Cajun Country 10. - 12.2.2013

Weiter geht es nach Galveston, eine aus einer Sandbank entstandene Insel an der texanischen Küste, etwa 80 km südöstlich von Houston. Dort geraten wir am Sonntagnachmittag mitten in einen Faschingsumzug. Karneval heißt hier „Mardi Gras“ und dauert vom 6. Januar bis Aschermittwoch. Wir übernachten direkt am Meer im State Park, nachts gibt es ein heftiges Gewitter, dann Dauerregen und morgens beim Aussteigen aus dem WoMo stehen wir bis über die Knöchel im Wasser. Nur schnell weg hier!

Mit der Fähre setzen wir über auf die Bolivar Halbinsel und von dort geht es über den Highway 10 nach Louisiana.

Bis zur texanischen Grenze hin erstreckt sich das Cajun Country: Heimat eines temperamentvollen Völkchens, das sich seine französische Sprache und seine Gebräuche, die Lust am Feiern und an der Musik bewahrt hat. Als 1763 Frankreich sein kanadisches Kolonialreich an Großbritannien abtreten musste, wurden die Acadiens (Cajuns), die den Treueeid auf den englischen König verweigerten, in das Sumpfgebiet westlich von New Orleans umgesiedelt. In Louisiana schufen sie sich eine neue Heimat.

Heute verleiht Louisianas einzigartiger Mix aus französischen, spanischen und afrikanischen Einflüssen dem Staat seine ganz spezielle Würze. Die Cajun-Spielart der Südstaatenküche: frischer Fisch und Meeresfrüchte mit hier beheimateten Zutaten. Das müssen wir probieren und gönnen uns - in Lafayette, der geschäftigen „Hauptstadt“ des Cajun Country angekommen - ein köstliches Seafood-Dinner.
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Just a few minutes away is Galveston, the seaport of Houston. The traffic jam on Sunday afternoon was the Mardi Gras“ parade. The overnight stay at Galveston state park started very romantic adjacent to the wonderful sandy beaches. What a surprise next morning, after heavy rain showers during the night we found our motorhome in a 10 cm deep lake.

The next day we took the ferry to Bolivar Island despite the heavy storm. An hour later we entered Louisiana the home of Cajun Country . This mix of French, Spanish and African culture created a wonderful mix of food. In Lafayettewe tried our first boiled crawfish dinner, the standard portion is 2 kg shrimps per person - gorgeous!
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Exkurs: USA - die Südstaaten

Die Südstaaten der USA: wer denkt da nicht an "Vom Winde verweht" und "Forrest Gump", an Martin Luther King jr. und Elvis Presley. Und so unterschiedlich die oben genannten Begriffe sind, so abwechslungs­reich  präsentieren sich auch die dazugehörigen Staaten: North Carolina und South Carolina, Georgia, Alabama, Mississippi, Tennessee, Kentucky, Arkansas und Louisiana

Der Süden unterscheidet sich komplett vom Rest des Landes, ist agrarisch geprägt, hat eine gemeinsame, oft leidvolle Geschichte.
Die Natur bietet wilde Sümpfe, schroffe Gebirge, saftige Wiesen und einsame Strände. Natürlich darf man auch den Mississippi, den "Ol' Man River", nicht vergessen. Die Südstaaten sind geprägt von historischen Städten, die an die Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg erinnern und man findet viele romantische Plantagen­häuser. Blues, Rock´n´Roll und Country Music traten von Memphis, Nashville und New Orleans aus ihre Siegeszüge an. Graceland, das Anwesen und die letzte Ruhestätte von Elvis Presley, ist nur eine der vielen Stätte, die von der großen Musikgeschichte der Region zeugen.  Das vorherrschende Klima in den Südstaaten ist subtropisches bis tropisches Klima.
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The Southern United States — commonly referred to as the American South or simply the South— is an area in the southeastern and south-central United States. The region is known for its distinct culture and history, having developed its own customs, musical styles and varied cuisines that have helped distinguish it from the rest of the United States. The South owes its unique heritage to a variety of sources, including Native Americans; early European settlements of Spanish, English, German, French, Scotch-Irish, and Scottish; importation of hundreds of thousands of enslaved Africans; historic dependence on slave labor; the presence of a large proportion of African Americans in the population; and the aftermath of the Confederacy after the Civil War.
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Houma - Lousiana 12. - 13.2.2013

Auf der Insel Avery Island, einem Salz Dom, nehmen wir teil an einer Führung durch die Tabasco-Saucen-Fabrik der Mc Ilhenny Company, ein Familienunternehmen, das hier 1886 gegründet wurde und heute in der 6. Generation Tabasco in über 110 Staaten verkauft. Die Chilies - seit 140 Jahren handgepflückt - werden, vermengt mit dem auf der Insel vorkommenden Salz, 3 bis 7 Jahre lang in Salzfässern gelagert. Das Herstellungsverfahren ist seit 1886 unverändert. Wie erfreulich, dieser kontinuierliche Erfolg eines Familienunternehmens in unserer schnelllebigen Zeit …

