hatte eine günstige Lage. Der Ort war in dieser Zeit ein Handelszentrum und seine Webkunst war so bekannt, dass die kostbaren Stofftücher vielerorts, sogar in Ägypten, gefragt waren. Auch hier ist Gastfreundlichkeit bei den sympathischen Einwohnern groß geschrieben. Man schenkt uns Brot, Obst, lädt uns zum Abendessen ein.
Die wichtigste Touristen-Attraktion dieses Ortes ist eine einzigartig aus Lehm gebaute 1.500 Jahre alte Zitadelle, die mit einer Fläche von ca. 20.000 m² nach der weltberühmten Bam-Zitadelle als größter historischer Lehmbau im Land bezeichnet wird. Sie besteht aus verschieden unterteilten Bereichen wie Bazar, Herzogswohnquartier, Volkswohnbezirk, Schule, einem zarathustrischen Feuertempel.

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Mahan just 25 miles south of Kerman is well known for the tomb of the great Sufi leader Shah Ne'emat Ollah-e-Vali, as well as Shazdeh Garden (Prince Garden). We are still surprised about the friendliness of the people, we very often hear “welcome to Iran”! Our next stop is the city of Rayen
100 km off to the south of Kerman is located at the foot of Mt. Hezar which is the 4th highest mountains in Iran. The most important attraction of this ancient city is its historical castle believed to be at least 1,500 years old. This adobe castle covers an area of about 20,000 square meters and is a valuable heritage. Rayen castle has been well preserved, considering the numerous natural disasters that have been destroying similar structures like Bam nearby. Agriculturally speaking, Rayen is a rich area in producing various fruits such as pistachios, walnuts, pomegranates, grapes, pears, strawberries, cherries, peaches and apricots.
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Kerman 30.9. - 2.10.2014
Wie schon in den letzten Tagen zeigt unser Thermometer morgens um 9 Uhr schon 30°C im Schatten und auch unser WoMo kühlt nachts nicht mehr so wirklich ab. Wir fahren wieder durch die von Bergen eingerahmte Kavir Wüste, unsere Klimaanlage brummt konstant und kommen so entspannt in Kerman an.
Kerman hat eine lange Geschichte und wurde vom sassanidischen König Ardaschir I. im dritten Jahrhundert gegründet. Wir besuchen eine Karawanserei, die Karawanserai-i-Wekil. Fein gekachelte Wände und eine über einen halben Kilometer lange Hauptgeschäftstraße (die längste Basarstrasse des persischen Raums) - sehr schön. Die das Bauwerk überragenden Kamine sind sog. Windtürme, im typischen Stil der persischen Wüstenregionen. Sie besitzen offene Durchzüge mit mobilen Storen, welche nach dem Wind ausgerichtet werden können. Kühlende Luft wird zu den Räumen im Erdgeschoss geleitet, welche während der heißen Monate im Jahr gerne aufgesucht werden, denn die Temperaturen liegen schnell zwischen 20-30° tiefer als in den oberen Stockwerken. Mit langen Kleidern und Kopftüchern genießen wir Frauen diese Kühle. Im Hammām-Museum freuen wir uns an den Fayencen in besonders fröhlichen Farben: Pfauen, Wasservögel und Blumen herrschen vor, daneben Textbänder in persischer Schönschrift. Was mir im wunderschönen Teehaus im Basar besonders gut gefallen hat nach all den Frauen von oben bis unten in tiefstem Schwarz: eine junge Iranerin mit sehr locker getragenem weißem Kopftuch, die genüsslich alleine auf einem Bettsofa sitzend eine Wasserpfeife raucht.
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The temperature in the morning at 9:00am is already above 30°C, which is typical for the Kavir desert.
Thanks to the good Mercedes air condition we arrive relaxed in Kerman. The city was founded in the 3rd century by the Sassanid dynasty. We visit a Caravanserai, the longest bazaar street in Iran and the famous wind towers the old way to air condition a house. The typical way to relax after a hard shopping day is a visit to the tea house. You lay relaxed on a typical sofa, drinking tea, eating sweet cookies and smoking a water pipe.
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Yazd 29.-30.9.2014
In Yazd angekommen, besuchen wir die Dowlat-Abad-Gärten mit dem höchsten Windturm der Welt, die Türme des Schweigens, auf welchen früher die verstorbenen Zarathustrier gelegt und von Raubvögeln bis auf die Knochen „abgenagt“ wurden und auch noch den Zarathustrier Feuertempel Ateshkadeh, in dem wir ein schon 1.500 Jahre brennendes Feuer bestaunen.
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Yazd is known for some examples of Zoroastrianism:
- The fire temple, where the holy fire burns since 1500 years.
- The towers of silence, where the Zoroastrians lay the corpses on top of these towers to feed them to the vultures. The reason behind; no dead body shall contaminate the soil which is holy as well as water, fire and wind.
Another highlight is the Dowlat-Abad-Garden with the highest wind tower.
