Baltimore, Maryland  2. - 4.4.2013
Am nächsten Morgen ist der Frühling schon wieder vorbei, das Thermometer um 15°C gefallen. Wir starten mit einer beeindruckenden Fahrt über die Chesapeake-Bay-Tunnel-Brücke, mit 37 km Länge eine der größten Brücken-Tunnel-Bauten der Welt. Er wurde in der Zeit von 1960–1964 gebaut und 1965 zum „Architektonischen Weltwunder der Moderne“ ernannt. Kurz vor Baltimore beginnt der Großstadtverkehr. Vorbei mit der Stille und Beschaulichkeit auf den Outer Banks. Wir besuchen Joan und Grant, die wir am Kanada-Tag in Fort Nelson kennenlernten, in ihrem Haus in Lutherville. Abends führen uns die Beiden in ein Restaurant, das wir allein nie gefunden hätten: das in Baltimore sehr beliebte Krebse-Essen mit Hammer. Diese Umstände muten zunächst etwas barbarisch an, doch ist das Krebsfleisch erst einmal freigelegt, überrascht es durch seinen zarten Geschmack - ein wahres Festmahl!

Am nächsten Tag machen wir unser Wohnmobil „reisefertig“ und Sepp liefert es im Hafen ab. Gute Reise!

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Next morning spring is gone again; we have again 15°C. We start our way North via the
Chesapeake-Bay-Tunnel-Bridge built in 1960 - 64 it is 25 miles long and the longest bridge-tunnel system in the world. Finall we reach Baltimore, what a difference after the relaxing atmosphere of the outer banks. We visit Joan and Grant, whom we met in Fort Nelson on the way to Alaska. They invited us to the Baltimore specialty - blue crabs - eating with a hammer and your fingers. It sounds barbaric, but as soon as have freed the flesh, it tastes delicious. The next morning we drop our motorhome at the harbor and move to Washington with the friendly help of Andy, an old ex-Hoechst/Clariant colleague.
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Washington 4. - 7.4.2013
Sepps Ex-Kollege Andy, seit 7 Jahren Lobbyist in Washington DC, holt uns in Baltimore ab, nimmt uns mit in den Club der Republikaner und erzählt uns eine Menge Storys. Dank seiner und Marcs Tipps, was man in Washington unbedingt gesehen haben muss, sind wir bestens gerüstet und packen die nächsten beiden Tage randvoll mit:

Einer Führung im Capitol (wir waren Glückspilze, Karten zu ergattern!), White House im Abendlicht, National Mall runterspazieren bis zu den Jefferson, Lincoln und Martin Luther King und Vietnam Memorials, Besuch einiger Smithsonian Museen ( National Air and Space Museum, Nationalgalerie der Kunst), schlendern durch Georgetown und noch vieles mehr. Ohne Sepps genialen Orientierungssinn hätte ich mich mit Sicherheit einige Male verlaufen und mit Bus und U-Bahn verfahren …
Wir haben zwei Tage strahlenden Sonnenschein mit bis zu 15°C, können die Kirsch- und Magnolienbäume in voller Blüte bewundern, rechtzeitig erblüht zum Kirschblütenfest - mit jährlich mehr als 700.000 Besuchern.
Die Hauptstadt der Hauptstädte ist wahrlich eine Reise wert
!
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Andy is a Lobbyist in Washington for 7 years and shows us a bit of Washington inside, the
Capitol Hill Club, the home of the Republican Party. Thanks to his and Marc’s insider tips we are ready to explore Washington further. After 2 hours standing in the waiting line we got tickets for a capitol tour, saw the White House and all the famous monuments like Jefferson, Martin Luther King, Lincoln and the Vietnam War Memorial. We visited some Smithsonian Museums like National Air and Space Museum and the National Gallery of Art. The next day we use our Metro ticket to visit the neighborhood towns Georgetown and Eastern Market, not to forget the Cherry Blossom festival around the Tidal Basin. Washington is really a city to be visited…..
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Philadelphia 7. - 10.4.2013
Nach einem Bummel durch Washington Chinatown starten wir - jetzt mit einem Mietwagen - Richtung Philadelphia. Wir wohnen 3 Tage bei Frank - Ex-Hoechst-Kollege von Sepp - und Ulrike in Exton. Von hier aus besuchen wir einen Tag lang das Amish-Gebiet im Lancaster County und lernen im Amish Farm and House viel über die Geschichte und das heutige Leben der Amish. Der Großteil der Amischen wanderte im 18. Jahr- hundert nach Pennsylvania aus, um dort den in großen Teilen Europas anhaltenden Verfolgungen zu entgehen. Die Amischen alter Ordnung haben eigene, einklassige Schulen, fahren Pferdekutschen, Tretroller (Fahrräder sind verboten, da zu schnell), besitzen keinen Anschluss an das Elektrizitätsnetz. Auf der Straße sehen wir Pferdekutschen neben Autos.
Der Frühling kommt mit Macht. Wir haben bis zu 26°C und machen uns auf den Weg nach Philadelphia, fünftgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. In der Geschichte der USA ist Philadelphia eine der bedeutendsten Städte. Nach New York und vor Washington war sie 1790–1800 Nationalhauptstadt und damals die größte Stadt der USA sowie nach London die zweitgrößte englischsprachige Stadt der Welt. In Philadelphia tagte der erste und teilweise auch der zweite Kontinentalkongress sowie der Verfassungskonvent von 1787, die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurde hier verkündet und die Verfassung beschlossen. Bei einer Führung durch die Independence Hall erzählt uns ein Ranger in dem Saal, in dem die Declaration of Independence debattiert und beschlossen wurde, eindrucksvoll die historischen Hintergründe.

Und dann machen wir uns auf den Weg zum Flughafen.
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On the way to the rental car station, we stroll through Chinatown, which was not very impressing and again heading North. Philadelphia is our last stop on the way home. Our last 3 nights we could stay with Frank & Uli in Exton, Frank is an old colleague from my Hoechst history. One excursion took us to Lancaster, one of the Amish centers on the East coast. The Amish Farm and House showed us the lifestyle of the Amish people like no electricity, no cars, no cell phones etc., instead riding a stroller or a horse buggy. The second trip took us to Philadelphia, the 5th biggest city in the US. The city is historically connected to the Declaration of Independence , on July 4, 1776 the 13 colonies declared here their independence from England with all the consequences we all know.

And then we are on the way to airport….

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DANKE und noch ein wenig Statistik …
Ein fantastisches, unvergessliches Jahr - „vogelfrei in den USA und Kanada“ geht zu Ende. Wir danken Allen, die uns auf unserer Webseite begleitet haben. Danke für eure Anregungen, Tipps, Gästebucheinträge, Mails. Durch die neuen Medien konnten wir immer mit euch in Kontakt sein - das war wunderbar!

Wir sind in den mehr als 11 Monaten 40.000 km gefahren, haben während unserer Reise - inklusive Verschiffung unseres Wohnmobils - weniger ausgegeben als im Durchschnitt zu Hause. Wir hatten auch einige Ausfälle im WoMo, so hat zum Beispiel vor 6 Wochen unser Kühlschrank seine Tätigkeit eingestellt. Es gibt eine lange Reparatur-Liste und wir werden sicher einige Wochen brauchen, bis alles wieder voll funktionsfähig ist.

Jetzt sind wir gespannt, wie unser WoMo in ca. 3 Wochen in Hamburg ankommen wird und werden berichten.
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Thank You for following us on our journey , here comes some statistics …

A fantastic and memorable year is going to end - thank you for all your contributions, tips, ideas and mails. It was wonderful how we could stay in contact with you during this year.

We drove 40 000km in 11 months - we spend less money than at home. We had some technical challenges like a dear collision with our camper, a broken window and refrigerator, a shortcut in the electric system and some hospital events. All in all the journey was a perfect start into our long distance travel.
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