Georgia - South and North Carolina - Virginia - Maryland

Golden Isles, Georgia -                   20. - 22.3.2013
Eine Tour durch die Anheuser-Busch-Brauerei in Jacksonville beschließt unsere Reise durch Florida. Was wir nicht wussten: die Budweiser-Biere werden mit Reis gebraut und Bud Light - wird uns berichtet - ist das meistverkaufte Bier der USA. Die Geschmäcker sind halt verschieden …
Unser nächstes Ziel: Georgias Colonial Coast, mit den Golden Isles um die Stadt Brunswick. Das auch im Winter angenehme Klima hat aus dem Naturparadies eine beliebte Ferienregion gemacht. Ein legendärer Urlaubsort für Superreiche war einst Jekyll Island, heute State Park. Ein Gebäudeensemble aus dem 19. Jahr­hundert, zu dem auch das 1888 erbaute Clubhaus des Jekyll Island Club zählt, wurde 1978 zum National Historic Landmark erklärt. J. P. Morgan, Joseph Pulitzer, William Rockefeller und William Henry Vanderbilt gehörten u.a. dem „Club“ an. Zwischen 1888 und 1928 bauten sich die reichen Industriellen aus dem kalten Norden ihre „cottages“, wo sie über den Winter wohnten.
Wir radeln über die Insel und bewundern die vielen uralten, moosbehangenen Eichen und die herrschaftlichen Villen. Alles beschaulich, ohne Trubel und Hektik. Und dann treffen wir abends auf unserem Campingplatz, spontan verabredet - zum 9. Mal - Rainer aus Berlin und tauschen in seinem Wohnmobil Reiseerlebnisse aus.
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Our last stop in Florida: The Anheuser-Busch-Brewery in Jacksonville, a free tour offers insight in the brewing process and finally free beer drinking in the hospitality room. I never liked the “non” tase of bud, now I know why, neither they make the beer according to the “Reinheitsgebot” nor they use good spring water. The alcohol mainly comes from rice instead of adding enough malt and hops. I will stay with my Germna in future….
Our next target: Georgias Golden Isles near Brunswick. The most famous island is
Jekyll Island in former times the winter hideaway of the Rockefellers, Vanderbilts, Pulitzers and more, today a beautiful state park with the charm of the old days. A bikers paradise and a relaxing realm with empty beaches, old oak tress full of spanish moss and old villas from the “good” old times.
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Savannah, Georgia -              22. - 24.3.2013
Savannah: mächtige, moosbehangene Eichen, die der Stadt den Beinahmen „Tree City“ einbrachten, ein vom Bürgerkrieg verschonter Stadtkern, liebevoll restauriert, mehr als 1000 alt-ehrwürdige Häuser. Eine Stadt mit viel Charme und Geschichte. Wir sind begeistert, ich vor allem von den Tausenden in voller Blüte stehenden Azaleenbüschen, all überall zu bewundern.

