Mongolei - Mongolia

Good bye Mongolia, Land des Dschingis Khan
Während in Russland die Fahrstrecken größtenteils eher monoton waren und erst der Zielpunkt interessant, erleben wir in der Mongolei den Weg als Ziel.
Licht und Schatten, endlose Steppen und unbegrenzte Weite begleiten uns. Was für ein traumhaft schönes Land. Tausende von Pferden, Schafen, Ziegen und Rinder ziehen frei umher und grasen überall, wo es etwas zu fressen gibt. Hier kennt man keine Grenzen und für alle hat es Platz in diesem grossen Land, auch für uns europäische Nomaden. Wir hatten herrliche Stellplätze in diesem weiten Land und die Menschen begegneten uns freundlich und wesentlich neugieriger als in Russland. Die Chinesen sollen noch viel neugieriger sein, und vor allem sind sie aber millionenmal zahlreicher - wir sind gespannt!
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The drive feeling is completely different to Russia, Siberia is mainly swamps and forest, flat for 3000 miles.
Mongolia is rolling hills and endless views over the steppe. Whenever you find a track off the road just do it, set up your camp in the steppe, mostly visited by herds of horses, cows or goats. If somebody passes by on a horse they stop for a curious look, waving friendly and disappear again in the endless steppe. The Mongolians are the most friendly people we have met so far on our journey.
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Wüste Gobi 14.-16.7.2014
Wie durchqueren wir die Wüste Gobi? Un-glaublich! Größtenteils auf der besten Straße unserer bisherigen Reise, meist im 6. Gang - während die Fahrzeuge vor wenigen Jahren noch auf unbefestigten Straßen, besser gesagt Feldwegen/Sandpisten unterwegs waren und nur langsam und beschwerlich voran kamen. Ausnahmsweise haben wir uns zu viert von der Gruppe getrennt und fahren voraus - wir wollten einfach länger „Wüstengefühl“ erleben, bevor wir die Grenze zur Volksrepublik China erreichen. Der steppen- und karstlandartige, aber keineswegs eintönige Südosten steht im krassen Gegensatz zur grünen und hügeligen Zentralmongolei. Wir passieren mehrere hundert Kilometer der riesigen Wüste Gobi, immer nahe der Transmongolischen Eisenbahn und übernachten in der Weite der Wüste, im „5-Millionen-Sterne-Hotel“, keine Lichtquelle weit und breit - herrlich! Nur die letzten 10 km sind noch „wie früher“, keine Straße, nur Sandpiste - so bekommen wir ein leises Gefühl für die vergangenen Strapazen.
Die Gobi erstreckt sich von Westen nach Osten über 2.000 km Länge, die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 800 km. Insgesamt bedeckt die Gobi über 1.600.000 km² Fläche. Die durchschnittliche Höhe beträgt etwa 1.000 m. Streng genommen ist sie keine echte Wüste, sondern eher eine monotone
Halbwüste beziehungsweise Wüstensteppe.
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Unbelievable - we cross the
Gobi Desert not on a sand track, but on a newly paved road; 400 km in 7 hours what a ride ….. last year the teams had to drive on 80 km sandy tracks.
But just before we reach the border town, the new road ends and we searched for the best track into town and finally the border crossing, no road signs nothing just heading south east.
Crossing the Gobi means driving 650 km through semi-desert, sleeping under a 5 million star hotel and just follow the Trans-Mongolian Railway on its way south-east to China.
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Terelj-Nationalpark 13.-14.7.2014
Pünktlich am Abfahrtag kommt mein Laptop mit dem Flugzeug an, wir aktualisieren alle Daten und dann kehren wir Ulan Bator den Rücken und begeben uns wieder raus in die faszinierende Landschaft der Mongolei. Nach 50 km und 4 ½ Std. Fahrt im Stau können wir noch ein letztes Mal - wieder auf ca. 1.200 m Höhe - grüne Wiesen, Flüsse und bewaldete Hügel und Berge bewundern, bevor es in den nächsten Tagen nach China nur noch unendliche Weite, Staub, Sand und Steppe gibt.
Wir sind einen Tag im
Terelj-Nationalpark, stehen mitten auf einer Wiese in einem wunderschönen Tal mit Blick auf nahe Berge, eine Ziegenherde grast direkt neben uns. Und dann: große Freude bei allen Fußballfans! Wir stellen den Wecker auf 2:30 Uhr morgens und sehen dann mit 20 Mann/Frau bis 6 Uhr morgens in einer nahen Jurte des WM-Endspiel - so spannend! Das gibt es nur 1 x im Leben - WM-Sieg erleben mitten in der mongolischen Steppe in einer Jurte.
