Moskau Impressionen - Moscow impressions

Moskau 19. - 23.5.2014
Welch eine Pracht!
Moskau mit seinen 2.550 km² und ca. 14 Millionen Einwohnern ist für uns ohne sachkundige Führung nicht zu erschließen. Von unserer hervorragend informierten Stadtführerin Xenia erhalten wir einen umfassenden Überblick über das Herz Russlands. Natürlich gehört dazu der Rote Platz und der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau und deren historischer Mittelpunkt: der Kreml, 27,5 Hektar groß. Wir bewundern auch einige der insgesamt 711 Kirchen in Moskau (wir Frauen tragen in den Kirchen Kopftuch, wie die russischen Frauen). Nur ein Beispiel: in die Christ-Erlöser-Kathedrale, zentrales Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche, passen 10.000 Menschen. Ein Bummel durch das berühmte Kaufhaus GUM, ein Gebäude wie aus einem russischen Märchen, macht den Kopf wieder frei für die nächste Station: ein Abstecher in die legendäre Metro, die täglich seit über 80 Jahren eine Unmenge an Menschen befördert und die Stadt vor dem stets drohenden Verkehrskollaps rettet. Wir erfahren, dass die Autofahrer in Moskau täglich im Durchschnitt 3 Stunden (!) im Stau stehen. Eine beliebte Frage: „Wie viele Stunden brauchst du, um in 5 Minuten hier zu sein?“ Eigentlich nie vorhersehbar…
Eine Wohnung in der Stadtmitte kostet 65.000 Dollar pro m², ein Tiefgaragenplatz dazu 200.000 Dollar. Ein Rentner bekommt im Monat oft nur 300 Dollar Rente. Die Spannbreite zwischen arm und reich ist riesig, es gibt kaum eine Mittelschicht. Das sind einige der interessanten Infos, die wir von Xenia bekommen. Die Moskauer wollen auch mehr über uns und unsere Reise mit dem Wohnmobil erfahren: ein Moskauer Fernsehteam ist zu Besuch bei uns und ist neugierig auf den Verlauf unserer Reise, filmt unsere Wohnmobile von außen und innen, will wissen, wie wir Russland und die Russen erleben. Wir sind gespannt auf den Bericht im Fernsehen.
Nach drei sommerlichen Tagen in Moskau bei durchschnittlich 30°C und überwältigenden Eindrücken sind wir dann froh, die Metropole hinter uns zu lassen und weiter gen Osten zu fahren. Mittlerweile ist auch Dima zum russischen Team gestoßen, er wird uns bis in die Mongolei begleiten.
--------------------------------------------------------------
Moscow what a history - what a town ….
I visited Moscow 35 years ago under the old communistic regime - everything was grey in grey - no positive atmosphere - what a difference today. Open air restaurants everywhere - all the touristic highlights are nicely renovated. The people enjoy their city - food and beer is good. The only nightmare is the traffic or in the other words the daily morning and evening traffic jam, 6 lane highways crowded with 8 lanes of cars - some sort of Russian anarchy. Therefore we are happy having reached our campground in the heart of Moscow, in the middle of the Sokolniki Park under shadowy trees. We enjoy our 4 days downtown. As good tourists we had a bus tour through all the touristic highlights like - the Kremlin - the Red Square - various churches full of gold dating back into the 13./14. Century.
GUM, the famous State department store is today full of international brands, but still the most beautiful store we have seen so far.
Without a tourist bus, Moscow can be easily discovered by Metro; we could have spent a full day underground just admiring the wonderful marble floors and artistic wall paintings in the downtown area.
Housing in downtown Moscow is unaffordable; a underground parking lot is 200 000US$ just to mention one example. A typical retired person gets 300 $ a month - no surprise that most people live far outside.
Russian people are curious about foreigners, one afternoon the local TV showed up at the campground to report about the crazy Germans traveling to China by campervan. They were very interested to learn how we see Russia today.
__________________________________________________________

 

Von Welikiye Luki nach Moskau 19.5.2014
Welch ein Kontrastprogramm! Zuerst fahren wir fast 400 km schnurgerade durch eine Landschaft mit Wäldern und Wiesen mit riesigen Löwenzahl-Teppichen, keine Ortschaft weit und breit, sehr wenig Verkehr. Erst kurz vor Moskau beginnt die Autobahn, alles wird belebter. An einer Tankstelle kurz vor der Stadt treffen wir uns alle. Hier wartet schon ein örtliches Fernsehteam auf uns und filmt, wie wir in der besten Rushhour im Konvoi in die Megametropole Moskau fahren. Das kostet Nerven und Schweiß. Nach 2 Stunden haben wir es geschafft! Und dann stehen wir mitten in Moskau im
Sokolniki-Park bei 28 - 30°C unter schattenspendenden Bäumen - könnte besser nicht sein!
--------------------------------------------------------
What a contrast! From countryside to a Mega city, it is a long straight highway of 300 miles through forest and meadows, no city and only some villages on the horizon. Just 60 miles before Moscow a 4 lane highway begins and then all of a sudden we were in the middle of the biggest traffic jam we ever had. We decided to drive as a caravan into town and on top of that we came through the rush hour, which means it took us 2 hours for the last 10 miles. But the reward: a campground in
Sokolniki-Park in the heart of Moscow and all shadowy forest around us with temperature of 30°C - just beautiful! _________________________________________________________