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Savannah: the tree city of the South-East has a picturesque Victorian historic downtown, scenic squares filled with oak trees and hanging Spanish moss. The blooming of the azaleas is welcoming the Easter season. We strolled along the riverfront, enjoyed the famous homemade chocolates, had lunch at the city market and this all within walking distance of a square mile. This is the special charm of Savannah.
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Charleston, South Carolina -         24. - 26.3.2013
Auch wenn wir uns nur langsam Richtung Norden bewegen, das „Sommer und Sonne“-Gefühl Floridas ist vorbei. Gerade holt uns ein Gewitter- und Sturmtief ein, dass weiter im Norden bis zu ½ Meter Schnee bringt. In Hollywood - nahe Charleston - angekommen, lassen wir uns nicht vom Wetter abschrecken und laufen ausgiebig durch Marschland und ehemalige Reisfelder, sehen auch heute wieder einen Alligator, wie schon auf Jekyll Island.
Charleston: Mit ihrem südstaatlichen Flair und dem nahen Umland diente die Stadt unter anderem als Kulisse für die beiden bekannten Filme Vom Winde verweht und Fackeln im Sturm. Altehrwürdige Herrenhäuser, elegante Villen mit verspielten Holzbalustraden, kunstvolle Gärten, verwinkelte Gässchen: in Charleston lebt der Charme des alten Südens weiter fort. Die Altstadt mit ihren 900 denkmalgeschützten Gebäuden sieht aus wie im Bilderbuch. Kein Wunder, dass viele den 1670 gegründeten Ort als den schönsten der USA betrachten.
Mit dem Kampf um das Fort Sumter begann hier der amerikanische Bürgerkrieg. Aus der Zeit, in der es riesige Baumwollplantagen und Sklavenarbeit in South Carolina gab, sind noch viele ehemalige Plantagen erhalten und restauriert. Das muss sein: Boone Hall - Plantation & Gardens, eine ehemalige Baumwollplantage, die durch Vom Winde verweht und Fackeln im Sturm weltberühmt wurde. Das Anwesen gibt das Leben der damaligen Zeit sehr gut wieder. Wir besichtigen sowohl die gregorianische Villa als auch die Sklavenunterkünfte und die Gartenanlagen, fahren mit einem Motorwagen - bei eisigkaltem Wind - über die sehr weitläufige Plantage, die auch heute noch bewirtschaftet wird. Beeindruckend ist die über einen Kilometer lange und von uralten Eichen gesäumte Auffahrt der Plantage. Sie gilt als eine der schönsten in den USA.
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The cold weather comes closer, gone are the days of wearing shorts and T-shirt. We take camp in
Hollywood close to Charleston for 2 days - enough to get a close look at historic downtown Charleston. The most impressive part are the app. 900 old houses/mansions, nicely renovated and surrounded by beautiful gardens. Founded in 1670 Charleston is considered as one of the most beautiful cities in USA. The other must see is a plantation, we chose Boone Hall - Plantation & Gardens, a former cotton plantation showing not only the “Gone with the wind era” but also the contribution of the former slaves.
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Myrtle Beach State Park, South Carolina - 26. - 29.3.2013
Myrtle Beach: Das sehr beliebte Urlaubsziel liegt an dem fast 100 km langen berühmten „Grand Strand“, welcher auch gleichzeitig Synonym für das ganze Gebiet ist. Die Wirtschaft der Stadt und Umgebung sind größtenteils auf Tourismus ausgelegt. Myrtle Beach samt Umgebung rühmt sich, die Golf-Metropole weltweit zu sein. Wir verbringen entspannte, sonnige, wenn auch kalte Tage im Myrtle Beach State Park - der mir von allen von uns besuchten State Parks am besten gefällt - machen endlose Strandspaziergänge. Sepp deutet aufs Meer und fragt mich: “Was ist da?“ Meine Antwort: „Heimat“. Nur noch wenige Tage und unser BiMo geht ab Baltimore auf die Heimreise. Letzter Einkauf im Supermarkt. Wie geht es uns mit dem Wissen, dass unsere lange Reise bald zu Ende geht? Große Vorfreude auf zu Hause und all unsere Lieben. Wobei - ihr kennt Sepp - er schmiedet schon wieder die nächsten Reisepläne …

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Myrtle Beach: Along the far-reaching stretch of Grand Strand coastline, Myrtle Beach State Park sits nestled among oceanfront maritime forest. A quiet, and surprisingly green, escape from the otherwise bustling beach, the park provides some of the best surf fishing in South Carolina as well as stunning ocean views. It is sunny but cold, the night temperatures drop to freezing and even during the day we have hardly more than 12°C. Nevertheless we make long beach walks and enjoy one of the big seafood buffets, for early birds it’s a bargain; 27$ seafood for two, raw, boiled or fried as much as you can eat.
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Outer Banks, North Carolina -           29.3. - 1.4.2013
Kurz vor Ende unserer langen Reise gönnen wir uns noch einige Tage „weg von der Welt“ auf den Outer Banks, einer 280 Kilometer langen Inselkette an der Atlantikküste vor North Carolina. Kaum 200 Meter breit sind die acht Outer Banks-Inseln mancherorts. Hinter den Dünen ist oft nur Platz für den schnurgeraden Highway Nr. 12. Sand in Sicht, soweit das Auge reicht.
Die Inseln und Halbinseln haben eine bewegte Geschichte. Früher gab es hier Piraten, mehr als 2000 Piratenschiffe, Fischtrawler, U-Boote und andere Meereskreuzer versanken vor den Inseln. Heute bilden die Inseln Ocracoke, Hattaras und Bodie das Naturschutzgebiet Cape Hatteras National Seashore. Endlose Strände, Sanddünen, Marsch - einfach herrlich. Von Cedar Island setzen wir mit der Fähre in 2,5 Stunden über nach Ocracoke. Hier gibt es einen einzigen Ort mit 900 Einwohnern, alles sehr beschaulich und gemütlich. Der Rest der Insel ist Naturschutzgebiet. Beim Radeln über die Insel beobachten wir über dem Meer mehrere Hundert Schneegänse gesehen, die gen Norden ziehen. Und abends sind wir begeisterte Zuhörer bei einem Super-Konzert der Molasses Creek Musiker. Da kann Man/Frau einfach nicht still sitzen und muss „mitschwingen“. Besonders die keltischen Lieder haben es mir angetan. Wollt ihr mal reinhören? http://www.youtube.com/watch?v=VsrIp42QYa8