Am nächsten Tag schlafen wir erst mal aus und fahren dann noch zur gigantischen
Dschingis Khan Reiterstatue, welche mitten in der Steppe steht, schon von weitem in der Sonne funkelt und aus rund 250 Tonnen Edelstahl besteht - sehr beeindruckend.
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Before we could leave Ulan Bator we had to wait for Gerhild’s laptop flown in from Germany. This delay got us the pleasure to be stuck in the Naadam Festival traffic jam; it took us 5 hours to leave the city for the Terelj National Park which is only 30 miles out of town. But what a reward, a green valley with small rivers and surrounded by mountains. This is our last realm before heading south into the Gobi Dessert. The other highlight….. We had the opportunity to see Germany win the final in the world soccer championship vs. Argentina.
Our Mongolian neighbor started his generator at 3:00 in the morning to allow 20 crazy Germans to watch the game in a Mongolian Yurt …. What a hospitality!
On the way south we made a brief stop at the
Genghis Khan Equestrian Statue, it is a 40 meter (131 ft 3 in) tall statue of Genghis Khan on horseback. The statue is symbolically pointed east towards his birthplace. Visitors walk to the head of the horse through its chest and neck of the horse, where they can have a panoramic view. ________________________________________________________________________

Naadam Festival

Ulan Bator 9.-13.7.2014
Würzige Thymianluft, unendliche Weite der Steppe - nach 20 km Waschbrettfeldweg und 280 km asphaltierte Straße erreichen wir Ulaan Baatar, die Hauptstadt der Mongolei, in der wir über typisch mongolische Traditionen genauso wie über Modernes aus dem Westen staunen. Mehr als die Hälfte der mongolischen Gesamtbevölkerung, rund 1,6 Mill. Menschen, leben hier, 60% davon in Jurten, ohne Wasser, ohne Heizung - im Winter werden die Jurten mit Kohlenfeuer geheizt -  Plumpsklo im Freien. Die Inflationsrate liegt bei 14%. Das durchschnittliche Einkommen beträgt 400-500$. All das erfahren wir von unserer mongolischen - wieder perfekt deutsch sprechenden - Stadtführerin.
Es ist ein merk-würdiges Gefühl, plötzlich wieder Stadtleben, Supermärkte en masse, nachdem wir in den letzten Tagen Mühe hatten, einen Dorfladen und dort die einfachsten Lebensmittel zu finden.
Fünf nationale Feiertage ab 11. Juli! Von Seabridge perfekt getimed erleben wir am 11. und 12. Juli das fulminante Naadam-Fest mit tollen Reiterdarbietungen und mongolischer Lebensfreude, das größte Volksfest des Landes, ähnlich den Olympischen Spielen. Hierzu kommen Männer und Frauen aus allen Landesteilen, um sich miteinander im Wettkampf beim Ringen, Reiten und Bogenschießen zu messen. Sehr exotisch für uns Europäer!
Am letzten Abend in Ulan Bator verabschieden wir Dima, der seit Moskau in unserem Team ist. Er fliegt zurück nach Usbekistan zu seiner Familie. Wir sind alle sehr traurig, dass er uns verlässt.
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Another 15 miles of rough sand road and 160 miles bumpy paved road and finally we reach Ulan Bator the capital of Mongolia. It is an exotic mixture of European lifestyle in downtown with Irish pubs and Supermarkets with German food, on the other hand Buddhist temples and people who live in Yurts almost downtown. 60 % of the 1.6 Mio people live in Yurts having no running water in their tents, toilet is in the garden and the heating in winter is done by coal ovens. The inflation rate is 14% and the average income is app. 400$ a month.
But the exotic highlight is the annual Naadam Festival, the nomadic Olympic Games, consisting of 3 major competitions: Horse riding, wrestling and archery. The opening ceremony in the downtown stadium is exotic and colorful, while the horse racing is 20 miles west of town in the steppe. Tents, food stalls and horses everywhere. It is an unforgettable experience.
