Nevada
Die Fahrt von Yosemite über den 3.000 m hoch gelegenen Tioga Pass ist besonders reizvoll durch den raschen Abstieg aus der Vegetation und den gemäßigten Temperaturen der Sierra Nevada in die Trockenheit des 1.000 m tieferen Mono Valley. Wir verlassen Kalifornien und fahren in Nevada auf der achterbahnähnlich geführten #120 durch Tonopah, eine alte Minenstadt. Durch trockene Halbwüsten und Höhenzüge erreichen wir die #375 - den Extraterrestrial Highway. In dieser Gegend soll ein beliebter Landeplatz der Außerirdischen sein, in unmittelbarer Nachbarschaft zum sagenumwobenen Militärgebiet Area 51. UFOs haben wir keine gesichtet, dafür auf dem einsamsten Highway Nordamerikas auf 155 km Länge gerade mal 22 Autos! Erschöpft übernachten wir nach 600 km Fahrt spontan in Caliente, kurz vor dem Cathedral Gorge State Park.  http://de.wikipedia.org/wiki/Nevada_State_Route_375
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We are leaving Yosemite and with it the vegetation, as soon as we have passed beautiful Tioga Pass the landscape turned into semi dessert. We pass Mono Lake and enter the Nevada semi-dessert. Endless roads and up and down several passes we reach Tonopah the last gas station and super market before hitting the extraterrestrial highway. It is getting dark when we find a place to sleep in Caliente a small gambling town in Nevada.
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6. bis 8. Oktober - UTAH
Das ist mit Sicherheit eine der beeindruckendsten und atemberaubendsten Landschaften, die ich je gesehen habe. Als die Mormonen diese Schlucht aus glatt geschliffenen Felsen entdeckten, die der Virgin River tief in den Sandstein gegraben hat, glaubten sie sich im Paradies und nannten den Ort nach der Himmelsstadt Zion  - Land des Friedens und der Harmonie.
Den Zion National Park in Utah prägen imposante Berge, Sandsteinklippen, schmale Felsbögen und Wasserfälle, die zusammen eine Landschaft von einzigartiger Schönheit bilden. Ein Traum für jeden Fotografen - so viele Fotos an einem Tag habe ich auf der ganzen Reise noch nicht geschossen. Wir wandern den Riverside Walk, dessen befestigter Teil nach ca. 1,5 km endet, wo zwischen Felsen und Virgin River kein Raum mehr bleibt. Dort kehren die meisten Besucher um. Wir nicht! Mühsames Waten und Kraxeln führt uns zu den wirklichen Zion Canyon Narrows. Balance im fließenden Wasser und rundum gutes Wetter sind Voraussetzungen für dieses kleine Abenteuer. Der Lohn sind bis zu 600  m hohe Sandsteinwände, deren Abstand stellenweise auf nur wenige Meter zusammenschrumpft.
Wir sind begeistert!     www.nps.gov/zion
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Zion is one of the most impressive landscapes on Earth. The ultimate walking experience is to wade the Narrows, which is a canyoning trip starting at the end of the road at Temple of Sinawava. The first 1,5 miles are a paved walkway and then you have to change to Neoprene boots and start walking up the river. The views and the light are gorgeous, the canyon narrows to a few meter and the walls are more than 600m high - a lifetime experience.
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Das Canyon-Fieber hat uns voll erwischt. Auf unserem Weg von Kanab - Utahs „little
Hollywood“ - nach Page wartet auf halber Strecke unser nächstes kleines Abenteuer. Wir fahren 15 km über eine wüste Schotterpiste, um dann den Wire Pass Trailhead - einen Slot-Canyon mit einigen - übel riechenden - Wasserstellen im Vermilion Cliffs National Monument zu wandern. www.kaneutah.com
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It is Canyon time.
From Kanab - Utah’s „little Hollywood“- to Page we found our next adventure. Only 15 km off-road from HWY89 we reach Wire Pass Trailhead - a Slot- Canyon with some stinky waterholes to wade through.
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9. bis 10. Oktober
War gar nicht so einfach, aber wir haben es tatsächlich geschafft! Genau 5 Monate nach unserem Kennenlernen in Halifax treffen wir uns mit Karin und Olaf, Marianna und Michael in Page, Arizona am Lake Powell im Glen Canyon National Park, bevor wir in unterschiedliche Richtungen weiterfahren. Wir tauschen Tipps und Erlebtes aus und freuen uns sehr über das Wiedersehen.