Gestärkt mit Tabasco-Chili und Chili-Erdbeer-Eis machen wir uns auf den Weg nach Houma, eine Stadt in den Sümpfen von Louisiana, die sich wegen seiner 50 Brücken stolz als „Venedig“ Amerikas bezeichnet; maßlos übertriebener Vergleich, finden wir. de.wikipedia.org/wiki/Avery_Island www.tabasco.com
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Our first sightseeing stop in Louisiana is Avery Island, the home of Tabasco and the Mc Ilhenny family. A free factory tour and spice tasting is a real highlight in this area. The way of manufacturing is the same since 1886, take local grown peppers, mix with salt from the own salt mine and let it ferment for 3 years, then dilute with vinegar and you have the Tabasco sauce ready for your next BBQ grill. The next stop is Houma which is called Venice of America due to his 50 bridges - a ridiculous comparison.  www.tabasco.co
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Plantation Country, Mississippi 13.2.2013

Zu Beginn des 18. Jh. hatten Franzosen und Briten begonnen, Zuckerrohr, Indigo und Baumwolle anzupflanzen und damit reich zu werden. Ihre prächtigen Plantagenhäuser reihen sich längs des Ol‘ Man River an der Old River Road auf. Nichts wie hin! Wir nehmen teil an einer Führung durch die Laura Plantation (früher Duparc) mit Details über die 200-jährige Geschichte der kreolischen Besitzer, Frauen, Sklaven und Kinder dieser Zuckerrohr-Plantage. Die Informationen, die wir erhalten, basieren auf 5.000 Seiten Memoiren von Laura, der letzten „Präsidentin“ der Plantage. Spannend, vor allem die Tatsache, wie viele Frauen in Reihe die Plantage mit 200 Sklaven leiteten, einige schon in sehr jungem Alter. www.PlantationParade.com

Weiter geht es mitten durch die Wetlands, die ihren Namen mehr als verdient haben: wirklich „nasses Land“: Sümpfe, Bäume, die links und rechts der Straße aus dem Wasser ragen und dazu noch Regen von oben … Ein bisschen sehnen wir uns zurück in die Wüste - vielleicht scheint ja morgen die Sonne?
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During the 18. century French and British farmers started to grow Indigo, cotton and sugarcane on the banks oft he Mississippi. The remnant can be visited at some wonderful restored mansions. We visited Laura Plantation , this 1 ½ hour tour gave us a good insight in the culture and the way slaves had been treated. We followed the Mississippi through the wetlands till we finally reached New Orleans.
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New Orleans, Mississippi 14. -15.2.2013

The big Easy - der Spitznamen der Mississippi-Metropole steht für Musik und Mardi-Gras (viele Häuser haben immer noch Karneval-Deko, obwohl Aschermittwoch schon vorbei ist), für Lebenslust und -art. Wir starten den Tag mit einem Film über den Hurrikane Katharina im Herbst 2005, der schlimmste Hurrikane, den New Orleans je erlebte. Der spezielle Spirit New Orleans hat überlebt: die Musik, die Küche, der etwas marode Charakter und das Laissez-faire verschmelzen hier zu einem einzigartigen Eintopf der Nationen.
Wir sind am Jackson Square, dem urbanen Herzen der Stadt, bummeln die legendäre Bourbon Street entlang, Jazz- und Biermeile und Rummelplatz für Erwachsene. Mit der alten, grünen Straßenbahn fahren wir durch den Garden Distrikt, 1803 entstanden, mit eleganten Häusern inmitten parkähnlicher Gärten. Das Herz von New Orleans schlägt im French Quarter. Hier prägen mehrstöckige Häuser mit blumengeschmückten, schmiede­eisernen Balkonen den ältesten geschlossenen, historischen Stadtkern der USA. Wir schlendern durch den French Market und die Frenchman Street. Unser gegenseitiges Valentinstag-Geschenk: ein Seafood- Dinner mit Livemusik am Abend - ein perfekter Tag! www.neworleans.de
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The big easy - this nickname stands for music and Mardi-Gras, for an easy going lifestyle (laissez-faire). It is amazing how the spirit of city has recovered from hurricane Katrina. The touristic 6 hour walk covered the river walk, a tram ride through the Garden district with all this beautiful southern houses, and of course the French Quarter which is a stroll through Bourbon St. with all the bars, listening to bands playing around Jackson square and finally enjoying the food stalls at the French market. The final at Valentines day: a seafood dinner with live music - a perfect day!
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