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ChakChak Tempelberg 28.-29.9.2014
420 km Fahrt durch steinige, immer in neuen Farben und Formationen erscheinende Landschaften und Orte mit Häusern aus Lehm, die der Hitze der Wüste trotzen, durch die Wüste Kavir und wir erreichen die Oasenstadt Tabas. Am nächsten Tag geht es weiter durch die Kavir Wüste. Imposante Felsformationen im Steinwüstengebirge begleiten uns auf der ganzen Strecke zu unserem Ziel: wir stehen am Fuß eines Feuertempelbergs, den wir am nächsten Morgen erklimmen. Feuer ist im Zoroastrismus, der auf Zarathustra zurückgeht, ein wichtiger Bestandteil der Riten. Zoroastrismus ist eine eigene Religion, aus welcher u.a. der Islam Elemente übernommen hat. Im Iran leben - vom Staat geduldet - ca. 60.000 Zarathustrier. Einmal jährlich findet an der historischen Stätte des Feuertempels ein 4-tägiges Fest mit Zeremonien statt, zu dem Tausende von Menschen aus dem Iran und auch aus Indien anreisen.
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We leave Mashhad south with a brief stop in Tabas, famous for his mosque and shrine as well as the American disaster in the desert close by called Eagle Claw. The remnants of the helicopters still lie in the desert.
ChakChak is a
Zoroastrian
fire temple in the middle of desert 300 km West of Tabas. Once a year in June several thousand people gather in this remote mountain place to celebrate their 4 day fire ceremony. Surprisingly it is tolerated by the mullah regime.
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Mashad 25.-27.9.2014
Unser erstes Ziel im Iran:
Mashad, zweitgrößte Stadt Irans. Die Stadt profitierte von ihrer Lage an der Seidenstraße, war ein Handelspunkt auf dem Weg zwischen West und Ost.
Mashad gilt als eine der sieben heiligen Stätten des
schiitischenIslams, weil dort die heilige Gouharschad-Moschee liegt. Die Stadt ist ein politisches und religiöses Zentrum mit mehr als 20 Millionen Besuchern jährlich. Mehr als 50% aller iranischen Hotels sind in Mashad. Die besondere religiöse Bedeutung Mashads für den Iran ergibt sich aus der Tatsache, dass der hier beerdigte (achte) ImamReza der einzige der zwölf schiitischen Imame ist, dessen Grabmal sich auf iranischem Boden befindet. Von unserem Stallplatz auf dem Stadtcampingplatz in einem Park - die Iraner campen gerne, schlafen zuhauf in kleinen Zelten - besuchen wir die Moschee, den Basar und das Mausoleum von Ferdowsi, einem berühmten iranischen Dichter. In der heiligen Moschee müssen wir Frauen, zusätzlich zu den langen Kleidern und Kopftüchern, noch Socken (!) und Tschadors tragen. Alles in mir rebelliert dagegen. Bei allem Respekt: ich bin keine Moslemin! und ich würde bei 35°C am liebsten alles von mir werfen.
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Our first stop: Mashhad, the second largest city in Iran. It is one of the holy cities dedicated to the eighth ImamReza the only of the twelve Shiite Imams who is buried in Iran. The city has 20 Mio pilgrims every year, that is why 50% of the Iranian hotel capacity is located in Mashhad. We stay at the city campground and can observe the Iranian way of camping; the park is full of shadowy trees but no grass in between, therefore they prefer to camp on the road or on concrete places, everybody lies on the carpet; eating sleeping, all on the same spot - very exotic for us! We visit the holy shrine, very impressive but not for our wives, who had to wear Chador and socks at temperatures just below 40°C. The other spots are the bazaar and the mausoleum of Ferdowsi a famous Iranian poet.
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Grenzübergang Turkmenistan - Iran 23.-24.9.2014
Unser bisheriger Reise-Rekord: in 6 Stunden passieren wir die turkmenisch-iranische Grenze. Doch vorher müssen wir am letzten Tag in Turkmenistan noch unsere Autos auf „Alkoholrestbestände“ durchsuchen und diese vernichten. Alkohol einführen ist strengstens verboten und wird mit dem Einfuhr von Drogen gleichgestellt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass der letzte Abend feuchtfröhlich wird. Und dann müssen wir Frauen auch noch „iranerlaubte“ Kleidung kaufen und bereitlegen: keinerlei Dekolleté, lange Ärmel, Beine bis zu den Knöcheln bedeckt, nichts darf „abgezeichnet“ sein. Zur iranischen Seite der Grenze dürfen wir erst, wenn wir „ordentlich verkleidet“ sind. Im Iran angekommen begrüßen wir Sirous und Phoebe, unsere Guides im Iran. Und wir sind wieder reich: für 100€ erhalten wir 4.000.000 Rial (1€=4.100 Rial). Schade - während wir uns in Usbekistan und Turkmenistan durch die lateinischen Buchstaben gut orientieren konnten, sind im Iran sogar die Ziffern in persischer Sprache geschrieben.
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Turkmenistan to Iran holds our border crossing record so far; in only 6 hours we were through. The Turk fare well party was heavily loaded with alcohol, because we had to clear our cars from any alcohol before entering Iran. The next issue is clothing for women, all our wives had to buy Iran conform clothing including head scarves. We were welcomed in Iran by our Iranian guides Sirous and Phoebe. The welcome money made us millionaires: For 100€ we get 4.000.000 Rial. In addition we had to learn the Persian number writing, which is completely different from the Arabic numbers we use.
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