Georgien
Georgien (georgisch საქართველო) liegt in Transkaukasien, östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus, wird m Norden von Russland und den völkerrechtlich umstrittenen Staaten Abchasien und Südossetien,
im Süden von der Türkei und Armenien, im Osten von Aserbaidschan begrenzt. Abchasien und Südossetien stehen derzeit nicht unter der
Kontrolle der georgischen Regierung; die von ihnen beanspruchte staatliche Souveränität wird von fünf Staaten anerkannt und von 6.000 bis 10.000 Soldaten der Russischen Streitkräfte
unterstrichen.
Das Land liegt an einer Nahtstelle Eurasiens und wird von seinen Bewohnern selbst als Balkon Europas bezeichnet. Seine Fläche
entspricht mit 69.700 Quadratkilometern ungefähr der von Bayern. Gebirge und Vorgebirge bedecken 87 Prozent des Landes. Im Norden liegt die Südabdachung des Großen Kaukasus. Im Süden befinden sich die westlichen Rücken des Kleinen Kaukasus und der Rand des vulkanischen Armenischen Hochlandes. Georgien ist traditionell ein multiethnisches Land. Amtssprache ist das Georgische, das von etwa 4 Millionen der insgesamt 5 Millionen
Einwohner gesprochen wird. Darüber hinaus werden in Georgien 23 Sprachen aus sechs verschiedenen Sprachfamilien gesprochen. Georgien ist ein christlich geprägtes Land, schon 337 wurde das
Christentum zur Staatsreligion Iberiens erklärt. Seit dem Früh-Mittelalter ist die Orthodoxie ein Symbol der Nation.
84 Prozent der Bevölkerung gehören der autokephalen Georgischen Orthodoxen Apostelkirche an.
Die nationale Währung ist der Lari. Ein Euro entspricht derzeit 2,2 Lari - endlich mal wieder eine Währung, die schnell umzurechnen ist nach all den Millionen der letzten Wochen.
Ein Liter Diesel kostet ca. 0,90 Euro.
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Georgia is a country in the Caucasus region of Eurasia. Located at the crossroads of Western
Asia and Eastern Europe.The capital and largest city is Tbilisi. Georgia covers a territory of 69,700 square kilometers
(26,911 sq mi), and its population is almost 5 million. Like most native Caucasian peoples, the Georgians do not fit into any of the main ethnic categories of Europe or Asia. The Georgian language, the most pervasive of the Kartvelian
languages, is neither Indo-European, Turkic
nor Semitic. Today 83.9%
of the population practices Eastern Orthodoxy.
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Batumi 28.-31.10.2014
Morgens starten wir in Tiflis bei 5°C und erreichen nachmittags Batumi bei strahlendem Sonnenschein und 20°C.
Batumi ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer, hat etwa 190.000 Einwohner, ist ein Wissenschaftsstandort und heute der
Haupthafen Georgiens. Seit dem Machtwechsel in Adscharien 2004 hat Batumi internationale Investoren angezogen. Firmen aus Kasachstan, Aserbaidschan und der Türkei errichteten neue Hotelkomplexe. Die
Strandpromenade wurde renoviert und von 800 auf 5.000 Meter ausgebaut. Die Immobilienpreise in der Stadt haben sich seither mehr als verdreifacht.
Wir stehen mit unseren Wohnmobilen mitten im Botanischen Garten Batumis direkt an
der Küste des Schwarzen Meeres. Wir genießen die letzten gemeinsamen Tage.
Bei unserer Stadtbesichtigung schlendern wir bei strahlendem Sonnenschein die wirklich sehr schöne Strandpromenade entlang und lernen dann das alte und neue „hypermoderne“ Batumi mit mehreren
futuristischen Bauten kennen.
JA - damit ist es soweit. Mit Batumi haben wir unsere letzte Stadt in Georgien und somit auch der gesamten Reise erreicht. Unsere anfangs schier unendliche gemeinsame 6-monatige Tour mit Seabridge
ist zu Ende und jeder wird ab hier im eigenen Tempo und individueller Strecke nach Hause fahren. Vorher feiern wir aber noch gebührend Abschied voneinander bei typisch georgischem Essen, sehr guten
lokalen Weinen (die übrigens unter der Erde in Amphoren reifen) und zum Verdauen all der Delikatessen Chacha, einem georgischen Tresterbrand.
Die Umarmungen nehmen kein Ende - immerhin waren wir 170 Tage und 30.000 km mit unseren 34 Mitreisenden unterwegs und eine Vielzahl an unglaublichen und sicherlich einmaligen Momenten liegen hinter
uns. Und mit einem gewissen Stolz können wir einander sagen: das alles haben wir gemeinsam geschafft. Einzeln geschafft hat es einer von unseren Männern: 15 Kilo abzunehmen! Bei mir ist es mit Sicherheit nicht mal ein Pfund
J
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This morning we start in Tiflis with temperatures as low as 5°C and in the afternoon we enjoy sunshine at 20°C and a beautiful beach in Batumi’s botanical garden, where we stay for the next 3 days to
celebrate the official end of our long journey.
The
Batumi Botanical
Garden is a 112
hectare area of land 9 km north of the city of Batumi. The Botanical Garden was started by the Russian botanist Andrey Nikolayevich Krasnov (1862-1914) in the 1880s and
officially opened 1912.
Batumi is a seaside city on the
Black Sea coast. With a population of 190,000, Batumi serves as an important port and a commercial center. It is situated in a subtropical zone, rich in agricultural produce such
as citrus fruit and tea, most of its economy revolves around tourism. Since 2010, the face of the city has been transformed by the construction of new high-rise landmark buildings and the renovation
of the Old Town.