Von Pskow nach Welikiye Luki 18. - 19.5.2014
Die Straßen nach
Welikiye Luki bieten uns alles: von neuem Asphalt bis zu tiefen Schlaglöchern. In der Stadt stehen wir auf einer kleinen Insel und - wir haben Gäste: der Bürgermeister, einige Deutschlehrerinnen und auch Deutschschüler wollen uns begrüßen und sich mit uns unterhalten - für beide Seiten eine spannende Begegnung. Und dann werden wir auch noch - Extra-Service der Stadt - in der Nacht von 4 Polizisten bewacht, damit wir auf jeden Fall sicher aufgehoben sind in Welikie Luki. Trotz all der Herzlichkeit zieht es uns am nächsten Morgen - bei sommerlichen Temperaturen - weiter in die russische Hauptstadt.
Ausschnitt aus der Karte ‚world mapping project Russland, West’.
© REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH

-------------------------------------------
Today is our first road into Russia with everything you expect; new paved roads followed by old parts with millions of potholes.
In the evening all members have reached the island in the heart of
Welikiye Luki. Just after dinner the mayor of the city showed up to give us a warm welcome. He organized a police patrol to stay at our camp for the whole night. In addition a German teacher with her pupils visited our camp to practice their German. It was an interesting exchange of opinions and views.
__________________________________________________________

Pskow 17. - 18.5.2014
Nach 270 von insgesamt 11.000 Kilometern in Russland erreichen wir unseren ersten Stellplatz in Pskow, wo der erfolgreiche Grenzübertritt und der eigentliche Start unserer langen Reise bei strahlendem Sonnenschein und 22°C gebührend gefeiert wird! Natürlich darf hier das berühmte „Wässerchen“ (Wodka) nicht fehlen und so erheben wir unsere Gläser auf Russland, auf eine bisher problemlose Reise sowie ein gutes Miteinander in unserer Gruppe!
Am nächsten Morgen starten wir zu unserer ersten Stadtbesichtigung und erkunden die altrussische Stadt, welche im Laufe ihrer Geschichte stets die Westgrenzen Russlands verteidigen und somit vieles überstehen musste. Insbesondere die orthodoxe Kirche spielte eine besondere Rolle. In der Kirche spüren wir – einige betrachten Pskow sogar als die Wiege der russischen Orthodoxie – eine tiefe Religiosität der Menschen.
----------------------------------------

After 150 miles (and 6000 more to go in Russia) we reach our first city Pskow. The sun is finally shining with 22°C and Sergey organized a typical Russian Welcome Party with lots of Vodka.
The next morning we got a typical bus tour to the highlights of Pskow, the fort with the Orthodox Church and the market place. The people are very religious.
__________________________________________________________

 

Auf dem Weg nach Russland 16. - 17.5.2014
Wir verlassen die baltische Hauptstadt und fahren Richtung Russland. Auf dem Weg nach Osten durchqueren wir kurz ein kleines Stückchen Estland - wunderschöne Landschaft, sattes Grün, sehr wenig Verkehr. Dann sammeln wir uns vor dem Grenzübergang in die Russische Föderation. Bis hierhin hätten wir es schon mal geschafft! Erst jetzt beginnt wirklich das „Abenteuer wilder Osten“.
Ausreise aus der EU:. Hier wurde im Sinne einer „Vereinfachung des Grenzübergangs“ den offiziellen Grenzstellen eine Agentur vorgeschaltet, die – gegen eine kleine Gebühr – alle personen- und fahrzeugbezogenen Daten erfasst, so dass man noch VOR der eigentlichen Grenze auf einen separaten Parkplatz fahren muss, um all dies abzuwickeln. Erst dann ist die Ausreise aus der EU möglich.
Einreise Russland: Hat man die Ausreise aus der EU erst mal geschafft, ist die Einreise in
Russland fast ein Kinderspiel: Einreisestempel in den Reisepass mit russischem Visum, Fahrzeugpapiere und Führerschein kurz vorgezeigt, Immigrationskarte und Zollpapier ausgefüllt, alle Stauräume für die Inspektion geöffnet und schon geht´s rein in den flächenmäßig größten Staat der Erde (Russland umfasst immerhin elf Prozent der Weltlandfläche, das entspricht etwa der Fläche Australiens und Europas zusammen)! Nach 4 Stunden sind alle durch! Hinter der Grenze empfangen uns Sergej und Ilja mit ausreichend Rubel-Bargeld für die ersten Tage sowie aktuellem Kartenmaterial, um die folgenden Wochen ohne Probleme durch Russland zu navigieren. Sepp tankt direkt nach der Grenze - für sage und schreibe 70 Cent pro Diesel Liter!
-------------------------------------
On the way to Russia
We leave the Latvian capital in the morning and heading for Russia, we pass a wonderful landscape full of flowers and trees and almost no traffic.
Leaving the Western Europe Eastbound is a bureaucratic effort, first comes an agency which puts your data in the computer for 5 € just to be able to get to the border, where everything is checked again.
At the Russian Border:
It is easier to enter Russia than leaving the EU, filling all the forms takes some time, but the inspection of the car is very correct and friendly, they just want to see the campers from inside. And after 4 hours we are through. Sergej and Ilja gave us a warm welcome on the Russian side, we got a map of Russia and Moscow, some Rubel for Diesel and coffee and off we go. Diesel is cheap and costs only 70 cents/L, what a fun to drive.
_________________________________________________________