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Oggii Nuur See  8.-9.7.2014
Gerne wären wir noch länger beim Nadaam-Fest geblieben, aber unser heutiges Ziel ruft: der Oggi Nuur See. Zunächst sind wir begeistert von der guten Straße, dann endet sie 20 km vor dem Tagesziel abrupt und mündet in eine „Feldwegstraße“. Es geht bergauf bis auf knapp 1.600 m Höhe und dann wieder sehr abenteuerlich bergab auf 1.400 m. Das geht heute nicht ohne Blessuren - an einem WoMo gibt es einen Riss im Chassis, die Beiden fahren direkt nach Ulan Bator in die Werkstatt, wo gerade bei einem anderen unserer WoMos eine neue - aus Frankreich eingeflogene - Hinterachse montiert wird. Wir freuen uns bei jedem Fahrzeug, wenn es heil am See ankommt. Vor Ort erleben wir fernab von ausgetretenen Touristenpfaden die Mongolei hautnah, Sterneflüstern mit garantiertem Gänsehautgefühl in der Einsamkeit des wilden Landes.
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We would have loved to stay longer at the Nadam festival but the schedule forces us to start our journey back to Ulan Bator.
The way started promising on new road built by Turkish investors, but after 50 km we had again a rough sand road with steep hills which forces our vehicle again on his limits. But the reward was a beautiful site directly on lake Ogii Nuur, the warm water of the lake gave us an opportunity for a swim.
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Karakorum  7.-8.7.2014
Die Temperatur pendelt sich heute so um die 12°C ein. Wir sind auf dem Weg nach Karakorum, teilweise auf 1.500 m Höhe. Hatten wir bisher geglaubt, die russischen Straßen seien schlecht, so werden wir heute eines schlechteren belehrt! Solch eine abenteuerliche Piste hatten wir noch nirgendwo auf unserer Reise. Artur erzählt uns am Abend bei Briefing, dass man nicht mehr „die Straße nach“ sagt, sondern „Richtung“, denn oft kann man das wirklich nicht mehr „Straße“ nennen.
Karakorum war früher einmal die Hauptstadt und das Zentrum des mongolischen Imperiums - des größten Weltreichs unserer Geschichte - und auch der legendäre Dschingis Khan hatte hier seine Jurte stehen. Wir stehen auf wahrlich geschichtsträchtigem Boden. Hier besichtigen wir das Kloster „Erdene Zuu“, 1586 gegründet, Ende des 18. Jahrhunderts eines der bedeutendsten buddhistischen Zentren Asiens. Hier befanden sich 1870 etwa 62 buddhistische Tempel. In der Zeit der kommunistischen Regierung der Mongolei wurden jedoch die meisten Tempel vollständig zerstört.
Unser heutiger Stellplatz liegt romantisch am Ufer des Orkhon im gleichnamigen Nationalpark und wir feiern am Abend in fröhlicher Runde Christines Geburtstag.
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Karakorum was the former capital of the Mongol empire created by Genghis Khan - his successors ruled from here the greatest empire the world has ever seen. Only a few ruins and a small Buddhist monastery are left from this glorious history. Most of the monastery was destroyed under the communist rule just a few decades ago.
To reach Karakorum we had our biggest challenge so far, we had a lot of rain last night; our 4x4 Mercedes was on his limits to pass huge potholes which turned into mud holes after the rain. The reward was a beautiful campsite on the river Orkhon next to Karakorum.
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Unsere heutigen Straßen und Baustellen 7.7.2014

Sanddünen - Sand dunes 6.-7.7.2014
Auf dem Weg zu den Sanddünen - durch weites Weideland auf 1.200 - 1.300 m Höhe, vorbei an karstigen Gebirgen und sanften grünen Hügeln - hätten wir in den wenigen Dorfläden entlang der Straße gerne etwas Obst, Gemüse und Joghurt gekauft - Fehlanzeige! Im vierten Laden entdeckten wir ein Weißbrot, ansonsten gab es Kartoffeln, Zwiebeln, alte Kohlköpfe und jede Menge Süßigkeiten zu kaufen. Wie gut, dass wir Vorräte gebunkert haben!
Das Wetter in Mongolei ist launenhaft. Plötzlicher Wind, Gewitter - hatten wir schon öfters. Heute empfangen uns die Sanddünen mit einem richtigen Sandsturm und Regen. Innerhalb einer Stunde sinkt die Temperatur von 30°C auf 11°C. Wir stehen mitten in der Landschaft auf einer Wiese vor den Dünen, um uns herum Ziegen, Pferde und Kamele - herrlich!
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On the way to Karakorum we camp on the slopes of sand dunes - next to the wide grasslands full of horses, sheep and camels - what we did not succeed is to buy food like yoghurt or fruits, the small shops in the villages have only beer, Vodka and gummy bears. We have to rely on our own food supply. Before we could enjoy a camel ride, a sudden sand storm and later rain forced us to watch the grassing horses and goats from inside the camper - amazing - you are allowed as a modern nomads to camp in the middle of the herds.