And now it happened, all of a sudden the official journey comes to its end; we say good bye to our tour guides Arthur and Arthem; say fare well to our new friends and will continue the rest of our
3000 mile journey home alone.
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Tiflis 26.-28.10.2014
Nur 70 km Fahrt ab
der Grenze und wir erreichen Tiflis (georgisch თბილისი), die
Hauptstadt Georgiens. Es ist die bevölkerungsreichste und größte Stadt des Landes. Rund 30 Prozent der Einwohner Georgiens leben heute in Tiflis und Umgebung. Georgiens Hauptstadt ist
multikulturell. In Tiflis sind nach der Zählung 2002 rund 84 Prozent der Bevölkerung Georgier, 7,6 Prozent Armenier, 3,0 Prozent Russen, 1,6 Prozent Kurden, und mehr. Die Religionen sind vielfältig.
Tiflis beherbergt alte Kirchengebäude der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche, der Armenisch-gregorianischen Apostelkirche und der Römisch-katholischen Kirche. Es gibt eine sephardische und zwei aschkenasischeSynagogen, eine sunnitischeMoschee, einen zoroastrischenTempel und eine lutherische Kirche.
Auf dem rechten Ufer der Kura, über der Altstadt, liegen die Ruinen der Festung Nariqala aus dem 3. Jahrhundert, die wir besuchen. Oberhalb der Wehranlagen steht die Monumentalstatue
Kartlis Deda (dt. Mutter Georgiens). Dann geht es hinunter in die Altstadt mit engen, gewundenen Kopfsteinpflaster-Straßen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO
erklärt werden soll. Dort liegen die Sioni-Kathedrale aus dem 5. Jahrhundert, die Metechi-Kirche der georgischen Könige aus
dem 13. Jahrhundert, die Antschischati-Basilika aus dem 6. Jahrhundert und die Synagoge. Durch die Altstadt führte einst die
Seidenstraße. Noch heute stehen ihre alten Karawansereien. Die Häuser sind zumeist aus Holz und haben geschnitzte überhängende Balkone. Im Bäderviertel
Abanotubani finden sich Schwefelbäder des 17. Jahrhunderts sowie eine Moschee.
Wir besuchen auch Mzcheta. Die Stadt war bis zum 6. Jahrhundert die antike Hauptstadt Georgiens und ist ein religiöses Zentrum des Landes. Die Kulturdenkmäler von Mzcheta gehören seit 1994 zum
UNESCO-Welterbe. Besonders gut gefallen hat mir die mittelalterliche Swetizchoweli-Kathedrale (dt. Lebensspendende Säule). Die für die damalige Zeit
grandiose Kirche mit Emporen und einer hohen Kuppel auf vier wuchtigen Pfeilern wurde 1010 bis 1029 erbaut.
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Tbilisi is the capital of Georgia, lying on the banks of
the Mtkvari River with a population of roughly 1.5 million inhabitants. It was founded
in the 5th century by the monarch of Georgia's ancient precursor Kingdom of Iberia. Located on the
southeastern edge of Europe, Tbilisi's proximity to lucrative east-west trade
routes often made the city a point of contention between various rival
empires throughout history and to this day it is still an important transit route for global energy and trade projects.
Historically, Tbilisi has been home to people of diverse cultural, ethnic, and religious backgrounds, though it is overwhelmingly Eastern Orthodox
Christian. Notable tourist destinations include cathedrals like Sameba and Sioni, classical Freedom Square and Rustaveli
Avenue, medieval Narikala Fortress and the Georgian National Museum.
Mtskheta is one of the oldest cities of Georgia located approximately 20 kilometres (12 miles) north of Tbilisi
at the confluence of the Aragvi and Kura
rivers. Mtskheta is one of the oldest continuously inhabited
cities in the world. Due to its historical significance the "Historical Monuments of Mtskheta" became a
UNESCOWorld Heritage Site in 1994.
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Grenzübergang Armenien Georgien 26.-27.10.2014
Wir verlassen Armenien, eines der ältesten Kulturvölker der Welt, dessen Wurzeln bis in die Antike reichen. Verfolgung, Zerstörungen, Ermordung bis
zum Genozid durch die Türkei zu Beginn des 20. Jahrhunderts kennzeichnen die armenische Geschichte. Der christliche Glaube ist Identifikation, Dreh- und Angelpunkt der Armenier. Der äußere Ausdruck
dafür sind Kirchen und Klöster, die, ab dem 10. Jahrhundert, nicht allein zum religiösen, sondern auch zum geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden.
Einige davon durften wir während unserer einwöchigen Reise durch das Land kennenlernen.
Nach einer Fahrt durch eine enge Schlucht mit herbstlich gefärbten Wäldern erreichen wir die Grenze. Und - kaum zu glauben: in einer Rekordzeit von ½ Stunde passieren wir die
armenisch-georgische Grenze. So schnell waren wir noch nie auf unserer Tour.
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We leave Armenia, one of the oldest civilized people in the world. The roots go back more than 2500 years. But wars, destruction and even a genocide done by the Turkish in the early 20th
century dominate their history. The Christian faith keeps them strong, it can be witnessed everywhere by the number of monasteries and churches, starting in the 10th century the
monasteries dominate education and politics. After a wonderful drive through gorges with colorful autumn trees we reach the border - and guess what - within 30 minutes we have crossed both
checkpoints - this is the absolute record in Asia so far.
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