Gemeinsam mit Mariana und Michael machen wir eine von einem Navajo Indianer  geführte Besichtigung der Antelope Canyons, auch Cathedral Canyon genannt,  geschaffen durch Wasser und Wind. Magische Farben, rhythmische Formen, endlose  Muster - wie nicht von dieser Welt - unbeschreiblich faszinierend. http://wikitravel.org/de/Glen_Canyon_National_Recreation_Area
 www.antelopeslotcanyon.com  
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What a welcome! We promised to meet again when we all started our America tour on May 9th in Halifax. After 5 months of travelling through North America we met our “Seabridge” friends again at the shores of Lake Powell near Page. It was a long night. The next day, we visited Antelope Canyon together, the most impressive slot canyon we ever saw.
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Antilope Canyon - ein unvergessliches Erlebnis

Unsere vier Weltenbummler fahren weiter und wir packen unser Kanu und den Außenborder aus und erkunden einen kleinen Teil des Lake Powell, einem Stausee mitten in der Wüste mit 3.000 km Küstenlinie - mehr als die Westküste der USA. Wir entdecken einen engen Canyon und sind begeistert von der Landschaft. Und: wir haben unser nächstes - unplanmäßiges - Abenteuer. Bei unserer Fahrt über den See streikt unser Motor insgesamt 3 x. Zum Glück schafft es Sepp jedes Mal, ihn nach kurzer Ruderzeit wieder zum Laufen zu bringen. Abends laden uns unsere amerikanischen Campingplatz-Nachbarn zum Lagerfeuer ein.   www.pagelakepowelltourism.com
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Canoe Day; we unpacked our Zodiac and explored the side canyons of lake Powell; we found some beautiful spots and a warm water to swim in. The campfire evening we spent together with our American neighbors.
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Spektakuläre Massive, Überbleibsel einer vor Jahrtausenden zusammenhängenden Hochebene. Das Monument Valley, auch als John-Ford-Country genannt, ist eine der bekanntesten Wild-West-Kulissen und wird heute von den Navajo-Indianern verwaltet. Im Gouldings Theatre sehen wir uns einen alten John Wayne Film an (The Searchers) und es ist spannend, genau da zu sein, wo der Western spielt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monument_Valley
http://www.utah.com/monumentvalley/
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Monument Valley, this spectacular scenery is ultimately connected to John Wayne and his famous Western movies which we all saw in our childhood. The Gouldings lodge and campground show one of the John Wayne movies in their theatre for free. We enjoyed “The Searchers”.
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Samstag, 13. Oktober - oder doch schwarzer Freitag der 13te?

Von kleinen Misslichkeiten auf unserer bisherigen Reise haben wir nichts berichtet. Waren im Nachhinein betrachtet „Peanuts“ und schnell vergessen. Heute berichten wir: Uns ist auf dem Highway ein Reh ist Auto gerannt und hat beträchtlichen Schaden an der Frontseite links und Fahrertür verursacht. Armes Reh, armes Auto. Die Polizei hat alles aufgenommen und jetzt dauert es halt, bis alles der Versicherung gemeldet ist und unser BiMo repariert wird. Glück im Unglück: wir können weiterfahren und werden versuchen, in Las Vegas bei einer Mercedes-Werkstatt einen Termin zu bekommen. Hoffentlich sieht unser WoMo bald wieder so aus wie auf dem Foto kurz vor dem Unfall ...
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Our Black "Friday" - a deer hit our camper on the highway on the left side.The trooper was very friendly and after we have fixed the lights with super-tape we could continue driving, at least to Las Vegas (300 miles) where the next Mercedes collision service is located. We hope that our Bimobil will look the same soon as on the photo.

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14. bis 16. Oktober
Zum vierten Mal treffen wir Rainer aus Berlin - er hat gerade Besuch von seiner Freundin Ingrid -und wir haben einen gemütlichen Abend, tauschen Erfahrungen und Tipps aus. Von Moab aus fahren wir in den Arches National Park und bestaunen die durch Erosion in Wind und Wetter entstandenen Felsbögen; es gibt mehr als 2.000 - einmalig in der Welt. Wir wandern zum Delicate Arch, ein besonderes Erlebnis mit sich urplötzlich öffnenden Blick auf den schönsten aller Felsbögen über einer trichterartig ausgewaschenen Felsfläche vor dem Hintergrund der Manti La Sal Mountains. www.nps.gov/arch
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From Moab it is only a short drive to Arches NP, the world’s highest concentration of “holes in the rock“! A special view can be obtained when hiking the steep trail to Delicate Arch with a wonderful view to the snowcapped La Sal Mountains.