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Hustai National Park 4.-6.7.2014
13 km über eine staubige Waschbrett-Feldwegpiste und wir sind für 2 Tage im Hustai National Park, ein riesiges Gelände, auf dessen Territorium sich viele einzigartige Tiere, Pflanzen und archäologisch Funde befinden. Der Park ist u.a. weltweit bekannt für die Wiedereingliederung der Przewalski Pferde Takhi - gegenwärtig 320 -, die einzigen wilden Vorfahren der domestizierten Pferde. Früher war dieses Gebiet ein heiliger Ort für die Menschen, die hier lebten. Mit Jeeps fahren wir 3  Stunden in den Park und haben das große Glück, eine Herde Przewalski Pferde zu sehen. Sehr eindrucksvoll sind auch die 480 Menhire, geschätzte 1.200 bis 1.400 Jahre alt.
Wir können es kaum glauben: am 4.7. sitzen wir mit ca. 20 Mann/Frau um Mitternacht in einem Privathaus im Camp und sehen mit einigen Mogolen das Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Frankreich, bei Bier und bester Stimmung.
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Hustai NP can be only reached by riding a rough sand road for 9 miles. The NP is famous for their Przewalski horses, the ancestors of the original wild horse. The archeological findings show old graves and standing stones app. 1200 years old, it must be a holy site for centuries. With Russian mini buses we ride the dirt roads for 3 hours and luckily we could see 2 herds of these shy horses.
But the highlight of the night - we watch the soccer quarter final Germany vs. France at midnight in a private home just off the camp with 20 Germans and a few Mongols - what a hospitality.
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Quarter Final Germany vs. France = 1:0 Viertelfinale Deutschland Frankreich = 1:0 in einem mongolischen Privathaus

Mitten in der mongolischen Steppe 3.-4.7.2014
Schuck, Artem und Dima - der uns wie schon so oft mit seinem schier unerschöpflichen profunden Wissen beeindruckt - gönnen uns 2 ½ Stunden Informationen über Geschichte und Gegenwart der Mongolei und wieder können wir all unsere Fragen loswerden. So erfahren wir, dass in der Mongolei gegenwärtig 146.000 Nomaden leben, die sich mit ihren Jurten überall im Land für einige Jahre ansiedeln dürfen, bevor sie dann wieder mit ihren Herden weiterziehen. Außerdem lernen wir, dass während der Sowjetmacht alle buddhistischen Tempel zerstört wurden - insgesamt 700 - und es heute wieder 3 neue große Tempel gibt. Dann geht es wieder auf die Straße, die echt gemeingefährlich ist: auch die gelegentlich guten Straßen lauern oftmals mit unerwarteten, 5-10 cm tiefen Schlaglöchern und tückischen Bodenwellen auf. Man muss wirklich jede Sekunde achtsam sein. Und so kann nur der Beifahrer - heute ich - den traumhaft schönen Ausblick genießen auf eine Hochebene, 1.000 bis 1.500 m hoch gelegen, auf den Weiden, unendlich viele Pferde, Ziegen, Kühe und dann entdecken wir auch noch einige Yaks. Wir können uns nicht sattsehen!
Mitten in der freien Steppe bilden wir eine Wagenburg und haben einen sehr schönen Grill-Abend bei herrlichem Wetter und bester Stimmung.
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The landscape is gorgeous, but the green highlands can only be enjoyed by the co-pilot, the driver hast to drive fully concentrated to watch for unexpected potholes.
We camp in the middle of the prairie just a mile away from a military camp, where we could hear the soldiers singing.
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Mongolian Secret History Camp - 2.-3.7.2014
Welch eine herrliche Landschaft! Von unserem Naturstellplatz fahren wir durch eine wunderschöne Hügellandschaft mit vielen Jurten, Kuh-, Ziegen-, Pferdeherden bis auf 1.200 m Höhe. Dort stehen wir auf dem Gelände des Mongolian Secret History Camp, in dem die ursprünglich nomadische Lebensweise der Mongolen auf gelungene Weise mit modernem Tourismus verbunden wird. Unser Seabridge-Team verwöhnt uns am Abend mit einem landestypischen Essen im Restaurant des Camps. Das haben wir uns, denken wir, nach dem heute abenteuerlichen Straßenabschnitt verdient! Die Mongolen fuhren streckenweise auf Feldwegen links und rechts der Straße, die eine echte Herausforderung für Fahrer und Auto war - ich war auch am Steuer …
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Crossing a landscape full of Yurts, cows, goats and horses, the road is slowly winding up to an elevation of 1200m. The roads are becoming even more demanding than in Russia, potholes deeper than your car axles, which forces us to leave the road and drive on dirt roads parallel to the original road, for Mongolians this is standard procedure. The award: We park at a camp which looks like a Swiss mountain hut, made by a Mongolian carpenter who studied in Switzerland. Here we had our first Mongolian dinner and a introduction into Mongolian culture and history by our local Mongolian team (Mende, Shuk and Dashka).