Mit einer weiteren Fähre (diesmal kostenlos!) geht es am Ostersonntag in 1-stündiger Fahrt zur Insel Hattaras. Besonders interessant hier ist der mit 64 Metern Höhe höchste Leuchtturm der Vereinigten Staaten und höchster Backsteinleuchtturm der Welt. 1999 wurde er um 884 Meter ins Inselinnere verlegt , da die Küstenlinie durch Küstenerosion bereits gefährlich nahe an den alten Standort herangerückt war. Der „Umzug des Jahrhunderts“, wie die Verlegung in einem Film eindrucksvoll dokumentiert wird.
Über eine lange Brücke setzen wir über auf die Insel Bodie. Hier beobachten wir im Jockey’s Ridge State Park die Flugversuche der Hang-Gleiter-Schüler an einer sehr hohen Sanddüne. Und wir machen einen Stopp am Wright Brothers National Memorial, wo 1903 den Gebrüder Wright der erste Motorflug gelang. Über eine weitere Brücke geht es weiter Richtung Norden.
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Outer Banks as the name already indicates is something out of this world. It starts with a 2,5 hour ferry ride from Cedar Island, already time to relax and when arriving in OcracokeIsland you feel that the clock ticks slower here; at least in spring when the crowds are not here yet. The village is full of good restaurants and pubs, and hard to believe, everything is within walking distance. It is Easter Saturday evening, therefore the live music season starts with Molasses Creek the only and local band on the island. They have a unique style, which is a mixture of country, celtic and gypsy music (http://www.youtube.com/watch?v=VsrIp42QYa8). The next day we take another 1 hour ferry (this time it is free) to bring us over to Hatteras Island which is part of the Cape Hatteras National Seashore. It is the home of the highest lighthouse in the USA. It is famous as the only lighthouse which was moved as a whole in 1999 at a distance of almost 900m to avoid the breakdown at his old site which was eroded away.
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First Landing State Park, Virginia - 1. - 2.4.2013
Sepp hat in diesem versteckten Juwel nahe Virginia Beach einen Übernachtungsplatz - in den Dünen mit Meerblick! - auf dem dazugehörigen Campingplatz reserviert. Herrlich! Petrus schenkt uns einen Frühlingstag mit warmen 21°C und Sonne und wir genießen unsere Abschieds-Strandwanderung in kurzen Hosen und T-Shirt. 1607 landeten hier, am Cape Henry, die Kolonisten, die Jamestown gründeten, die älteste beständige englische Siedlung in Nordamerika. An derselben Stelle befinden sich heute das vom US-Militär genutzte Fort Story sowie der First Landing State Park.

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The park is the site of the first landing of the Jamestown colonists in 1607. Built, in part by an all African-American Civilian Conservation Corps in 1933-1940, the park is a National Historic Landmark. Now, as Virginia's most-visited state park, it's a natural oasis in Virginia Beach's urban oceanfront area. The park has 20 miles of trails and 1.5 miles of sandy Chesapeake Bay beach frontage. And we enjoyed our first warm spring day, 21°C and sunny the ideal day to say fare well to USA with a beach walk in shorts and T-shirt.

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