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16. bis 18. Oktober
Im Canyonlands National Park treffen wir zufällig Mariana und Michael und verabreden uns für nächste Woche in Las Vegas. Unsere weitere Fahrt führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Halbwüste, grünen Oasen und Blick auf die schneegepuderten Fremont Mountains zum CapitolReef National Park mit einer in Jahrmillionen entstandenen grandiosen Landschaft. Wir fahren den Scenic Drive und dann noch eine rauhe Schotterstrecke in die CapitolGorge hinein, mit tief in den Fels geschnittenen Schluchten. Von dort aus wandern wir den sich auf wenige Meter verengenden Capitol Gorge Canyon. Unser Fruita Campingplatz liegt im Fremont River Valley, einem oasenähnlichen Tal mit ausgedehnten Obstgärten und so haben wir heute ein Gefühl von Indian Summer.
www.capitolreefnha.org
   www.nps.gov/care
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Both Canyonlands- and Capitol Reef NP have the same geological origin, a vast landscape of canyons and rugged scenery. But Capitol Reef has a green oasis in the middle of a rugged desert. A small river allows growing fruits and letting the visitor participate; you can eat as much as you can picking the fruits from thee trees, if there are any left by end of October.

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18. bis 20. Oktober
Der Highway 12 läuft durch den hochgelegenen Dixie National Forest durch Felslandschaften und Hochwald mit z. T. sagenhafter Straßenführung. Wir überqueren eine Passhöhe auf 2.800 m und erreichen unser nächstes Ziel: den Bryce Canyon National Park. Er befindet sich in einer Höhe von 2.400 bis 2.700 m und gilt - zu Recht! - neben dem Grand Canyon als der spektakulärste Park des Südwestens mit 40 km Länge; ein Gebiet bizarr-skurriler Formationen erodierten Sandsteins. Wir wandern einen Tag lang durch die Canyons und sind überwältigt von der Schönheit dieser einmaligen Welt aus rot-gelb-rostbraunen Säulen, Türmen und Skulpturen, entstanden im Laufe vieler Jahrtausende.  http://www.bryce-canyon.de/
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We follow HWY 12 through Dixie Forest a high alpine landscape higher than 2500m with real forest in the middle of the desert. Finally we reach Bryce Canyon at an elevation of 2400 -2700m. The landscape is awesome and one of the most spectacular parks. You can feel the landscape when hiking through the hoodoo landscape through slot-canyons, tunnels and steep slopes. What an inspiring day….
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20. bis 22. Oktober - NEVADA
Morgens beim Aufwachen im Bryce Canyon auf 2.500 m Höhe haben wir draußen gerade mal 0°C. Wir überqueren einen Pass auf 3.000 m und dann geht es abwärts. Nach einem „Rödeltag“ in Cedar City fahren wir bis zum Valley of Fire State Park, ältester und größter State Park Nevadas, 1935 eröffnet. Der 141 km² große State Park liegt 80 km nordöstlich von Las Vegas auf einer Höhe von 610 bis 790 Meter. Das Valley of Fire leitet seinen Namen von den roten Sandsteinformationen ab, die sich vor 150 Millionen Jahren aus großen Wanderdünen formten. Komplexes Heben und Senken der gesamten Region, gefolgt von extensiver Erosion haben die gegenwärtige Landschaft geschaffen. Unser Campingplatz liegt fantastisch zwischen Felsen, mitten in dieser herrlichen Landschaft. Wir fahren den Scenic Drive und laufen bis zur „Fire Wave“, so wie in unserem sehr nützlichen Reiseführer „USA der ganze Westen“ empfohlen, dessen Vorderseite ein Foto dieser Wave zeigt. Am Abend genießen wir es, bei angenehmen 24° C lange draußen zu sitzen, bei sternklarem Himmel. http://parks.nv.gov/parks/valley-of-fire-state-park/   http://reisebuch.de/usa/aktuell.html
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When waking up in the morning the temperature at Bryce Canyon was just above freezing. Driving to warmer regions like Las Vegas means first passing the high Cedar Mountains road with nearly 3000m. A short stop in Cedar City filled our empty fridge. A must stop to LV is the Valley of Fire State Park , the colors in the evening sun are outstanding and the campground is one of the most scenic places in the West.
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