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Mongolische Grenze - 30.6.-2.7.2014
Durch eine Allgäu- und Schwarzwald-ähnliche Landschaft fahren wir von Ulan-Ude bis kurz vor die mongolische Grenze, übernachten dort im Grenzort und schaffen es am nächsten Morgen in immerhin 4 ½ Stunden, aus Russland auszureisen und in die Mongolei einzureisen. Höfliche Kontrolle der Fahrzeuge, Desinfektionsbad und dann werden wir von einer mongolischen Grenzbeamtin freundlich auf Englisch begrüßt: „How are you today?“ Noch 5 weitere Kontrollen und Eintragungen, noch eine - neugierige - Fahrzeugkontrolle auf mongolischer Seite und wir haben es geschafft!
Hinter der Grenze haben wir dann endgültig das Gefühl, in unserem ersten wirklich asiatischen Land angekommen zu sein! Durch eine weite Hügellandschaft fahren wir zu unserem ersten mongolischen Stellplatz: wir stehen mitten in einer Wiese, die wundervoll nach Thymian duftet, um uns herum weiden Kühe.
Am Abend begrüßen wir unser mongolisches Team: Mende, Dashka und Schuck als weibliche Verstärkung. Die erste Frage der Männer an Schuck: „Was trinken die Mongolen am liebsten - Bier?“ Schucks Antwort: „Nein - Stutenmilch!“
Unser erstes mongolisches Geld wird uns vom Team ausgehändigt: 246.000 Tugriks, das entspricht ca. 100€.
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When approaching the Mongolian border the landscape looks like Black Forest in Germany, we camp on a parking lot near the border to be ready for the crossing as soon as the border opens at 9:00 am. In only 4.5 hours we crossed both checkpoints - Russia and Mongolia. A lot of bureaucracy, slow computers but always friendly and correct people give us the feeling that we are welcome as tourists. The vehicle control is more driven by curiosity than finding something illegal. Finally in Mongolia - the land of wide landscapes and rolling hills - we shared our first camp in the middle of a meadow with hundred cows. As modern nomads we can camp everywhere in the steppe. Our Mongolian team welcomed us with 100 € local money (= 240 000 Tugrik) and we learned the most popular drink is horse milk and not beer - hat a country!
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Die Mongolei - Mongolia
Die Mongolei, viereinhalb Mal so groß wie Deutschland, ist mit lediglich 3,2 Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte unabhängige Staat der Welt. Aufgrund seiner Bodenbeschaffenheit und seines Klimas kaum für Ackerbau geeignet, wird hauptsächlich nomadische Viehwirtschaft betrieben. 45 Millionen Tiere sind es insgesamt, erfahren wir von Schuck. Im Winter kann es bis zu -40°C kalt und im Sommer bis zu +40°C heiß.
Das Land hat eine stolze Geschichte: Das Mongolische Reich erstreckte sich am Höhepunkt seiner Macht über die östliche Hälfte Europas und einen großen Teil Asiens und stellte das größte zusammenhängende Reich der Geschichte dar.
Wir sind in der Heimat des Dschingis Khan! Grüne Steppen, wilde Pferdeherden, packende Begegnungen mit Hirten unter einem mit abertausend Sternen überzogenen Himmel – die nächsten zwei Wochen wird uns das Land der Nomaden in seinen Bann ziehen. Ein Paradies für Naturfreunde!
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Mongolia is 4 times bigger than Germany, has only 3,2 Mio people. The biggest economy is 45 Mio horses and cows in a nomadic way. On the other hand Mongolia has oil, gold and other metals needed for the electronic industry. The temperature in winter can drop to minus 40°C while in summer it can become up to 40°C. Mongolians are proud of their history especially the era of Dschingis Khan, where the empire stretches from China to Europe. We enjoy the endless landscape and sleeping under a 5 million star hotel!

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